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Freikörperkultur: Eine indische Erfindung?

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Re: Freikörperkultur: Eine indische Erfindung?

Beitrag von guenni » Sa 18. Jul 2020, 20:32

HaJo hat geschrieben:Manchmal sogar deine Beiträge... ;)

nervige beiträge hat hier so gut wie jeder mal im angebot :D

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Re: Freikörperkultur: Eine indische Erfindung?

Beitrag von Hans H. » Sa 18. Jul 2020, 23:34

Auch wenn es nicht an mich gerichtet war, möchte ich darauf reagieren, weil Campingliesel ja immer wieder schreibt, sie sei allein immer nur die grundlos Angegriffene:
Campingliesel hat geschrieben:Entweder Du kommentierst nur mit "Blabla" oder es nervt dich was. Such Dir doch ein anderes Forum.
Campingliesel: Wenn Du diese Art von Angriffen, die immer wieder vorkommen, einfach lassen würdest, dann würde sicher manch einer auf Deine Beiträge weniger gereizt reagieren und Du würdest Dich selbst weniger angegriffen fühlen.
HaJo hat geschrieben:Wer hätte zuvor GEGLAUBT, ...
Gewusst hätte es niemand und vermutet ebenso wenig. Das Wort "glauben" wird viel zu oft verwendet für Sachverhalte die man nicht glauben muss, weil man sie wissen kann, wenn man sich informiert oder die man eben einfach nicht weiß. Man kann eine Vermutung haben, wenn man etwas nicht weiß, aber mit "glauben" hat das nichts zu tun. Wenn mein Nachbar ein Auto kauft, kann ich vermuten, dass es schwarz sein wird, wenn seine Autos immer schwarz waren. Solange ich es nicht weiß, ist die Aussage, "ich glaube ..." in dem Zusammenhang nach meinem Sprachgefühl völlig falsch, sondern "ich nehme an" oder "ich vermute" wären richtig. Soweit ich Dich verstehe, ist das auch der Kernpunkt Deiner Kritik.
Eule hat geschrieben:Dass nach den 1968ger Jahren viele Musiker, nach einem inneren Halt suchende Menschen nach Indien gepilgert sind, hatte damals, also nach 1968, und heute keinen Einfluss auf die FKK.
Das sehe ich anders: Es hatte sicher keinen Einfluss auf die organisierte FKK in Vereinen und dem DFK, aber es hatte großen Einfluss auf die starke Zunahme der zum Nacktsonnen, Nacktbaden und zum Teil komplett Nackt-Leben genutzten Orte, bei denen es dann mit der Zeit auch zunehmend toleriert wurde.

Die Südküste von Kreta ist ein Beispiel. (Man könnte auch viele gleichartige Beispiele von den Kanaren aufzählen). Da gab es sehr zahlreiche abgelegene Strände, an denen die Aussteiger, Hippies und "Blumenkinder" der 1970er Jahre (also der "68er-Generation") sich niedergelassen hatten. Teilweise lebten die in Zelten oder einfach aus alten Hölzern und aus Zweigen aufgebauten Hütten, teilweise auch in alten Sandstein-Höhlen (wie bei Matála). Viele von denen hielten sich in der Natur nackt auf, solange es das Wetter erlaubte - nicht alle, aber man tolerierte dieses c.o. Leben voll gegenseitig.

Heute ist nur ein einziger Nacktbadestrand an der Südküste von Kreta offiziell, weil ein Hotelbetreiber dafür gesorgt hat. Viele andere (nicht alle sind von damals übrig geblieben, aber es sind noch recht viele), sind aus dieser Zeit als tolerierte Strände zum Nacktbaden übrig geblieben, also als direkte Folge der Hippie- und Blumenkinder-Bewegung, die mit der 68er-Generation ihren Anfang nahm.

Die Zahl derer, die als Aussteiger zuerst ein bis zwei Jahre in Indien in einem Ashram waren, war gar nicht so klein und deren Einfluss auf die Bewegung darf man nicht unterschätzen. Vor Allem haben die ein Lebensgefühl des vollkommen freien Denkens und Lebens mitgebracht, das mit einer ebenso vollkommenen Toleranz den anderen gegenüber verbunden war, die sich anders bekleidet haben (egal, ob lang mit Blumenmuster oder schlicht und einfach) oder die nackt blieben wie auch denen gegenüber, die andere Weltanschauungen verfolgt haben.

Das Miteinander von Weltanschauungen ohne gegenseitige Angriffe, sondern nur mit gegenseitiger Information und dabei Zuhören, war schon einmalig. Das wurde von diesen jungen Leuten aus Indien mitgebracht und verbreitet, soweit andere zu dieser Toleranz bereit waren. Wer das nicht mitgemacht hat (also gestritten hat), ist auch bald aus so einer Aussteigergemeinschaft in der Wildnis heraus geflogen. Die haben am Abend am Lagerfeuer gesessen, ob nackt mit der Gitarre oder eine im Blumenkleid, weil sie es so schöner fand oder in alten Jeans um sich direkt am Feuer vor Funken zu schützen, alles war wie selbstverständlich.

Der "Red Beach" (wirklicher Name: Κόκκινη Άμμος) bei Matála ist bis heute FKK-toleriert geblieben, etwas nördlich am Kommos-Strand gibt es an einem Ende einen für FKK-tolerierten Bereich und auch dort hatte sich die Toleranz aufgrund der genannten Bewegung mit der 68er Generation entwickelt. Jetzt könnte ich eine ganze Rehe weitere aufzählen, wo es so ist, aber es gibt auch die Gegenbeispiele, wie den Palmenstrand von Preveli (Παραλία Πρέβελη). Dort ist es eben einfach zu schön, so dass man ihn für Touristen-Massen erschlossen hat, indem ein Parkplatz in der Nähe mit einfachem Treppen-Abstieg (300-400 m Weg) gebaut wurde, eine Snack-Bar und Unterkünfte am Nachbarstrand (Dionyssos Beach), mit Weg verbunden, ca. 250 m.

Seitdem (irgendwann in den 1990er Jahren war hier Schluss mit FKK, aber durch die Schlucht konnte man zumindest vor 6 Jahren noch über fast 2 Km Länge nackt wandern und war damit nicht allein.) Dort sollen in den 1970ern zeitweise mehr als 50 Aussteiger unter den Bäumen der Schlucht gelebt haben. Als Student kannte ich welche, die als Rucksacktouristen mit Zelt dort Ferien verbracht hatten und von den Aussteigern akzeptiert wurden, also dann mit denen zusammen die Zeit verbracht haben, weil sie denen Gastgeschenke mitgebracht haben.

Andere waren auf Elafonisi und dort ist auf der Sandbank-Insel nach wie vor FKK toleriert - jedoch schon lange nicht mehr am Elafonisi-Strand. Oder noch ein Traumgebiet der Aussteiger, wo heute noch Rucksacktouristen ihr Zelt aufschlagen: im wirklich sehr einsamen Gelände südlich der Balos Lagune. Die ganze Lagune war bis Ende des letzten JH noch weitgehend für FKK genutzt, solange kein Touristenschiff die Menschenmassen in Schlauchbooten auf die Sandbank gebracht hat. Dann wird es immer richtig voll und die FKK-Zeit ist vorbei. Heute wird es wohl ohnehin damit vorbei sein, weil die Zufahrtsstraße als Mautstraße ausgebaut wurde (früher eher wie ein ausgetrocknetes Flußbett nur mit Geländefahrzeugen befahrbar, oder eben zu Fuß die über 7 Km).

Jedenfalls waren diese und noch viele Strände mehr über die Aussteiger der 68er Bewegung überhaupt erst zu FKK tolerierten Bereichen geworden und das mit starkem Einfluss der "Blumenkinder" und Ähnlichen, die in indischen Ashrams waren oder von Rückkehrern beeinflusst worden waren. Dass Nacktheit nichts Negatives ist, sondern vollkommene Gleichberechtigung neben jeder Art von Kleidung haben muss, gehörte zu den Grundsteinen der Überzeugungen, die diese damals jungen Leute von dort mitgebracht hatten (ich war nie direkt dabei, hatte aber viel Kontakt und viele Gespräche mit denen, die dieses Leben geführt haben). U.a. deshalb war seit damals für mich nie eine Frage, ob alle nackt sind, wo ich mich ausziehe, sondern die selbstverständliche Gleichberechtigung von nackt neben jeglicher Art der Bekleidung auch immer meine Grund-Anschauung. Das so nebenbei zur Erläuterung, warum ich in anderen Threads immer c.o. verteidigt habe.

 

Re: Freikörperkultur: Eine indische Erfindung?

Beitrag von HaJo » So 19. Jul 2020, 00:08

Hans H. hat geschrieben:Soweit ich Dich verstehe, ist das auch der Kernpunkt Deiner Kritik.

Du hast es verstanden... ;)

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Re: Freikörperkultur: Eine indische Erfindung?

Beitrag von Hans H. » So 19. Jul 2020, 00:32

@HaJo: danke

Da ich eben mal die Satelliten-Ansicht einiger der ehemaligen Traum-Strände angesehen habe:
Nicht zu fassen, die oben u.a. genannte Traum-Lagune (Balos Lagune auf der Gramvousa-Halbinsel) (Koordinaten: 35°34'58"N 23°35'21"E oder 35.5829, 23.5891) hat jetzt eine Beach-Bar, eine Art Anlege-Steg (wie geschrieben ging es vorher umständlicher mit Schlauchbooten vom Schiff an den Strand) und einen "Esel-Taxi" für den Abstieg vom Parkplatz. Damit wird es wohl dort mit der Ruhe ganztägig vorbei sein.

 
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Re: Freikörperkultur: Eine indische Erfindung?

Beitrag von Eule » So 19. Jul 2020, 15:27

@ Hans H.
Dein Beitrag bezieht sich auf die Entwicklung der nach 1968ger Jahre. Die Grundfrage ist jedoch, wie war es zur Gründerzeit? Aria hat die nach 68ger Jahre nur als Verstärkung ihrer Meinung genutzt.

Aber wenn ich mir die Entwicklung der nach 68ger Jahre ansehe, so ist in unserer Gesellschaft und in unserem FKK-Verständnis wenig von der Fernöstlichen Kultur angekommen bzw. hängen geblieben. Die Zeit, wo selbst Professoren in roten Gewändern an den Hochschulen lehrten, ist vorbei. Diese Bewegung ist verschwunden. Ich selbst war nicht in Indien, jedoch Zeit meines Lebens tolerant. Tolerant in religiösen, weltanschaulichen und politischen Fragen, offen für andere Kulturen. Eine Stadt, die für mich für den Multikulturismus steht, ist San Francisco. Dort kann man als Besucher sehen, wie "Multikulti" funktioniert, wie sich die gegenseitigen Kulturen befruchten, ohne ihre Eigenständigkeit aufzugeben. Wie Toleranz gelebt wird, ohne sich auf eine religiöse oder philosophische Aussage beziehen zu müssen. Aber hier in unserer Gesellschaft in Deutschland ist dieses alles Geschichte. "Es war einmal ..."

In meiner Nachbarschaft habe ich den Sitz einer fernöstlichen Sekte. Diese bauen diesen Sitz nach den Richtlinien ihres Glaubens und man kann sie auf den Wiesen bei einigen Übungen sehen, mit der sie sich finden und gleichzeitig ihren Glauben ausdrücken. Auch aus dieser Nachbarschaft erkenne ich keine Ausstrahlung auf unsere Gesellschaft, den beiden organisierten FKK-Vereinen auf unserem Stadtgebiet oder den FKK-Gelegenheiten an den Seen. Es ist ja auch noch nicht so lange her, dass der DFK die "wilden" Nudisten bekämpfte und sich empört über die Nacktwanderer äußerte, die der FKK-Bewegung ja nur schaden würden. Auch wenn sich die Situation der vor 68ger Jahre nicht wieder eingestellt hat und hoffentlich auch nicht einstellen wird, so ist doch die FKK nur etwas für die "spinnerten" Menschen (wie man in Bayern sagen würde), also nur eine Randgruppenerscheinung.

Toleranz unter FKK'lern, gleichgültig ob organisiert oder nicht, Gelassenheit und Offenheit zu anderen Menschen und Kulturen, kann ich hier ebenso finden bzw. nicht finden, wie ich dieses in der textilen Gesellschaft finde oder eben nicht finde.

 
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Re: Freikörperkultur: Eine indische Erfindung?

Beitrag von Campingliesel » So 19. Jul 2020, 18:50

@ Hans H.

Campingliesel: Wenn Du diese Art von Angriffen, die immer wieder vorkommen, einfach lassen würdest, dann würde sicher manch einer auf Deine Beiträge weniger gereizt reagieren und Du würdest Dich selbst weniger angegriffen fühlen.


Wie wäre es , wenn manch einer seine Angriffe auf meine völlig sachlichen Beiträge mal lassen würde?

Guenni hat erst in einigen Beiträgen lauter Fragen nach dem Warum Wieso Weshalb? gestellt, die ich ihm genau beantwortet habe. Ich zitiere diese Fragen jetzt nicht nochmal alle. Es war wegen der Pädagogik bei Volksschullehrern. Und was kam als letzte Antwort von ihm? Nur "Blabla". Daraus muß ich ja wohl schließen, daß er von all meinen Antworten nichts verstanden hat oder ihm einfach nichts mehr dazu einfiel. Und dann muß er sich auch nicht wundern, wenn er eine entsprechende Antwort von mir bekommt. Ein wirklich kluger und vernünftiger Mensch hätte da was ganz anderes geschrieben.
Wer ist denn hier der Angreifer und wer derjenige, der zu Recht auch mal gereizt reagiert? Ich reagiere sehr selten wirklich gereizt, im Gegensatz zu manchen anderen Leuten, die mir dann oft mit äußerst dummen und nichtssagenden Antworten kommen, und zwar auf völlig sachliche Beiträge.
Ich habe es schon öfter geschrieben, daß es kein Problem für mich ist, wenn mir jemand meine angebliche falsche Aussage widerlegen kann. Aber bis jetzt konnte das kaum mal einer. UNd auf manche konkrete Fragen habe ich bis heute keine brauchbare Antwort bekommen, weil er es ja bei dessen - angeblichen - hohem Niveau nicht nötig hat, auf meine Frage einzugehen. Das ist aber auch nur eine dumme Ausrede. Die Wahrheit ist, daß er keine vernünftige Antwort weiß.

 

Re: Freikörperkultur: Eine indische Erfindung?

Beitrag von guenni » So 19. Jul 2020, 19:03

Campingliesel hat geschrieben:
guenni hat geschrieben:
Trixi hat geschrieben:Trotz eines fehlenden oder ruhig gestellten "Osterländers", hat sich nichts geändert.

das sehe ich anders. die provozierenden beiträge sind jetzt deutlich niederschwelliger.


Welche z.B. meinst Du?


Campingliesel hat geschrieben:
guenni hat geschrieben:alle


So ein Quatsch! Ich weiß wirklich nicht, was Du überhaupt liest. Du schreibst nur immer irgendeinen Unsinn. Und das nennst Du dann sinnvoll antworten.



guenni hat geschrieben:ich ergänzte im nachhinein: gemessen am niveau des osterländers.
dass deiner meinung nach meine beiträge unsinn sind, lasse ich mal aus höflichkeitsgründen unkommentiert.


bei der pädagogik ging es darum, dass du mit allen möglichen antworten nicht den beweis angetreten hast, dass es früher für volksschullehrer keinerlei diesbezüglichen untericht gegeben hat.

und nun genug kindergarten.

 
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Re: Freikörperkultur: Eine indische Erfindung?

Beitrag von Campingliesel » So 19. Jul 2020, 19:11

guenni:

Kindergarten?

Der Beweis stand deutlich in den Antworten drin. Noch deutlicher geht es gar nicht. Mußt nur richtig lesen. Das kann ich Dir nicht abnehmen.

 

Re: Freikörperkultur: Eine indische Erfindung?

Beitrag von guenni » So 19. Jul 2020, 20:25

nö, es gab nur deine vermutungen.

 
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Re: Freikörperkultur: Eine indische Erfindung?

Beitrag von Eule » So 19. Jul 2020, 22:39

@ Campingliesel
Auch ein vor dir sachlich verfasster Beitrag kann und darf angegriffen werden. Dieses nur zur grundsätzlichen Klärung.

Wer verpflichtet dich denn dazu, auf Beiträge zu reagieren, die du unpassend findest? Lass diese, auch wenn sie persönliche Angriffe enthalten sollten, einfach unbeantwortet.

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