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Fkk im Alltag

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Re: Fkk im Alltag

Beitrag von ynda » Mo 24. Mai 2021, 22:09

Das Leben und die Antworten darauf, können soo einfach sein ;)

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Re: Fkk im Alltag

Beitrag von harryster » Di 25. Mai 2021, 05:32

Klar ist es einfach, jeder macht es so wie er es für richtig hält.

 

Re: Fkk im Alltag

Beitrag von thomas8811 » Di 25. Mai 2021, 05:52

Da hast du recht.

 
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Re: Fkk im Alltag

Beitrag von Tim007 » Di 25. Mai 2021, 14:39

Campingliesel hat geschrieben:Aber wieso widerspricht es der "Überzeugung", ein Nudist zu sein, sich ganz schlicht und einfach normal anzuziehen, wenn es entsprechend kalt ist?


Was ist "normal"?

Nackt Unkraut zu zupfen oder Beachball zu spielen oder mit dem Hund Gassi zu gehen ist auch nicht "normal".

Am Rosenfelder Strand hatte ich einen Dauercamper gesehen, der nur ein Oberteil trug und "unten ohne" mit einer Schubkarre Gestrüpp wegbrachte, wohin auch immer. Immer und immer wieder. Du hättest einmal sein glückliches Gesicht sehen sollen.

In Prerow hatten einige "unten ohne" Beachball gespielt. Die Freundinnen saßen am Spielfeldrand und waren dem Eindruck nach hingerissen. Es entbehrte nicht einer gewissen Situationskomik und war trotzdem schön, da ungezwungen.

Und der mit dem Hund war ich. Das war in Frankreich. Da es morgens noch etwas frisch war, hatte ich mir schnell einen Hoody übergezogen. Es war herrlich, warum auch immer. Wir hatten ja schon einmal vergeblich die Frage zu beantworten versucht, warum einige Quadratzentimeter Stoff, die weggelassen werden, das Wohlgefühl dermaßen steigern können.

Menschen sind eigenartige Wesen. Dadurch sind sie mit ihren Eigenarten aber auch liebenswert. Soll sich doch jeder das an- oder ausziehen dürfen, was er (und sie) für richtig hält. Mit dem (neudeutsch) "Outfit" zieht man sich auch eine bestimmte Stimmung an bzw. aus. Bei Nudisten wird das so ähnlich sein.

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Re: Fkk im Alltag

Beitrag von Mandragora » Di 25. Mai 2021, 15:48

Ein schöner Beitrag.
Bei mir ist es so, ich bin einfach gerne nackt und möchte möglichst viel von dem, was ich tue, nackt tun.
Ich brauche dafür keine Überzeugung, keinen –Ismus, kein Regelwerk und auch keine „FKK“.
Ich fühle mich nackt einfach wohler und wenn mir zu kalt wird, ziehe ich nach und nach so viel an wie es benötigt, damit mir nicht mehr kalt ist. Und obenrum verliert der Körper eben die meiste Wärme, weshalb der Schutz dort anfängt.
Seitdem ich das Haus habe, merke ich, wie angenehm z.B. nackte Gartenarbeit sein kann und sogar das Rasenmähen bereitet mir, in Maßen, Vergnügen wenn ich es nackt erledige.
Nun gibt es hier solche, die das nicht akzeptieren wollen und Nacktsein nur unter gewissen strengen Regeln zulassen. Wer nur zu Hause nackt ist, ist kein "echter FKKler“ und gehört nicht dazu.
Ja, schlimmer noch, er ist vermutlich zwangsgestört weil er natürlich immer das Gefühl hat, nackt sein zu "müssen".
Diesen Regeln nach darf man nur nackt sein, wenn es offiziell abgesegnet ist, also auf öffentlichen FKK Geländen und im Urlaub, und da auch nur, wo es offiziell erlaubt ist.
Und auch das nur in einer Gruppe, nie alleine.
Wenn z.B. die anderen gehen, weil ihnen zu kalt ist (nur partiell bekleiden widerspricht ja dem Regelwerk) und man bleibt alleine übrig, ist es keine FKK mehr, denn das geht nur in Gemeinschaft.
Das ist mir echt zu blöde.
Das sähe dann bei mir so aus, dass ich für maximal zwei Wochen im Urlaub nackt sein dürfte und dann noch die zwei bis drei Male, wo ich zum Zieselsmaarsee fahre, im letzten Jahr fiel auch das komplett aus wegen der Viren.
Das ist mir entschieden zu wenig.
Ich möchte das Nacktsein leben und es in meinen Alltag integrieren.
Und da sind mir dann auch die spießigen Nachbarn egal, die sich gegen meinen Anblick mit Sonnenschirmen schützen, die übertreiben es ja wohl maßlos.
Die sollen froh sein, dass sie in meinen Garten blicken dürfen, der ist nämlich wirklich schön geworden, da ist mein nackter Anblick ja wohl ein Kinkerlitz.
Fazit: Man lebe sein Leben so nackt oder teil- oder auch nicht nackt wie man möchte, es geht niemanden etwas an und wirkt sich auch objektiv betrachtet in keinster Weise negativ auf das Leben anderer aus.
Wer dafür noch Regeln benötigt: Bitte schön, es gibt reichlich davon.
Aber man verschone bitte die damit, die einfach nur gerne nackt sind.

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Re: Fkk im Alltag

Beitrag von ynda » Di 25. Mai 2021, 15:58

Mandragora hat geschrieben:Ein schöner Beitrag.
Bei mir ist es so, ich bin einfach gerne nackt und möchte möglichst viel von dem, was ich tue, nackt tun.
Ich brauche dafür keine Überzeugung, keinen –Ismus, kein Regelwerk und auch keine „FKK“.
Ich fühle mich nackt einfach wohler und wenn mir zu kalt wird, ziehe ich nach und nach so viel an wie es benötigt, damit mir nicht mehr kalt ist. Und obenrum verliert der Körper eben die meiste Wärme, weshalb der Schutz dort anfängt.


Ein sehr treffender Bericht, genau so ist es bei mir auch. Darum versuch ich auch gelegentlich den Begriff "FKK" zu
vermeiden, wenn ich von dem rede was ich mache. Bin einfach nur gerne nackt, fertig, Basta!
Ein "das gehört nicht zum FKK" schließt sich somit dabei aus! Nochmal Basta!
;) :D :lol:

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Re: Fkk im Alltag

Beitrag von Mandragora » Di 25. Mai 2021, 16:57

Genau: Basta!
Das hat der Schröder auch gesagt und der hat's ja schließlich "zu was gebracht".

 
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Re: Fkk im Alltag

Beitrag von Campingliesel » Di 25. Mai 2021, 17:34

@ Tim007

Was ist "normal"? ,

Wir reden ja hier vom Alltag, nicht von den Situationen auf Campingplätzen. Und normal im Alltag ist das, was man vor allem draußen, beim Einkaufen und anderen Erledigungen, bei Besuchen bei und von Leuten, die keine Nudisten sind, auf der Arbeit auch teilweise anhat, wenn nicht besondere Kleidervorschriften gelten.
Einen Kilt würde ich höchstens in der Sauna anziehen, wenn es z.B. in einem Restaurant in der Saunaanlage so erwünscht ist, nur mit einem Sarong oder Pareo würde ich sicher auch nicht in die Stadt zum Einkaufen gehen. Außer man ist in sehr warmen Urlaubsgegenden, wo das auch eher üblich ist, aber auch da hätte sicher noch was drunter an. Am FKK-Campingplatz genügt es dagegen einfach, ein Pareo überzuhängen, um einkaufen oder essen zu gehen.
Zu Hause mal schnell zum Briefkasten zu gehen, muß man sich vielleicht nicht unbedingt komplett normal anziehen, aber da ziehe ich eher ein Strandkleid oder ein Jump-Suit an, also ein T-Shirt und Shorts in einem. Das sieht auch nicht nach einem "Notbehelf" aus, wie ein großes Handtuch wirken würde.

Bei kühlerem oder richtig kalten Wetter bin ich eben meistens auch zu Hause normal angezogen, um jederzeit auch mal rausgehen zu können. Oder falls jemand kommt. Wenn ich nach dem Baden oder Duschen wirklich nicht mehr vorhabe, rauszugehen, dann genügt natürlich irgendwas, was eben nur zu Hause anhat. Oder ein Bademantel. Ich heize auch nicht so warm, wie ich es zum Nacktsein bräuchte. Und das müßten schon mindestens 25 ° im Schatten sein.

 
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Re: Fkk im Alltag

Beitrag von Tim007 » Di 25. Mai 2021, 19:19

Das ist auch voll in Ordnung, CL.
Wenn Du Dich so wohler fühlst, wäre alles andere verfehlt. Jeder sollte bei seiner Art bleiben. Wir wissen alle, dass es genügend Leute gibt, die "FKK" als anormal empfinden.

Menschen sind glücklicherweise unterschiedlich. Wir würden uns wahrscheinlich gut verstehen, weil ich auch nicht nackt bei Aldi einkaufen würde. Ich würde, von Euch hier abgesehen, auch keine Gäste nackt empfangen oder nackt mit anderen Skat spielen (textil auch nicht). Und trotzdem habe ich großen Respekt vor Leuten, die das anders handhaben.

Einige Häuser weiter wohnt ein junges Paar, das zu Hause immer nackt ist. Das weiß jeder, da es oft vergisst, die Vorhänge zuzuziehen. Und ich kenne keinen, der das nicht liebenswert fände. An meinem See schwimmt eine ältere Dame (außerhalb des FKK-Bereichs, aber sehr diskret) täglich ihre Runden. Sie ist einiges älter, wohl eine Alt-68erin, und empfindet das als berauschend. Ich finde das toll. Im Urlaub saß ein Jugendlicher stundenlang im Schneidersitz auf einem Fels und meditierte. Auch toll. So lebt jeder sein Leben.

Ich bin, falls ich Euch nicht langweile, eher ein Typ wie Mandragora. Ich pussele gerne nackt im Garten herum und höre noch das Gelächter meiner Kinder, als ich im letzten Jahr im Hochsommer bei warmem Regen nackt unter einem Regenschirm saß und las. Das muss wirklich ein urkomischer Anblick gewesen sein. Ohne Buch hätte ich den Schirm weggelassen und hätte albern auf dem Rasen einen Regentanz hingelegt. So schön war das.

Warum ich das schildere: Gibt es etwas Schöneres als Menschen, die "ihr" Leben führen, die sich noch über etwas freuen können, die albern sind und Marotten haben, über die andere nur die Stirn runzeln? Im übertragenen Sinne fällt mir dazu die von mir verehrte Astrid Lindgren ein, die sinngemäß einmal gesagt hatte: "Es gibt kein Gesetz, das es alten Frauen verbietet, auf Bäume zu klettern." Oder Anthony Hopkins, der einmal gesagt hatte: "Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt nackt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit."

NS: Das "nackt" habe ich im letzten Zitat eingefügt. :-). Aber wahrscheinlich wird trotzdem deutlich, auf was es mir ankommt. Auch im Alltag.

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Re: Fkk im Alltag

Beitrag von kuma » Di 25. Mai 2021, 19:28

Ich bin in der Regel, zu Hause Nackt.
Wenn ich Einkaufen, zum Briefkasten/Mülleimer, Essen gehe oder mich in der nähe mit Freunden treffe, laufe ich Barfuß
Wenn es die Witterung nicht zulässt (was selten vorkommt),
oder wenn ich in die Firma oder zu Kunden gehe, trage ich Barfuß Schuhe(mit einer sehr dünnen Sohle) dann aber auch eine normale Jeans
Was den Bekleidungsvorschriften entspricht.
Was ich noch nicht gefunden habe, in diesen Vorschriften. Ob Man/n einen Kilt im Büro tragen darf.

Ansonsten einen Männer-Rock, oder meine neuen Kilt(natürlich in traditioneller Schottischer Art) :)

Wenn ich Besuch bekomme, muss dieser auch damit rechnen das ich auch mal Nackt bin.
Und natürlich mache ich auch FKK, mit(Verein) und ohne(Badesee/Strand) Regeln

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