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Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von kuma » Mi 4. Mai 2022, 15:18

Hmmhh, schwierig, dir da einen Tipp zu geben, warst du mal bei einem Hautarzt, deswegen?
Da es sicherlich mal Medizinisch betrachtetet werden sollte.

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Mandragora » Mi 4. Mai 2022, 16:23

Klar, beim Hautarzt war ich auch schon.
Der hat mir dann eine Salbe verordnet, die von der Wirkung her vergleichbar mit den anderen war, nur nicht vom Preis...

 
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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von John Do » Mi 4. Mai 2022, 17:35

Das Problem kenne ich aus eigener Erfahrung. Bei mir hilft nur die absolut vollständige Entfernung
der Hornhaut bis zur Schmerzgrenze und sogar darüber hinaus. Nur durchblutete Haut kann heilen.
Ich benutze alles, was funktioniert. Vom Hornhauthobel, Raspeln bis hin zu normalem Schleifpapier.
Besonders die Ränder der Risse zu schleifen ist unangenehm, aber die, wie ich meine, einzige Möglichkeit
die eine Abheilung zur Folge hat. Natürlich nicht im Riss schleifen, sondern nur oberflächlich,
aber so weit wie erträglich.

Die ersten Tage nach solch einer "Radikalkur" ist die Ferse sehr sensitiv und die ersten Schritte sind
für einige Tage unangenehm, aber weniger Schmerzhaft, als die offenen Risse.
Die Risse behandle ich mit einer Wund und Heilsalbe und die ganze Ferse mit Hornhaut Reduziercreme.

Ebenfalls wichtig, die Neubildung von Hornhaut durch regelmäßiges entfernen, in Grenzen zu halten,
dann entstehen auch keine neuen Risse. Dieses Entfernen muss jedoch nicht so radikal sein, wie bei der Rissbehandlung.

Wer zu mimosenhaft ist, diese Prozedur selbst vorzunehmen, kann auch regelmäßig eine gute medizinische Fußpflegerin aufsuchen.
Die kann mit Sicherheit auch Ratschläge zur eigenen Behandlung und Vorbeugung der Rissbildung geben.

 
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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Kartunger » Mi 4. Mai 2022, 18:33

John Do hat geschrieben:...
Ich benutze alles, was funktioniert. Vom Hornhauthobel, Raspeln bis hin zu normalem Schleifpapier.


Ich habe dieses Problem manchmal auch - dann benutze ich Bimsstein zum abschmirgeln der Haut. Diesen verwende ich unter der Dusche, dann ist die Haut auch schon etwas weicher. Dies kann man dann auch ohne größeren Aufwand regelmäßig machen und nach und nach die Hornhaut entfernen (ohne Schmerzen und Blut). Danach gut abtrocknen und mit einer sehr fetthaltigen Creme einreiben. Ich verwende keine Salbe.

Grüße
Kartunger

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von BarfussUlrich » Mi 4. Mai 2022, 19:09

Ich kenne das Problem nur im Winter wenn ich nicht so viel barfuß draußen unterwegs bin.
Insbesonders an Schlechtwetter-wochenenden und der leider recht warmen Fußbodenheizung bekomme ich an der Ferse und manchmal auch am Zehenballen einen Riss. Ein bisschen Ringelblumensalbe reicht allemal.

Im Frühling, Sommer, Herbst kenne ich das gar nicht

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von ynda » Mi 4. Mai 2022, 19:22

Hab manchmal auch sehr viel Hornhaut an der Ferse, war darum mal bei nem Hufschmied, der konnte oder wollte mir
allerdings auch nicht helfen :roll:
;) :D :lol:

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Mandragora » Mi 4. Mai 2022, 21:29

Hufe wären natürlich eine Idee, vielleicht kann man sie ja kleben wenn die Hornhaut noch nicht dick genug ist für Hufnägel, heutzutage wird doch alles geklebt.
Hornhauthobel halte ich für sehr gefährlich, es wird auch allgemein davon abgeraten.
Zu große Verletzungsgefahr und dann gibt es fiese Entzündungen.
Meine Mutter hat die immer benutzt und dann ging wieder die Blutaufwischerei los.
Meistens benutze ich eine sogenannte Hornhautfeile, was keine richtige Feile ist sondern eher etwas zum Schmirgeln. Das geht aber nur trocken.
Nach einem Fußbad nehme ich gerne eine Raspel, der Effekt ist ähnlich wie beim Bimsstein, man entfernt die weich gewordene Hornhaut, das wirkt recht gründlich.
Bei mir ist es so, dass ich das Problem vor allem in den wärmeren Jahreszeiten habe, wo ich viel draußen im Garten herumlaufe, ich habe manchmal den Eindruck, der Gartenboden lässt die Haut vermehrt austrocknen.
Ich bin ja auch nur ein Gelegenheitsbarfußläufer und nicht so daran gewöhnt wie z.B. BarfussUlrich, aber immer, wenn ich mich daran gewöhnen möchte, passiert das eben mit den Rissen und dann habe ich auch schon wieder genug davon.
Bei einer Fußpflegerin war ich auch schon, das war aber eher enttäuschend.
Was die mir geraten hatte, kannte ich alles schon.
Ich denke, weg wird es wohl nie gehen, man muss versuchen es im Zaum zu halten.
Gegen die Hornhaut habe ich ja auch nichts, die entsteht ja auch zum Schutz, nur die Aufplatzerei ist widerlich.
Ich denke, ich werde mir heute Abend noch ein Fußbad machen, die Raspel zum Entfernen benutzen und dann mit einer oder mehreren Cremes aus meinem mittlerweile reichlichen Sortiment eincremen.
Und dann gibt es ja jetzt auch den hier:
https://www.mediashop.tv/DE/pedi-vac/?p ... gIsevD_BwE
Ich weiß nicht, ob der was taugt.
Lustig nur die Fernsehwerbung dafür, da heißt es (nur sinngemäß, nicht ganz wörtlich aber nahe daran): „Hören sie endlich auf, ihre ekligen Hautreste in der ganzen Wohnung zu verteilen.“
Also, das ist mir noch nie passiert.

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von BarfussUlrich » Do 5. Mai 2022, 21:11

@Mandragora
Meine Beobachtung: Wenn ich viel draußen bin =barfuß gehe, habe ich keine Hornhaut. Da ist auch die Haut auf der Sohle weich. Hornhaut entsteht bei mir wenn ich im Spätherbst weniger im Freien barfuß gehe. Dann wird der Übergang von der Sohle nach oben härter. ein Wochenende daheim auf der Fußbodenheizung kann dann zur Versprödung und damit zu einem Riss führen.
Daheim ist außerdem die Wahrscheinlichkeit höher beim Gehen mit der Ferse aufzutreten. Damit steigt die Belastung der Haut.
Was würde ich tun? Oft dafür kurz barfuß gehen. Dabei achten konsequent mit dem Zehenballen aufzutreten und dann die Ferse absetzen.
Bimsstein für harte Haut verwenden. Ev Ringelblumensalbe.

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Mandragora » Do 5. Mai 2022, 23:11

Also da muss ich aber jetzt mal nachfragen: Wie soll man denn gehen ohne zuerst mit der Ferse aufzusetzen?
Der normale Laufvorgang ist für mich, mit der Ferse aufsetzen und über den Ballen abrollen.
Ich habe das gerade eben mal probiert, anders kommt man doch gar nicht vorwärts.
Das ist dann mehr oder weniger ein Gestelze auf der Stelle und wirkt recht krampfhaft.
Rückwärts ginge es, aber das ist mir zu unfallträchtig wenn ich nicht weiß, wo ich hingehe.
Ich habe auch noch nie bei jemand anderem gesehen dass er so ginge.
Vielleicht sollte ich Stöckelschuhe tragen, da ist es nicht möglich, mit der Ferse aufzusetzen weil dann der Absatz abbricht.
Das gäbe doch bestimmt ein großes Hallo, mit Stöckelschuhen bei einer Nacktwanderung.
Aber jetzt im Ernst: Ich kann mir wirklich nicht vorstellen wie es möglich sein soll, so zu laufen, dass man mit dem Vorderfuß zuerst aufsetzt.
Ein paar Meter vielleicht, aber keine größeren Strecken.
Ich habe mir gerade eben auch mal ein paar Internetseiten zu diesem Thema kurz angesehen, überall steht, dass der normale Laufvorgang so ist, wie ich oben beschrieben habe.

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Hans H. » Fr 6. Mai 2022, 01:01

BarfussUlrich hat geschrieben:..., habe ich keine Hornhaut. Da ist auch die Haut auf der Sohle weich.
Die Hornhaut hat man immer, denn das ist eine allgemeine Bezeichnung für die Äußere Hautschicht. Was man mal mehr, mal weniger hat, ist die Hornschicht, die ständig von der Basalschicht der Hornhaut nachgebildet wird und je nach "Benutzung der Füße" stärker oder schwächer abgenutzt wird. Bei viel Barfußgehen über nicht nur weiches Gras wird die Hornschicht ebenso stark ständig abgenutzt wie sie nachgebildet wird und deshalb ist
die Haut auf der Sohle weich
Die Nachbildung der Hornschicht wird bei dieser Abnutzung verstärkt. Deshalb tritt die dickere Hornschicht dann wieder spürbar auf, wenn man im Herbst wieder weniger im Freien barfuß läuft.

Aber bei guter Nährstoffversorgung ist auch eine verdickte Hornschicht elastisch und bekommt keine Risse! Einzige Ausnahme wäre, wenn ein Pilzbefall vorliegt. Das ist eigentlich viel seltener der Grund, als eine schlechte Nährstoffversorgung der Basalzellen in der Haut. Aber ein Pilzbefall ist in manchen Fällen auch sehr schwer feststellbar, weil viele der möglichen pathogenen Pilze in Kultur nicht nachweisbar sind. Es gibt Leute, die von Hautarzt zu Hautarzt gewechselt haben und erst beim 4. oder 5. die richtige antimykotische Salbe oder Tinktur bekommen haben. Aber wie geschrieben: diese Infektion ist viel seltener der Grund für die Risse, als die schlechte Nährstoffversorgung. Oft hat man auch spröde Fußnägel (splittern oder reißen ein beim Schneiden) aus denselben Gründen.

Allerdings kann auch im Winter zu langes Tragen enger Schuhe durch mangelhafte Belüftung der Füße zu dem Problem der Versprödung der Hornschicht führen. (Feuchtigkeitshaushalt kommt durcheinander: in den Schuhen dauerhaft zu feucht und in Gegenreaktion in der Nacht ausgetrocknet - zu trocken versprödet dann.)

Zum Thema der Nährstoffversorgung der Haut allerdings den richtigen Tipp zu geben ist unmöglich, weil es zu viele Möglichkeiten gibt:
- Durchblutungsstörungen in den Beinen bei arteriellen Erkrankungen
- Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen
- Störung im Gleichgewicht der Calzium- und Magnesiumversorgung (sollte über große Blutanalyse feststellbar sein)
- Mangel an Vitamin D und K2. (Vitamin D Sollte man gelegentlich bei der Vorsorge messen lassen, denn ca. 50% in Mitteleuropa sind unterversorgt. Der Wert im Blut sollte wenigstens bei 30 liegen.)
- Schlechte Darmflora, die zu einer unzureichenden Versorgung mit einigen Aminosäuren führt (das ist in Mitteleuropa bei mehr als 3/4 der Menschen der Fall, verursacht durch zu viel Fleisch, zu wenigen Ballaststoffen und zu viel Zucker und Alkohol)
- Die schlechte Darmflora führt auch sehr verbreitet zum Mangel an Vitamin K2, da die Versorgung im Normalfall durch gesunde Darmbakterien erfolgt, nicht jedoch bei Ernährung mit hohem Fleisch- und niedrigem Gemüseanteil. K2 (nicht K1 !!!) braucht man zusammen mit D für die korrekte Steuerung des Mineralstoffhaushaltes, der neben vielen anderen Komponenten auch für einen gesunden Aufbau der Haut und elastischen Hornschicht notwendig ist.
- altersbedingt verschlechterter Eiweißstoffwechsel (dagegen helfen bestimmte Nahrungsmittelergänzungsprodukte, mit denen in der Altersklasse >60 teilweise beachtliche Erfolge in vielen Punkten, auch in der Hautgesundheit erreicht wurden).

Alles das zusammen wird in Webseiten der offiziellen Medizin beschrieben mit: "natürlicher Alterungsprozess als häufigste Ursache". Doch das ist absoluter Quatsch, wenn man sich damit beschäftigt, was alles sich mit dem Alterungsprozess ändert.
In der asiatischen und amerikanischen Medizin weiß man längst, dass man gegen sehr viele der altersbedingten Schwächen im Stoffwechsel sehr viel mit vernünftiger Nahrungsergänzung tun kann. Nur in der EU wird das abgelehnt, weil nichts gilt, was nicht im Doppel-Blindversuch bewiesen wurde. Umfassende Erfahrungsmedizin gilt bei uns leider nicht und wird sogar zunehmend von bestimmten Interessensgruppen bekämpft.

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