BarfussUlrich hat geschrieben:..., habe ich keine Hornhaut. Da ist auch die Haut auf der Sohle weich.
Die Hornhaut hat man immer, denn das ist eine allgemeine Bezeichnung für die Äußere Hautschicht. Was man mal mehr, mal weniger hat, ist die Hornschicht, die ständig von der Basalschicht der Hornhaut nachgebildet wird und je nach "Benutzung der Füße" stärker oder schwächer abgenutzt wird. Bei viel Barfußgehen über nicht nur weiches Gras wird die Hornschicht ebenso stark ständig abgenutzt wie sie nachgebildet wird und deshalb ist
die Haut auf der Sohle weich
Die Nachbildung der Hornschicht wird bei dieser Abnutzung verstärkt. Deshalb tritt die dickere Hornschicht dann wieder spürbar auf, wenn man im Herbst wieder weniger im Freien barfuß läuft.
Aber bei guter Nährstoffversorgung ist auch eine verdickte Hornschicht elastisch und bekommt keine Risse! Einzige Ausnahme wäre, wenn ein Pilzbefall vorliegt. Das ist eigentlich viel seltener der Grund, als eine schlechte Nährstoffversorgung der Basalzellen in der Haut. Aber ein Pilzbefall ist in manchen Fällen auch sehr schwer feststellbar, weil viele der möglichen pathogenen Pilze in Kultur nicht nachweisbar sind. Es gibt Leute, die von Hautarzt zu Hautarzt gewechselt haben und erst beim 4. oder 5. die richtige antimykotische Salbe oder Tinktur bekommen haben. Aber wie geschrieben: diese Infektion ist viel seltener der Grund für die Risse, als die schlechte Nährstoffversorgung. Oft hat man auch spröde Fußnägel (splittern oder reißen ein beim Schneiden) aus denselben Gründen.
Allerdings kann auch im Winter zu langes Tragen enger Schuhe durch mangelhafte Belüftung der Füße zu dem Problem der Versprödung der Hornschicht führen. (Feuchtigkeitshaushalt kommt durcheinander: in den Schuhen dauerhaft zu feucht und in Gegenreaktion in der Nacht ausgetrocknet - zu trocken versprödet dann.)
Zum Thema der Nährstoffversorgung der Haut allerdings den richtigen Tipp zu geben ist unmöglich, weil es zu viele Möglichkeiten gibt:
- Durchblutungsstörungen in den Beinen bei arteriellen Erkrankungen
- Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen
- Störung im Gleichgewicht der Calzium- und Magnesiumversorgung (sollte über große Blutanalyse feststellbar sein)
- Mangel an Vitamin D und K2. (Vitamin D Sollte man gelegentlich bei der Vorsorge messen lassen, denn ca. 50% in Mitteleuropa sind unterversorgt. Der Wert im Blut sollte wenigstens bei 30 liegen.)
- Schlechte Darmflora, die zu einer unzureichenden Versorgung mit einigen Aminosäuren führt (das ist in Mitteleuropa bei mehr als 3/4 der Menschen der Fall, verursacht durch zu viel Fleisch, zu wenigen Ballaststoffen und zu viel Zucker und Alkohol)
- Die schlechte Darmflora führt auch sehr verbreitet zum Mangel an Vitamin K2, da die Versorgung im Normalfall durch gesunde Darmbakterien erfolgt, nicht jedoch bei Ernährung mit hohem Fleisch- und niedrigem Gemüseanteil. K2 (nicht K1 !!!) braucht man zusammen mit D für die korrekte Steuerung des Mineralstoffhaushaltes, der neben vielen anderen Komponenten auch für einen gesunden Aufbau der Haut und elastischen Hornschicht notwendig ist.
- altersbedingt verschlechterter Eiweißstoffwechsel (dagegen helfen bestimmte Nahrungsmittelergänzungsprodukte, mit denen in der Altersklasse >60 teilweise beachtliche Erfolge in vielen Punkten, auch in der Hautgesundheit erreicht wurden).
Alles das zusammen wird in Webseiten der offiziellen Medizin beschrieben mit: "natürlicher Alterungsprozess als häufigste Ursache". Doch das ist absoluter Quatsch, wenn man sich damit beschäftigt, was alles sich mit dem Alterungsprozess ändert.
In der asiatischen und amerikanischen Medizin weiß man längst, dass man gegen sehr viele der altersbedingten Schwächen im Stoffwechsel sehr viel mit vernünftiger Nahrungsergänzung tun kann. Nur in der EU wird das abgelehnt, weil nichts gilt, was nicht im Doppel-Blindversuch bewiesen wurde. Umfassende Erfahrungsmedizin gilt bei uns leider nicht und wird sogar zunehmend von bestimmten Interessensgruppen bekämpft.