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FKK in der DDR

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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Bummler » Mo 22. Feb 2021, 14:55

Horst hat geschrieben:Wird das jetzt alles nicht viel zu kompliziert?

Gruß
Horst


Du sagst es.
Eigentlich reichte ein Schild, aber es muss eine Badeordnung sein.

 
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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Campingliesel » Mo 22. Feb 2021, 15:16

Horst hat geschrieben:Hallo,

inzwischen findet hier noch ein Schlagabtausch gegeneinander statt. :roll:

Wirklich brauchbare Informationen kommen da keine mehr zusammen.

Gruß
Horst


Welche Informationen braucht man denn? Entweder man war dabei und hat es erlebt oder eben nicht.
Und wer liefert da einen Schlagabtausch? Nur die Leute, die nicht dabei waren und trotzdem alles besser wissen wollen.

Die FKK in der DDR war wohl etwas ganz Besonderes und das kann man nur verstehen, wenn man selbst dort gelebt hat und das alles erlebt hat und gekannt hat. Genauso wie das Leben in diesem Staat etwas Außergewöhnliches war.

 
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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Tim007 » Mo 22. Feb 2021, 22:15

Ich habe nur noch zwei Fragen: Wie antiimperialistisch war proletarische Freikörperkultur in der früheren SBZ?

Und wo befestigte man den Orden „Held der Nacktheit“?

 
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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Campingliesel » Mo 22. Feb 2021, 23:36

Tim007 hat geschrieben:Ich habe nur noch zwei Fragen: Wie antiimperialistisch war proletarische Freikörperkultur in der früheren SBZ?

Und wo befestigte man den Orden „Held der Nacktheit“?


Ich kann mir ja nicht vorstellen, daß sich zu diesem Zeitpunkt die Leute darüber Gedanken gemacht haben.

 

Re: FKK in der DDR

Beitrag von MathiasF » Di 23. Feb 2021, 09:21

CL, darüber braucht man sich auch keine Gedanken zu machen. Die zwei Fragen von Tim sind der Gag des Monats.
Sind Spaßfragen.

 

Re: FKK in der DDR

Beitrag von Naturpaar6568 » Di 23. Feb 2021, 09:42

Tim007 hat geschrieben:Ich habe nur noch zwei Fragen: Wie antiimperialistisch war proletarische Freikörperkultur in der früheren SBZ?

Sehr ausgeprägt. Wenn die russischen Tiefflieger über den Baggersee in Kleinpösna hinweg donnerten, haben wir deren Piloten demonstrativ den Arsch zugedreht.

Wie war das eigentlich in der ABZ? :( (Manche verstehen vielleicht den Hintergrund).

Wolfgang von Naturpaar6568

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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Bummler » Di 23. Feb 2021, 09:54

Tim007 hat geschrieben:Wie antiimperialistisch war proletarische Freikörperkultur in der früheren SBZ?


Nun diese Frage kann man sehr leicht mithilfe des dialektischen Materialismus beantworten, allerdings muss man zuvor auf ein paar fälschliche Bezeichnungen hinweisen.

Zunächst ist die Bezeichnung "SBZ" eine von Herrn Löwenthal gern benutzte, nichts destotrotz falsche Bezeichnung für die völkerrechtlich anerkannte DDR. Ja, sie ist sogar ein wenig diskrkiminierend, was wir ja eigentlich nicht mehr machen wollen, also diskriminieren.

Weiterhin ist die Freikörperkultur niemals nur eine proletarische gewesen. Dieses Adjektiv würde die breite gesellschaftliche Akzeptanz durch Werktätige, aber auch die Intelligenz, die Künstler, die Wissenschaftler usw. bis zu den Bauern unzulässig einengen. Gerade die Kulturschaffenden waren eine treibende Kraft (s.a. Anna Seghers -> "Alte Sau").
Freilich begründet sich diese Bezeichnung wohl auf dem Staatswesen der DDR, nämlich der Diktatur des Proletariats, aber man muss da natürlich das breite politische Bündnis beachten, das sich in der Nationale Front manifestierte, wo nicht nur das Proletariat unter Führung der SED diktaturte, sondern auch allerlei Blockflöten, ähh -parteien.

Die Frage nach dem Antiimperialismus der FKK ist demhingegen ganz klar zu beantworten, weil ja der Imperialismus vor allem eins will: Hegemonie und Unterwerfung. Und gerade der und die Nackte haben als unverbrüchliche Grundlage die Freiheit und Autonomie, was der genaue Gegensatz zum Imperialismus ist. Mithin ist Wesenszug der FKK ein latenter Antiimperialismus, allerdings, und darauf muss man mit allem Nachdruck hinweisen, nicht nur im sozialistischen Teil Deutschlands, sondern auch im kapitalistischen Teil, auch als BRD bezeichnet (manchmal auch als gebrauchte Länder).

Freilich muss man in beiden Teilen Deutschlands erkennen, das der politische Charakter der FKK im Bewusstsein der Nackten weitgehend verdrängt wurde, vor allem wenn es schön warm ist und der FKK-Strand oder die Therme lockt. Da ist dann vom eigentlichen Charakter der FKK nicht mehr viel übrig und die Nackedeis fröhnen nur noch der Lebenslust und dem Spaß.

Insofern kann man also feststellen, dass einerseits die FKK unabhängig vom herrschenden Regime immer antiimperialistisch ist, andererseits ihr politischer Charakter von allerlei Trittbrettfahrern gar nicht erkannt wird und nur aus schnöder Lust betrieben wurde (und wird).

:mrgreen:

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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Seelöwe » Di 23. Feb 2021, 10:18

Bummler, ein sehr schöner Beitrag, der in meinen Augen sehr viel Wahrheit enthält.
Jetzt bleibt noch die Frage, ob die Politik den Zeitgeist prägt oder der Zeitgeist die Politik. Wenn das geklärt ist, wissen wir endlich, was wirklich zum Rückgang der FKK geführt hat, im Osten wie im Westen.
Grüße vom Seelöwen

 
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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Campingliesel » Di 23. Feb 2021, 11:56

MathiasF hat geschrieben:CL, darüber braucht man sich auch keine Gedanken zu machen. Die zwei Fragen von Tim sind der Gag des Monats.
Sind Spaßfragen.


Ich habe ja auch nicht auf diese beiden Fragen von Tim angespielt. Die kamen ja erst nach meinem Beitrag. Ich hatte auf Horsts Beitrag geantwortet, wo er von Informationen sprach.

 
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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Blood Moors » Di 23. Feb 2021, 11:58

Bummler hat geschrieben:Zunächst ist die Bezeichnung "SBZ" eine von Herrn Löwenthal gern benutzte ...

Nicht nur von Herrn Löwenthal. Auch "Ekel" Alfred Tetzlaff bediente sich regelmäßig dieses Kürzels - oder auch "Sowjetzone". :D

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