Trixi hat geschrieben:Unter eingesperrt sein, verstehe ich etwas anderes.
Die Geschichte muss umgeschrieben werden.
Die Mauer war nicht dazu da, die eigene Bevölkerung unter Todesdrohung daran zu hindern, dem Regime den Rücken zu kehren. Sie, die Mauer, war das, als was sie stets bezeichnet worden war: ein antiimperialistischer Schutzwall.
Wieder was gelernt.
Nachdem das geklärt ist, können wir uns auch dem Verbindenden zuwenden. Efkaka hat dazu liebenswerte Erinnerungen gepostet, was er als junger Mann in Ungarn erlebt hat, und sie decken sich mit meinen eigenen Erfahrungen, übrigens auch in Ungarn, ebenso in Bulgarien, Rumänien und dem damaligen Jugoslawien.
Und das ist das wahre, pralle Leben, jenseits der großen Politik. Jeder, unterstelle ich, ist auf der Suche nach "Glück". Viele bauen sich eine Parallelwelt auf, leben in einer "Blase". Sie besuchen ihren Kleingarten, leben im Zelt oder einer Datscha, schmeißen die Kleidung von sich und empfinden es als Höchstform des Glücks, nackt in einem klapprigen Campingstuhl zu sitzen und, bei einem Bierchen, ein Käseblatt (natürlich nur wegen des Sportteils) zu lesen. Oder sich, meinetwegen bei einem edlen Glas Rotwein, nackt Houellebecqs Elementarteilchen reinzuziehen.
Undf das sind die Menschen, die mich interessieren. Die regimeunabhängigen Lebenskünstler, die sich nicht verbiegen lassen, die eine Nische gefunden haben, übrigens auch heutzutage, die FKK auch dazu nutzen, aus dem grauen Einerlei auszubrechen.
Und damit wären wir wieder beim Thema.