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Bergsteigen rund um Innsbruck (und ein bisschen weiter)

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Re: Bergsteigen rund um Innsbruck (und ein bisschen weiter)

Beitrag von BarfussUlrich » So 18. Jul 2021, 08:10

Zillertaler Höhenweg: weder zufällig noch geplanterweise. Kenne ich jetzt nicht (oder meinst du den Berlinerweg)

Grundsätzlich ist es mir relativ egal wie sehr der Weg begangen ist sofern es eher im alpinen Gelände ist (Watzmannüberschreitung, Königsjodler, etc.). Reines "Spaziergehgelände" versuche ich zu meinden.

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Re: Bergsteigen rund um Innsbruck (und ein bisschen weiter)

Beitrag von BarfussUlrich » So 18. Jul 2021, 09:21

Eine Tour die ich demnächst einmal möchte, ist von Ginzling über den SW-Grat (II) auf den Hohen Riffler (3231 m) (2100 hm). Am besten unter der Woche, weil dann eben doch etwas weniger Touristen unterwegs sind.
Vielleicht schon am Freitag?! wnn daas Wetter passt.

 

Re: Bergsteigen rund um Innsbruck (und ein bisschen weiter)

Beitrag von Trixi » So 18. Jul 2021, 09:28

Na auf der Seite sind doch wenige unterwegs. Wenn, dann fahren die Touris alle zum Stausee.

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Re: Bergsteigen rund um Innsbruck (und ein bisschen weiter)

Beitrag von BarfussUlrich » So 18. Jul 2021, 11:48

Gloatsteig am 16. Mai 2021

eine ganz interessante Runde, die ich da Mitte Mai gegangen bin. Wegen des vielen Schnees in höheren Lagen, habe ich diesen Verbindungssteig oberhalb von Fulpmes gewählt.
Das Wetter war so halb hoch. Ich habe mich immer knapp unter der Wolkendecke bewegt.
Bereits auf der Forststraße eine interessante Stelle:

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Einstieg zu einem kleinen Klettergarten

Gleich am Beginn des Steigs ein ausgedehnteres Schneefeld. An sich kein Problem, doch offenscihtlich war ich heuer der Erste - keinerlei Spur und damit ein bisschen eine Wegsuche:
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Am anderen Edne des Schneefeldes wäre es hilfreich den Pfad zwischen den Latschen wieder zu finden

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kurze Krabbelstelle

Am Ende des Steigs befindet sich das Berglers Bründl - von der Schlick (Schigebiet) ein beliebtes Ausflugziel. Nicht jedoch heute.
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Während der Rast beginnt es sich doch etwas zu lichten.

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Re: Bergsteigen rund um Innsbruck (und ein bisschen weiter)

Beitrag von BarfussUlrich » So 18. Jul 2021, 12:02

Überschreitung Hochmahdkopf-Zunterköpfe am 30. Mai 2021

Eine abwechslungsreiche südseitige Frühjahrstour direkt vom Eingang des Halltals aus. Ende Mai normalerweise schon viel zu heiß lässt heute die Wolkendecke eine angenehme Temperatur zu. Entsprechend viele waren auch unterwegs!
Im oberen Teil des sehr steilen, jedoch einfachen Aufstiegs geht es durch das Waldbrandareal von 2014.
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Am Kamm entlang zu den Zunterköpfen gibt es noch eine kurze versicherte Stelle mit leichter Blockkletterei
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Danach geht es teils über Schneefelder (sehr schnell) hinunter nach St. Magdalena und bekleidet (weil sehr touristisch und Familien) hinaus nach Absams.

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Re: Bergsteigen rund um Innsbruck (und ein bisschen weiter)

Beitrag von BarfussUlrich » So 18. Jul 2021, 13:48

Hochnissl am 10. Juli 2021

lt. Beschreibung eine unschwierige, schwarze Bergtour (1680 hm) vom Vomperberg aus.

Zuerst geht es an einer Heilquelle vorbei. Am Steigbeginn die Tafel "wegen Bergsturzgefahr gesperrt". Die frischen Trittspuren und später die bereits zurückkommenden bestätigen, dass es problemlos zu gehen ist.
Bald beginnt der Schotter - noch 1000 hm. Also für barfuß eine echt anspruchsvolle Tour. Insbesondere weil anch dem Niedernissl es sehr splittrig wird.

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Blick zurück

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und nach oben vom Niedernissl (links der Gipfel)

Erstaunlich wie simpel sich der Weg immer schräg links durch diese Flanke zieht. Erst kurz vorm Gipfel erleichtert ein Drahtseil den Aufstieg deutlich.
Dafür ein sehr imposanter Blick am gipfel ins Karwendel
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Ich war noch selten so froh, dass ich meine Turnschuhe am Morgen noch in den rucksack gestopft habe. Selbst die paar Schritte fürs Foto am Gipfel wollten sehr achtsam getan werden!

Dafür ging es dann in Saus und braus über die Schotterriesen hinunter. Die deutlichen Spuren nutzen selbst die letzten Ausläufer der Schotterriese. Doch dann stoppte ein Abbruch den raschen Lauf. Dass dies ein "üblicher" Abstieg ist bezeugte die Reepschnur mit Griffknoten, die an einer Latsche befestigt war. Allerdings war sie sicher nicht von heuer. Knopf und Latsche schauen fest aus. Gleichmäßig belasten und runter geht es die paar Meter.

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Etwas zaghaft belaste ich die Reepschnur.

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Re: Bergsteigen rund um Innsbruck (und ein bisschen weiter)

Beitrag von Horst » So 18. Jul 2021, 14:44

Eindrucksvolle Bilder.

Gruß
Horst

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Re: Bergsteigen rund um Innsbruck (und ein bisschen weiter)

Beitrag von BarfussUlrich » Sa 24. Jul 2021, 19:56

Trixi hat geschrieben:Bist Du zufällig mal den Zillertaler Höhenweg nackt gewandert? Oder ist Dir das doch zu Touristenlastig?

Bist du schon am Berliner Höhenweg nackt gewandert?

Ich bin am Freitag, 23. Juli mehrere km gegangen (vor und nach dem Friesenberghaus). Bericht folgt noch.

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Re: Bergsteigen rund um Innsbruck: Hoher Riffler

Beitrag von BarfussUlrich » So 25. Jul 2021, 06:15

Am Freitag, 23. Juli hatte ich meine längste Tour vor:
Vom "Campingplatz" nach Inzing (1160) auf den Hohen Riffler (3231) über den SW-Grat (II). Damit wollte ich den recht touristischen Bereich um den Schlegeisstausee vermeiden.
Am Parkplatz war der Weg bis zum Friesenberghaus (2480) mit 6,5 h angegeben.
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Gleich am Beginn geht es durch einen natürlichen Tunnel
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eine bewirtschaftete Alm. Der Senner war etwas überrascht
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Blick Richtung SO (Italien)

Nach 4 h 15' war ich beimFriesenberghaus angekommen. Was ich jedoch total unterschätzt hatte, waren die 3 km am Berliner Höhenweg. Kurze steile Anstiege wechseln mit sehr langen Querungen über/durch Blockhalden. Diese sind zwar lustig zu gehen, erfordern jedoch einen hohen Kraft- und Konzentrationsaufwand (vor allem wenn sie zügig durchschritten/laufen werden). Für ca. 300 Gehmeter rund um die Hütte habe in meine Tournhose angezogen. Allerdings ist der komplette Weiterweg (Gegenhang) von der Hüttenterrasse genau einsehbar.
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Blick zurück zum Freisenberghaus am Berliner Höhenweg

Auf der Friesenbergscharte (2900) angekommen, stiegen meine Zweifel ob die Kletterei heute schon das Richtige für mich ist. Nach bereits 1900 hm und fast 5,5 h war ich sowohl etwas müde und heute für meine Verhältnisse auch unsicher unterwegs. Der Grat erschien anfangs leicht jedoch weglos über diese Blockhalden ist eine zusätzliche Herausforderung.
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Der geplante Grat

Also wieder die 220hm hinunter und eine weitere lange Blockhaldenquerung zum Normalweg (das kurze Schneefelder war richtig simpel und erholsam).
Hier kam ich nun an meine Grenzen. 550 hm steilste Blockhalde, die zwar Markierungen hat jedoch ohne Weg dazwischen, da jeder sich anders über diese großen Blöcke hinaufarbeitet.
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Blöcke, Blöcke,Blöcke

Bei exakt 3000 m machte ich Schluß. 45' für 320hm zeigen wie mühsam und wie fertig ich war. Ich drehte 220 hm unterem Gipfel um. Immerhin standen mir noch 1900 hm Abstieg inkl 3 km Blockhaldenspringen bevor (hinunter mit Turnschuhen! In 3h 45').
Insgesamt war ich 11 h 15' unterwegs davon uber 10 h unbekleidet.
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unerschrockene Begegnungen

Am Berliner Höhenweg vor dem Friesenberghaus waren nur ganz wenige Menschen unterwegs (die nächste Hütte ist 8 h angeschrieben. Da gibt es sogar in beide Richtungen "Motivationswegweiser" : "nächster Talabstieg in 30 Minuten" - mit 700-800 hm)
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Beim Abstieg am Berliner Höhenweg
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Noch ca. 1000 hm. Unten ist die bewirtschaftete Alm (foto vom Aufstieg) und das Tal zu sehen

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Re: Bergsteigen rund um Innsbruck (und ein bisschen weiter)

Beitrag von Naturist_62 » So 25. Jul 2021, 07:41

einfach nur - WOW :o

Als ehemaliger Alpinist bewundere ich deine Leistung. Aber noch mehr deine Willensstärke: so kurz vor dem Gipfel zu sagen, ich kehre um, ist schwierig.

Ich habe das auch schon erlebt.
Unser Ziel war, innert 24 Stunden den Dom (Gipfel auf 4'545 m.ü.M: höchster Viertausender komplett auf Schweizerboden) von Randa (1'406 m.ü.M) zu besteigen. Auf rund 4'400 m.ü.M entschlossen wir uns umzukehren. Wir mussten auch noch runterkommen. Die Zeit haben wir geschafft: ca. 21 Stunden unterwegs. Den Gipfel hatten wir leider nicht erreicht (wir waren aber schon früher mal beim Gipfelkreuz)
Unsere Devise war immer: 1/3 der Energie für den Aufstieg, 1/3 für den Abstieg und 1/3 für die Heimfahrt.

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