Mobiltätsmagazin: Wo ist FKK verboten und wo ist FKK erlaubt

[NackeDuDaDei]

Gerade in Ordnungswidrigkeitensachen ist über dem Amtsrichter nur der blaue Himmel.

Und da beugen und brechen sie das Recht gerne nach ihrem Gusto. Abhilfe ist nicht möglich, außer man ist über der Grenze für die Rechtsbeschwerde und das Obergericht mag den Amtsrichter nicht. Ist aber so selten wie eine Krähe, die einer anderen...

Und der Maßstab für Rechtsbeugung ist vom BGH so hoch gehängt worden, daß ihn gar niemand erfüllen kann.

[Eule]

Es ist mir unverständlich, wie hier völlig unsachgemäß über unsere Rechtsprechung debattiert wird. Ja, mir ist es durchaus bekannt, dass unterschiedliche Gerichte zu unterschiedlichen Urteilen kommen. Aber nicht jeder Sachverhalt ist so, wie dieser oftmals verkürzt dargestellt wird.

So, nun hoffe ich, dass die Diskussion über unsere Gerichte nun sein Ende findet.

[Tim007]

Gerade in Ordnungswidrigkeitensachen ist über dem Amtsrichter nur der blaue Himmel.

Und da beugen und brechen sie das Recht gerne nach ihrem Gusto. Abhilfe ist nicht möglich, außer man ist über der Grenze für die Rechtsbeschwerde und das Obergericht mag den Amtsrichter nicht. Ist aber so selten wie eine Krähe, die einer anderen...

Und der Maßstab für Rechtsbeugung ist vom BGH so hoch gehängt worden, daß ihn gar niemand erfüllen kann.

Deine querulatorischen Ansichten sind erschreckend.

Ich habe viel mit Gerichten zu tun und ärgere mich auch regelmäßig über "falsche" Entscheidungen. Aber meistens geben sich die Richter Mühe, und viele bedauern es, wenn es in bestimmten Fällen keine Überprüfungsmöglichkeit gibt, da sie die Verantwortung dann alleine tragen.

Der Vorwurf der Rechtsbeugung zeugt nicht nur von Unkenntnis, sondern ist darüber hinaus auch ungeheuerlich.

Sorry, Eule, aber so einen Mist kann man nicht stehenlassen.

[elfe]

Wenn man „sachgemäß“ über Rechtsprechung debattieren wollte, müsste man ein Jurastudium absolvieren und ein oder zwei Staatsexamina sowie einige Zeit Praxis hinter sich bringen. Nach meinem Verständnis ist Rechtsprechung jedoch kein Selbstzweck für Juristen, sondern soll dem Gemeinwohl dienen. Die mehr als 80 Millionen Nicht-Juristen in unserem Land haben aber durchaus auch das Recht, ihre subjektiv empfundenen Meinungen und Standpunkte ohne juristischen Sachverstand darzulegen. Das ist nicht schimpflich, denn schließlich kommen alle Bürger in den Genuss gerichtlicher Entscheidungen und sei es auch nur durch BGH oder BverfG.

[BOeinNackter]

Sicher ist es richtig, dass wir in den letzten Jahren erleben konnten, dass Nacktwanderer und auch Nacktbadende an nicht ausgewiesenen Stränden mehr akzeptiert wurden. Das ist sicher auch eine Möglichkeit des Wandels durch eine veränderte Stimmung und Einstellung gegenüber Nackten.
Leider kann es passieren, dass die Reaktion erst lagsam Fahrt aufnimmt, vielleicht auch erst mit Zunahme der Nackten. Es wirklich eine spannende Frage, in welche Richtung es weitergehen könnte. Leider ist die Frage, was man tun könnte, um die Akzeptanz oder auch ein Recht auf Nacktheit zu fördern, ebenso schwer zu beantworten. Irgend etwas zwischen nett sein und provozieren? Zurüchaltung oder für Forderungen demonstrieren?

[riedfritz]

Die mehr als 80 Millionen Nicht-Juristen in unserem Land haben aber durchaus auch das Recht, ihre subjektiv empfundenen Meinungen und Standpunkte ohne juristischen Sachverstand darzulegen.

Dieses Recht bezweifelt keiner. Ohne Kenntnis der Einzelfälle ist eine Aussage zur Güte der Urteile völlig unmöglich. Derjenige, der in einem Gerichtsprozess unterliegt, wird immer bezweifeln, daß daß das Urteil richtig war. In einem Strafprozess wird der Verurteilte kaum einsehen, daß er die Strafe auch in dieser Höhe verdient hat.
Die Justiz also ohne Ahnung von Abläufen, wie hier geschehen pauschal runterzumachen ist unterstes Niveau.

[elfe]

@BOeinNackter:
„Leider ist die Frage, was man tun könnte, …........schwer zu beantworten.„

Heureka, ich hab´s! Machen wir´s doch einfach so wie die Politiker, sie heischen Wählerstimmen – quer durch alle Parteien – mit der Quote!
Frauenquote für Nacktivitäten, aber nicht nur das sondern auch eine Rechtsanwaltsquote von min. 20% der TeilnehmerInnen.
In Frankreich gibt es die „Association pour la promotion du naturisme en liberté (APNEL) , die gelegentlich mal einen Musterprozess durchdrückt und in Spanien die „Federación Española de Naturismo“ insbesondere die „CANUDISTAS - Nudistas de Canarias“ die bereits spektakuläre juristische Erfolge gegen übereifrige Dorfschulzen und selbsternannte Moralhüter errungen haben.

[elfe]

@riedfritz:
„Es ziemt dem Unterthanen nicht, die Handlungen der ....etc.pp. an den Maßstab seiner beschränkten Einsicht anzulegen und sich in dünkelhaftem Übermute ein öffentliches Urteil über die Rechtmäßigkeit derselben anzumaßen.“

So hiess es vor 200 Jahren.

Wieder zurück ins Jahr 2021,
niemand hat hier die Justiz pauschal und als Ganzes ´runtergemacht. Und wenn das Niveau zu niedrig ist, bitte sehr, es geht auch auf höherem Niveau, etwa mit dem Donnerhall des ausscheidenden Herrn Voßkuhle vor einiger Zeit, als er die Rechtsprechung des EuGH als “methodisch nicht nachvollziehbar und somit objektiv willkürlich“ bezeichnet hat.
Eine schlimmere Klatsche kann wohl ein Richter einem anderen nicht verpassen. Ähnliche Alarmglocken wurden auch schon von Hans -Jürgen Papier und Udo di Fabio geläutet.
Wenn Willkür tatsächlich auf höchstrichterlichem Niveau möglich ist, dann könnte sie sich doch - rein theoretisch – auch auf Amtsgerichtsebene wiederfinden, oder nicht?

Augenfällig wiedermal, dass die hohen Herren erst dann den Mund aufmachen und Rückgrat zeigen, wenn sie pensioniert sind (und somit ihr Schäfchen im Trockenen haben).

[riedfritz]

Wieso wird hier überhaupt über das europäische Justizsystem diskutiert?

[elfe]

Das sollte nur ein Beispiel sein.
Fakt ist aber auch, dass dem europäischen Justizsystem, obwohl es über keine demokratische Legitimation verfügt, von der Bundesregierung und den deutschen Obergerichten eine überbordende und staatsrechtlich mehr als bedenkliche Machtfülle zugestanden wird, die unseren Lebenstalltag - von den meisten Bürgern unbemerkt - bis ins kleinste Detail ( etwa die Krümmung von Salatgurken oder die Sicherheit von Sicherheitsnadeln) beeinflusst und bestimmt. Nicht aus reiner Langeweile wehren sich Länder wie Polen, Ungarn etc. vehement dagegen. Der EuGH hat sich auch schon mit der Frage befasst, ob Nacktheit ein Menschenrecht bzw. ein Grundrecht ist