FKK-Freunde.info

" Vielleicht sollten wir uns denen annähern, einklinken, und auch ein Recht auf allgemeine Nacktheit fordern "

Auf welches Verständnis hoffst du denn da ?
wo wir gerade auf dem "gegenteiligen Weg" sind und uns mehr verhüllen
wollen , sollen , müssten ? oder zumindest "zulassen" sollten .

@ Trixi
Mit Dir gehe ich völlig einig, dass wir die Menschen so annehmen sollen, wie sie sind. Nur stelle ich hier fest, dass unter dem Begriff der Transsexualität häufig vieles einsortiert wird, was nicht dorthin gehört. Weiter wird hier oft ein großes Unverständnis zur Transsexualität geäußert, entweder direkt oder indirekt durch Ablehnung. Wir alle müssen begreifen und akzeptieren, dass die Natur nicht fehlerlos arbeitet und oftmals nicht eindeutig ist.

@ alle
Das Gendern halte ich für wichtig, weil damit alle Menschen, gleich wie sie sind und sich empfinden, angesprochen werden. Unsere Sprache prägt unser Wahrnehmen und unsere Haltung. Die Sprache zeigt, wen wir wie ernst nehmen. Und es ist doch positiv, wenn hier noch nach einer allgemein verständlichen und akzeptierten Redewendung gesucht wird. Last uns doch einfach mal abwarten, welche Redewendung und welche Schreibweise sich durchsetzt. Und lasst uns bereit sein, dieses auch zu akzeptieren.

Eule hat geschrieben:Das Gendern halte ich für wichtig, weil damit alle Menschen, gleich wie sie sind und sich empfinden, angesprochen werden.

Bislang waren für mich "Studenten" oder "Schüler" beiderlei Geschlechts. Jetzt heißen sie "Studierende" und "sus". Irre. Meinetwegen kann für alles die weibliche Form gewählt werden.

So aber ist das "Gendern" für alle, die sich an schönen Texten erfreuen können, eine ästhetische Katastrophe, und ich werde nie verstehen, wie man sowas mitmachen kann.

Vollends albern wird es, wenn die orwellsche Spracherziehung ("Neusprech") mit einem drucksenden Geräusch verbunden ist, das den Eindruck chronischer Verstopfung erweckt. "Schornsteinfeger-umpfffff-in"

@Tim007:

Es geht noch weiter. Beispiele:
- Werktätige - gibt es da nur weibliche Mitarbeiter? Sorry - Mitarbeiterinnen. Oder schreibt man jetzt Mitarbeiter*innen?
- Gäste - nennt man diese jetzt Gast und Gästin? Wer darf ins Gästebuch schreiben?
__________________________________________________________________________________________

Für mich persönlich und privat gibt es nur weiblich und männlich. Dazwischen nichts, PUNKT.
Dienstlich muss ich mich leider diesem Trend beugen. Leider!

Trixi hat geschrieben:Für mich persönlich und privat gibt es nur weiblich und männlich.

Und für mich gibt es nur doof und nett, das Geschlecht ist mir völlig wurscht.
Im übrigen, da wo es um das Entstigmatisieren geht, kommt mitunter eine Mode auf, was auch nicht gut ist:

Dabei halten sich viel mehr Mädchen für Jungen als umgekehrt. In Schweden veröffentlichte die Gesundheitsbehörde Anfang Jahr einen Bericht, wonach Transgender-Diagnosen von 13- bis 17-jährigen Mädchen um 1500 Prozent zugenommen haben zwischen 2008 und 2018. Ans Tavistock Centre in London, eine auf minderjährige Transgender spezialisierte Klinik, gelangen inzwischen über 1700 Mädchen pro Jahr. Vor zehn Jahren waren es um die 30.

https://www.nzz.ch/meinung/transgender- ... ld.1585147

So liest man inzwischen häufiger die Berichte Betroffener, die ihren einstigen Entscheid bereuen. Auch da sind es vor allem junge Frauen, die später wieder als Frauen leben und unter den Folgen der Testosteroneinnahme als Teenager leiden. Der Bartwuchs, der sich nicht mehr stoppen lässt, die tiefe Stimme.

Nun ja, das ist alles nicht einfach, auch wenn man es zigmal bedenkt.

Was das Gendern betrifft, hierfür gibt es ein gesondertes Thema:

Was haltet Ihr vom Gendern?
viewtopic.php?f=24&t=16268

Gruß
Horst

Nun ja, das ist alles nicht einfach, auch wenn man es zigmal bedenkt.

Wer von uns hat nicht schon Entscheidungen getroffen, bei denen er zum Zeitpunkt der Entscheidung überzeugt von der Richtigkeit war? Gerade in Fragen der geschlechtlichen Orientierung, die von äusserst vielen Faktoren beeinflußt wird, ist die Chance auf eine zukunftsfähige Entscheidung problematisch.

Ich finde es immer erschreckend, wie intolerant hier manche sind bzw. überhaupt kein Verständnis aufbringen für die Probleme von marginalisierten Gruppen. Dabei ist doch gerade Toleranz ohne Bewertung so wichtig für uns Nackte.

Wir hier sind keine besseren Menschen, Kollerinselfreund, nur weil wir nackt herumlaufen, wenn’s die Witterung erlaubt.

Ich fürchte Du hast Recht, Aria.