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Der "Grundwiderspruch" von FKK

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 4. Sep 2021, 14:59

Albrecht hat geschrieben:Auch wenn es nicht besonders wahrscheinlich ist, dass Mann von einer weiblichen FKK-Begleitung nichts will, so fühlt es sich dennoch stets immer etwas seltsam, immer nur allein am Strand zu liegen, weil die eigene Frau mit FKK nichts anfangen kann.
Somit halte ich das Bedürfnis nach einer Begleitung für normal.

Bei fast allen Sterblichen vorhandene Sexualität und die beim FKK geforderte Asexualität bleiben oft ein Thema, wo schnell die Emotionen hoch kochen.


Bei der FKK ist keine Asexualität gefordert! Ich möchte nur mal wissen, woher dieser falsche Gedanke kommt. "Asexualität" heißt Geschlechtslosigkeit und kein FKKler ist geschlechtslos und das will auch keiner fordern. Das ist totaler Unsinn.

Bei der FKK steht nur die Sexualität nicht im Mittelpunkt der Nacktheit. Die Emotionen kochen nur aus einem falschen Verständnis der FKK heraus hoch. Nicht nur die NIcht-FKKler sehen was falsch, was FKK sei, sondern auch viele FKKler verstehen da was völlig falsch.

1. Toleranz bei der FKK heißt nicht, daß jeder tun und lassen kann, was und wie er es will
2. FKK ist nicht asexuell, sondern man ist trotzdem noch der normal sexuelle Mensch wie jeder andere auch. Man schämt sich nur für die Nacktheit nicht. Und die sexuellen Interessen stehen nicht im Vordergrund.

Nichts ist wohl schwieriger, also solche Volksirrtümer auszurotten.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 4. Sep 2021, 15:19

SuzyNudi hat geschrieben:Entschuldige, aber wie soll das in der Realität funktionieren? Was ist, wenn man privat gerne rasiert ist und am Wochenende gerne an den FKK Strand geht

Soll man sich dann schnell etwas wachsen lassen, weil es der falsche Ort ist? Wie soll das gehen?


Eben, das ist genau das Problem bei der FKK gewesen, als das mit der Intimrasur aufkam. Die Textilen hatten dieses Problem nicht.
Und so blieb den FKKlern eben nichts anderes übrig, als dann so blank herumzulaufen. Einige taten das, aber viele blieben dann lieber von der FKK weg. Und so hat sich das dann langsam als "Mode" eingebürgert. Aber gleichzeitig wurden die jungen Leute auf FKK-Plätzen immer weniger. Und heute denken viele, daß das bei der FKK eben "so" sei, auch wenn sie eigentlich gar nicht wissen, woher das kam.
Heute sind diese Rasierten von damals im mittleren Alter und denen ist es inzwischen auch egal. Man gewöhnt sich ja an jeden Blödsinn und denkt, daß das normal ist. Und viele machen das halt einfach nach und mit.


Nur die jetzt Jugendlichen und jungen Leute werden eben langsam gescheiter und machen das nicht mehr mit, weil sie merken, wohin das geführt hat. Deshalb geht es wieder mehr und mehr Richtung Behaarung.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 4. Sep 2021, 15:30

noch was dazu: Ich glaube kaum, daß die dann deswegen einen weniger schönen Sex zu Hause haben! Man muß das ja nicht unbedingt an den Vorbildern in den Filmen messen.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Eichbaum » Sa 4. Sep 2021, 15:51

Dreht sich jetzt hier jedes Thema drum ob sich jemand den Sack rasiert oder nicht?
Es nervt langsam. Ausser einer Person interessiert das niemanden. Weil es völlig egal ist.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 4. Sep 2021, 15:59

Eichbaum hat geschrieben:Dreht sich jetzt hier jedes Thema drum ob sich jemand den Sack rasiert oder nicht?
Es nervt langsam. Ausser einer Person interessiert das niemanden. Weil es völlig egal ist.


So egal kann das ja gar nicht sein, sonst würden die das ja nicht ständig so verteidigen.
Und sonst wäre ja auch nicht diese entscheidende Frage von SuzyNudi gestellt worden.

Und es dreht sich nicht jedes Thema darum, aber wenn es um die Grundsätze der FKK und einem angeblichen Widerspruch dreht, dann spielt das wohl schon eine Rolle. Genau dieser Kernpunkt ist ja das Problem.

Es wäre ja mal ganz nett, wenn jemand mal schreiben würde, ob sich für ihn dieser "Grundwiderspruch" der FKK geklärt hat.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Horst » Sa 4. Sep 2021, 17:32

Es ist egal, Campingliesel.

Gruß
Horst

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 4. Sep 2021, 17:52

Horst hat geschrieben:Es ist egal, Campingliesel.

Gruß
Horst

Egal ist 88.

Und es ist längst nicht für alle Leute egal. Nur für eine bestimmte Gruppe von Leuten, vor allem hier im Forum.

Schließt doch nicht immer von Euch und diesen auf alle anderen!

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 4. Sep 2021, 17:54

HTJ hat geschrieben:Ich habe eigentlich nur darauf gewartet, bis die Diskussion über dieses Thema mal stattfindet. Und zwar im Tread "Dokumente des gesellschaftliche Wandels". Kernpunkt der Aussage: Auch ein Mann, der nicht "schwanzgesteuert" ist, findet eine nackte Frau reizvoll. Ich bezeichne das gerne als den "Grundwiderspruch" von FKK: Einerseits ist oder soll FKK etwas natürliches und vollkommen asexuell sein, andererseits ist für (fast) alle Männer eine nackte Frau etwas reizvolles.
Es wäre interessant, diesen Fakt in einen eigenen Thread zu diskutieren. Wie ist dieser Widerspruch aufzulösen.


Hast du nun eine befriedigende Antwort auf deine Frage bekommen?

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Hans H. » So 5. Sep 2021, 00:02

Habe nach längerer Unterbrechung mal wieder ins Forum geschaut und bin dann in dieser Diskussion hängen geblieben.
Ich meine auch: Man schaut weder auffällig auf bestimmte Körperstellen, noch auffällig weg. Das haben hier mehrere mit verschiedenen Worten zum Ausdruck gebracht und das sehe ich genauso. Zur Frage, die mehrfach auftauchte, ob denn Frauen auch bei Männern hinschauen, würde ich aus meiner Erfahrung sagen: eindeutig ja! (Ohne jetzt auf Beispiele einzugehen, weil das zu lang wäre).
BOeinNackter hat geschrieben:Um davon zu befreien, könnten wir aber auch von Körpergenuss und Körperlust sprechen. Sexuelle Gefühle könnte man darunter einsortieren, aber ebenso die Lust an Bewegung beim Tanz, die Lust an Berührung bei Massagen, die Freude daran, die Sonne, den Wind, den Regen, am ganzen Körper, …
Das war ein sehr guter Beitrag zu diesem Thema, aus dem dieses Zitat stammt (Seite 6 der Diskussion an 2. Stelle). Nach meinem persönlichen Empfinden würde ich Sonne, Wind und Regen am ganzen Körper keine sexuellen Gefühle zuordnen. Ich weiß, das besagt der zitiere Text ja auch nicht (sondern Zuordnung zu Körpergenuss und Körperlust), aber er verleitet mich zu diesem Gedanken. Tanz kann in bestimmten Situationen auch sexuelle Gefühle auslösen, aber keinesfalls, wenn man sich auf eine lange Schrittfolge konzentriert, dann nicht einmal beim nach außen recht erotisch wirkenden Tango, denn dafür bleibt trotz aller Berührungen kein Platz im Kopf.
Ja, wenn wir nicht dauernd die Freude an unseren Körpern verheimlichen müssten, könnten wir einfach nur begeistert sein, von unserer Idee, ganz viele Sachen nackt zu tun.
Genau. Sehr treffend ausgedrückt!

Musste auch hier wieder das IR-Thema eingebracht werden? Das war wirklich überflüssig!
Campingliesel hat geschrieben:Auch wenn das heute meistens so gesehen wird, nämlich als eine Mode wie jede andere auch, so ist das eben dennoch ein Irrtum.
Der Irrtum liegt allein bei Dir!
Campingliesel hat geschrieben:Sicher fühle ich mich nicht bedroht, wenn ich eine rasierte Person sehe. Ich finde es einfach nur kindlich und albern.
Es steht jedem frei, alles Mögliche kindlich und albern zu finden, aber das ist kein Grund, dies nicht bei der FKK zu tolerieren.
Campingliesel hat geschrieben:Sie hat einen ganz bestimmten Ursprung und der ist eben im sexuellen Bereich, nämlich durch die Sexfilme. Aber erst, als diese zum Massenartikel wurde. Vorher gab es diese "Mode" nie!
Immer wieder dasselbe und dennoch falsch: Es hat nicht mit den Sexfilmen begonnen, sondern die sind auf den fahrenden Zug aufgesprungen, nachdem es an einigen FKK-Orten bekannt geworden war und auch auf Akt-Bildern einiger Models begonnen hatte.
Zu dem „nie“ gab es ja bereits die passende Antwort in dem Beitrag, der zutreffend endet mit:
Arko hat geschrieben:Gegeben hat es das alles schon lange vorher. Bitte den Sexfilmen nicht mehr Bedeutung zugestehen, als dies angemessen ist. Die haben die Intimrasur nicht erfunden, sondern lediglich wieder ausgegraben.
Die darauf folgende Antwort beruht auf einem Irrtum:
Campingliesel hat geschrieben:Sicher gab es das alles schon. Nur eines gab es nicht: die FKK! Und nur um diesen Zusammenhang geht es hier.
Was NIcht-FKKler so alles machen, interessiert da eben nicht, weil das sonst keiner sieht.
Allein das Verhalten spielt bei der FKK eine Rolle und nicht das Sehen! Sonst könnte ja der nächste sagen, er wolle keine alten Leute, keine Übergewichtigen etc. bei der FKK sehen, weil er die nicht schön findet! (Hat es ja schon mal gegeben beim Streit um die Ausdehnung des FKK-Bereichs bei Maspalomas, und dem wurde entspr. heftig entgegnet).

Der Rest in diesem Beitrag ist einfach nur Unsinn und das lange Wikipediazitat kein Beleg für Deine Behauptungen. Seit wann bedeutet denn „für den Trend zur Haarlosigkeit als mitverantwortlich betrachtet“, dass es die Ursache sei? Lies erst mal genau die Texte, bevor Du damit versuchst etwas zu belegen. Mitverantwortlich bedeutet, dass es der Entwicklung einigen Schwung gegeben hat, aber damit war es nicht der Anfang. Das war ganz einfach die sehr knapp gewordene Badebekleidung in den 1970ern, die mindestens eine Teilrasur erforderlich machte. Seitlich herausquellendes Haar sieht eben nicht gut aus. Von der Teil- zur Vollrasur war nur ein kleiner Schritt, da „Voll“ viel schneller erledigt ist als „Teil“.

Dann sprach es sich auch herum, dass glatte Haut in bestimmten Situationen viel angenehmer ist als haarig. Das ist eine reine Gefühlssache und hat jedenfalls bei Männern nichts mit dem Aussehen zu tun. Daher kam auch die Problematik bei manchen Männern, dass sie für das Gefühl bei der Intimität die Rasur bevorzugten, aber für das Aussehen lieber behaart waren und in den 1980er Jahren teils sogar eine Scheu hatten, sich mit IR zu zeigen. Bei Frauen ist es nun mal so, dass manche den blank rasierten Körper schöner finden und manche den natürlich behaarten. Toleranz bedeutet hier, beiden Sichten die gleiche Berechtigung zu belassen.
Campingliesel hat geschrieben:Das ist keine Überbewertung. Intimrasur und FKK schließt sich eben normalerweise dadurch aus, daß die FKK keine sexuellen Aspekte hat.
Nach dieser Logik müssten sich FKK und Nacktheit ausschließen. Deshalb ist diese Schlussfolgerung so irrational und beruht allein auf Deinem persönlichen Empfinden. IR hat bei der FKK genauso wenig sexuelle Aspekte wie die Nacktheit.
Campingliesel hat geschrieben:Die Intimrasur ist nicht böse, sondern wird auf einem FKK-Platz nur am falschen Ort verwendet.
Sie wird nicht dort verwendet, sondern ist nun eben da, und das ist kein Grund, diese Menschen auszuschließen!
SuzyNudi hat geschrieben:Soll man sich dann schnell etwas wachsen lassen, weil es der falsche Ort ist? Wie soll das gehen?
Sehr gute Entgegnung!
Campingliesel hat geschrieben:1. Toleranz bei der FKK heißt nicht, daß jeder tun und lassen kann, was und wie er es will ...
Es geht in diesem Diskussionsthema nicht um „etwas tun“! Es geht allein um das Aussehen!
Campingliesel hat geschrieben: Man gewöhnt sich ja an jeden Blödsinn und denkt, daß das normal ist.
Eine ziemlich arrogante Anmaßung, pauschal als Blödsinn zu bezeichnen, was anderen gefällt, aber Dir nicht.

An anderer Stelle, weiter zurückliegend:
Eule hat geschrieben:Was viele nicht verstehen ist, dass ich mit der Kleidung viel unmoraischer sein kann, als mir dieses mit der einfachen Nacktheit möglich ist. ...
Wer sagte so schön, dass Moral und Unmoral nicht davon abhängt, ob man nackt oder angezogen ist, sondern dass dies allein im Kopf stattfindet?

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von ynda » So 5. Sep 2021, 01:50

Und wieder werden wir alle sehr gespannt sein.
Aber vorerst einmal vielen Dank für Deine überaus zutreffenden Ausführungen, Hans H. Ich denke damit
triffst du die Ansichten der allermeisten hier!

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