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Der "Grundwiderspruch" von FKK

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Der Pascal » Mo 26. Jul 2021, 14:25

Entscheiden ist nur, aus welchen Grund ich zum FKK gehe, nämlich für mich selbst und wenn doch mal eine nackte Schönheit in den Augenwinkel kommt, so wird man sich doch des Anblickes erfreuen und nicht weggucken.

Übrigens auch das Gefühl des eigenen nacktsein ist auch eine Art Sexualität, da ja immer gesagt wird, dass FKK nix damit zutun hätte.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von BOeinNackter » Mo 26. Jul 2021, 22:04

Wir erleben immer noch eine weitere Sexualisierung vieler Dinge, nicht nur der Nacktheit. Das war ein Thema des 19. Jh. Heute ist für manche alles erotisch, was man schön findet. Das passt dann ausgezeichnet zu der Möglickeit, Duft, schicke Kleidung, Musikvideos, teure Unterwäsche, Wellnessoasen und vieles andere, mit einem erotischen Touch zu versehen, um es besser zu vermarkten.
Die Verbindung von Sexualität mit Nacktheit bedeutete, dass mit der Verteufelung von Sexualität nicht nur die Nacktheit mitgeächtet wurde. Es war auch eine Einschränkung der Möglichkeiten, sich nackt wohlzufühlen oder gar tolle Gefühle zu haben. Sicher könnte man heute all dieses Wohlgefühl als sexuell ansehen.
Um davon zu befreien, könnten wir aber auch von Körpergenuss und Körperlust sprechen. Sexuelle Gefühle könnte man darunter einsortieren, aber ebenso die Lust an Bewegung beim Tanz, die Lust an Berührung bei Massagen, die Freude daran, die Sonne, den Wind, den Regen, am ganzen Körper, sogar zwischen seinen Beinen zu fühlen, die Faszination daran, das Bild eines nackten Menschen zu zeichnen. Ja, wenn wir nicht dauernd die Freude an unseren Körpern verheimlichen müssten, könnten wir einfach nur begeistert sein, von unserer Idee, ganz viele Sachen nackt zu tun. Da gibt es so Vieles bei dem den geschlechtlichen Körperteilen nur eine Nebenrolle bleibt. Wer nackt radelt, wird seine Erfahrungen machen müssen, wie man sich mit ihnen am Besten auf den Sattel setzt.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Eule » Mo 26. Jul 2021, 23:28

@ BoeinNackter
Wir erleben immer noch eine weitere Sexualisierung vieler Dinge, nicht nur der Nacktheit.
Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob wir heute alles stärker sexualisiert sehen, als es in früheren Zeiten der Fall war. Offensichtlich, als dem Anschein nach, scheint es so zu sein. Aber ob dieses wirklich so ist?
Heute ist für manche alles erotisch, was man schön findet.
Ich habe noch gelernt, dass alles was schön ist zur Erotik gehört. Erotik ist eben nicht nur das sexuell Schöne und Interessante. Wir trennen heute nicht mehr zwischen der Erotik und dem Sexus. Unsere Sprache, unser Unterscheidungsvermögen verarmt immer mehr.
Die Verbindung von Sexualität mit Nacktheit bedeutete, dass mit der Verteufelung von Sexualität nicht nur die Nacktheit mitgeächtet wurde. Es war auch eine Einschränkung der Möglichkeiten, sich nackt wohlzufühlen oder gar tolle Gefühle zu haben.
Hier bin ich voll und ganz bei dir. Was viele nicht verstehen ist, dass ich mit der Kleidung viel unmoraischer sein kann, als mir dieses mit der einfachen Nacktheit möglich ist. Aber wie gesagt, differenziertes Denken ist heute für viele Menschen einfach zu anstrengend.

Also dieser dein Beitrag ist insgesamt einfach nur sehr gut. :D Danke.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von HTJ » Di 27. Jul 2021, 07:40

Der Pascal hat geschrieben:Entscheiden ist nur, aus welchen Grund ich zum FKK gehe, nämlich für mich selbst und wenn doch mal eine nackte Schönheit in den Augenwinkel kommt, so wird man sich doch des Anblickes erfreuen und nicht weggucken.


Sehr gut, besser hätte man es nicht sagen können.
Als Threadstarter möchte ich natürlich auch meine Meinung dazu sagen. Ich habe diesen Aspekt als Widerspruch bzw. als Grundwiderspruch formuliert, weil ich den Eindruck habe, dass eben die Mehrheit der Bevölkerung, aber auch einige in diesen Forum das so sehen. Wie aber viele hier gesagt haben, ist dieser Widerspruch eigentlich nicht vorhanden. Wenn man sagt, die Nackheit beim FKK ist etwas natürliches, eine nackte Frau reizvoll zu finden ist etwas unnatürliches, so ist das eigentlich Unsinn. Der Menschen ist ein sexuelles Wesen, und somit der Fakt, eine nackte Frau reizvoll zu finden, auch etwas natürliches.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von BOeinNackter » Di 27. Jul 2021, 15:49

Wenn ich auf eine nackte Schöheit im Augenwinkel erfreut und aufmerksam reagiere, bedeutet es, dass ich das zufälig und beiläufig hinsehen gut gelernt habe. So kann ich vermeiden, die Schönheit anzustarren.
Es drücken sich damit auch Geschlechterrollen aus, die ich als recht traditionell bezeichnen möchte.
Wie fände ich es denn, gesetzt den Fall, ich sei mal so eine Schönhet, wenn man mich erfeut aus dem Augenwinkel angucken würde? Machen Frauen nicht? Ich weiß nicht, ob das immer so stimmt, aber es könnte ja auch mal ein Mann gucken. :D

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Mi 1. Sep 2021, 15:48

HIerzu möchte ich mal sagen, daß anscheinend immer noch ein großes Mißverständnis über den Sinn der FKK besteht.

Falsch ist z.B.diese Formulierung:

Ich bezeichne das gerne als den "Grundwiderspruch" von FKK: Einerseits ist oder soll FKK etwas natürliches und vollkommen asexuell sein, andererseits ist für (fast) alle Männer eine nackte Frau etwas reizvolles.
Es wäre interessant, diesen Fakt in einen eigenen Thread zu diskutieren. Wie ist dieser Widerspruch aufzulösen.


Sicher ist das ein Widerspruch, weil die FKK nicht asexueill ist. Die FKK ist etwas natürliches, und das zeigt sich darin, daß bestimmte Probleme keine sind, wie z.B. körperliche Unvollkommenheiten, Veränderungen in der Pubertät oder im Alter usw.
Aber "asexuell" ist sie nicht! "asexuell" bedeutet "geschlechtslos" Und das sind die FKKler ja wohl kaum.

Somit ist dieser Widerspruch schon aufgelöst. Die Sexualität ist zwar auch was Natürliches, aber es gehört in den privaten Bereich und nicht in die Öffentlichkeit eines FKK-Platzes. Es ist etwas Intimes zwischen 2 Menschen. Und nichts, was den anderen etwas angeht. Aber durch die Sexfilme wird das ja meistens so suggeriert. Deshalb erscheint so manchen auch ein FKK-Platz ideal für Sex.

Es kann natürlich durchaus sein, daß man auch auf einem FKK-Platz jemanden kennenlernt, der einem gefällt und auch reizvoll findet. Aber das wäre nicht anders, wenn das auf einem Textilplatz passiert. Es ist sicher nicht davon abhängig, ob man in diesem Moment nackt ist oder nicht. Es ist einfach die Person interessant, aber bestimmt nicht in 1. Linie die Intimzone.

Deshalb ist es auch nicht notwendig, daß man diese Intimzone noch durch die Rasur hervorheben muß. Und das gilt eben besonders für die Frauen. Bei den Männern wird ja eh nichts wichtiges verdeckt.

Deshalb gilt eben für die Frauen auch besonders dieses:

Im frühen 18. Jahrhundert galt ein glatter Intimbereich als Zeichen für Jungfräulichkeit und Hingabebereitschaft.[2]

Und das hat sich bis heute nicht geändert! Deshalb sind ja auch viele Männer so geil auf die rasierten Frauen! (wie sich hier ja besonders deutlich zeigt, so wie sich die Männer aufregen, weil ich gegen die Rasur bin).

Nur bei der FKK ist das eben eigentlich nicht erwünscht. Das ist nämlich ein Widerspruch! Die FKK hat keinen Bezug zur Sexualität und deshalb braucht man das auch nicht noch extra zu betonen.

Das heißt aber nicht, daß für einen FKKler die Sexualität grundsätzlich tabu oder verboten ist. Es heißt nur, daß die Sexualität nicht öffentlich auf dem FKK-Platz stattfinden soll.

Sollten sich also 2 Menschen auf einem FKK-Platz kennenlernen und dann irgendwann auch mal Sex haben wollen, dann gehört das eben auch wieder in den privaten Raum und nicht auf dem Platz.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Eule » Fr 3. Sep 2021, 18:18

@ Campingliesel
Deinen oben stehenden Beitrag finde ich bis auf eine Ausnahme gut und sogar hervorragend.

Diese Ausnahme ist, du wirst es dir schon denken, in deiner Ablehnung zur Intimrasur. Für mich kann ich nur sagen, ich empfinde mich nicht sexuell angesprochen, angeregt oder sonst was, wenn ich eine glattrasierte Frau oder Mann sehe. Für mich ist dieses lediglich ein modischer Ausdruck, der auch wieder sang- und klanglos verschwinden wird, um dann später wieder neu zu erstehen.

Du hast die Freiheit, dich im Intimbereich zu rasieren oder es zu lassen. Ob du nun rasiert bist oder nicht, dieses spielt doch für das sexuelle Empfinden anderer Menschen keine Rolle. Hier gilt doch auch der Freiheitssatz: "Jeder kann, keiner muss!" Ich kann und ich will mir nicht vorstellen, dass du dich durch eine glattrasierte Frau sexuell bedroht fühlst. Ob diese Frau nun rasiert ist oder nicht, hat doch für dein Leben keine Bedeutung. Toleriere doch einfach die Freiheit des anderen Menschen, der sich für die Rasur entschieden hat, so wie dieser Mensch keine Einwände geltend macht, nur weil du dich nicht rasierst. Toleranz bedeutet doch hier, dem Anderen die Freiheit zu lassen, die man von diesem einem selbst gegenüber auch so erwartet.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von ynda » Fr 3. Sep 2021, 18:25

Jetzt bin ich mal gespannt, Eule!

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Fr 3. Sep 2021, 19:00

Eule hat geschrieben:@ Campingliesel
Deinen oben stehenden Beitrag finde ich bis auf eine Ausnahme gut und sogar hervorragend.

Diese Ausnahme ist, du wirst es dir schon denken, in deiner Ablehnung zur Intimrasur. Für mich kann ich nur sagen, ich empfinde mich nicht sexuell angesprochen, angeregt oder sonst was, wenn ich eine glattrasierte Frau oder Mann sehe. Für mich ist dieses lediglich ein modischer Ausdruck, der auch wieder sang- und klanglos verschwinden wird, um dann später wieder neu zu erstehen.

Du hast die Freiheit, dich im Intimbereich zu rasieren oder es zu lassen. Ob du nun rasiert bist oder nicht, dieses spielt doch für das sexuelle Empfinden anderer Menschen keine Rolle. Hier gilt doch auch der Freiheitssatz: "Jeder kann, keiner muss!" Ich kann und ich will mir nicht vorstellen, dass du dich durch eine glattrasierte Frau sexuell bedroht fühlst. Ob diese Frau nun rasiert ist oder nicht, hat doch für dein Leben keine Bedeutung. Toleriere doch einfach die Freiheit des anderen Menschen, der sich für die Rasur entschieden hat, so wie dieser Mensch keine Einwände geltend macht, nur weil du dich nicht rasierst. Toleranz bedeutet doch hier, dem Anderen die Freiheit zu lassen, die man von diesem einem selbst gegenüber auch so erwartet.


Auch wenn das heute meistens so gesehen wird, nämlich als eine Mode wie jede andere auch, so ist das eben dennoch ein Irrtum.
Diese "Mode" ist nicht einfach so dahergekommen wie lange Haare oder lange oder kurze Kleider, und die sich ständig ändert.

Sie hat einen ganz bestimmten Ursprung und der ist eben im sexuellen Bereich, nämlich durch die Sexfilme. Aber erst, als diese zum Massenartikel wurde. Vorher gab es diese "Mode" nie! Und warum wohl nicht?

Alles andere, was Moden unterliegt, hat sich häufig in den 90 Jahren geändert, aber die Intimbehaarung nie! Warum wohl nicht? Weil das eben nicht zur FKK paßt.

Die Intimrasur spielt eben schon für das sexuelle Empfinden eine große Rolle, sonst hätte man sie nicht für sexuelle Zwecke erfunden.
MIttlerweile sind nur viele Leute so daran gewöhnt, daß sie nicht mehr darüber nachdenken und anscheinend auch gleichgültiger geworden sind. Im höheren Alter, wo das Sexuelle auch für die meisten nicht mehr soooo wichtig ist wie für junge Menschen, empfindet man vielleicht so wie du.
Sicher fühle ich mich nicht bedroht, wenn ich eine rasierte Person sehe. Ich finde es einfach nur kindlich und albern. Und ich bin ja auch nicht rasiert. Also warum sollte ich mich dann bedroht fühlen? Da fehlt doch wohl dann vielen Männern genau das, was sie reizvoll finden, oder? Zumindest scheint das wohl sehr wichtig zu sein, wenn sie sich für eine Frau interessieren? In deinem Alter vermutlich wohl nicht mehr. Oder so ab 60 oder 70. Da ist es den meisten wirklich völlig egal.
Aber wenn sich ein 50jähriger vielleicht für eine 40jähriger interessieren will, dann könnte das durchaus noch eine Rolle spielen.
Junge MÄnner finden rasierte Frauen bestimmt viel erregender als unrasierte. Sonst würden sie das ja gar nicht machen. Als das anfing, bildete sich wirklich jeder ein, dadurch reizvoller zu sein.
Jedenfalls wollten das in den späten 80ern auch die Frauen, daß die MÄnner sich auch rasierten, und bestimmt nicht einfach so! Sondern weil sie das geil und sexy fanden. Und auch wegen der Gleichberechtigung. Und die Männer fürchteten anfangs sogar, etwas von ihrer Männlichkeit zu verlieren, weil zuvor es eben für besonders männlich galt, behaart zu sein. Unbehaarte Männer galten als Weicheier.

(Auch darüber gab es hier mal einen Beitrag von jemandem, der genau so empfunden hatte)

Also macht mir nicht dauernd weis, daß das außer einer simplen Mode keinerlei Bedeutung hat! Warum war denn vor dieser "Mode" jeder stolz auf die Behaarung, die erst in der Pubertät entsteht, daß man endlich wie Erwachsene aussah und nicht mehr wie kleine KInder?
Bestimmt nicht deswegen, weil es einfach nur als Mode galt.
Ds allein zeigt schon den großen Unterschied zu den Kopfhaaren, wo sich die Mode wirklich ständig ändert. Oder bei der Kleidung.
Warum ist denn heute der Bart bei vielen Männern wieder beliebt? Weil sie dadurch wenigstens nach außen hin ein bißchen männlicher wirken. Den sieht man ja immer, auch im angezogenen Zustand. Alles andere sieht man ja meist nur beim Baden oder die Intimzone nur am FKK-Strand.

Diese "Mode" kam nicht einfach so daher und wenn sie nun wieder langsam verschwindet, dann deshalb, weil die jungen Leute, und eben diejenigen, die FKK machen wolllen, nicht mehr so wie auf Sexbildern erscheinen wollen. Besonders natürlich die Frauen. Für sie ist die Schambehaarung ein Schutz vor zu gierigen Blicken der Männer. Und genau den Zweck hat die Schambehaarung auch. (u.a.)

Bei Männern ist das halt anders. Da bedeckt das Schamhaar eigentlich nichts und darum ist es vielen auch egal. Man kann sich ja auch fragen, warum Männer überhaupt eine Brust und Brustwarzen haben. Brauchen sie ja eigentlich nicht. Das ist eben ein Überbleibsel in der anfänglichen Entwicklung des Embryos, bevor sich die unterschiedlichen Geschlechtsteile entwickeln.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Arko » Fr 3. Sep 2021, 19:12

Bei Wikipedia steht dazu einiges:

“In den frühen Hochkulturen in Mesopotamien und Ägypten war die Entfernung von Körperhaaren bekannt.[1] Vor 4000 bis 3000 v. Chr. wurden Haarentfernungsmittel aus Harzen, Pflanzenextrakten, Eselsfett, Fledermausblut und Pech verwendet. Auch geschliffene Steine und Muscheln wurden zur Haarentfernung verwendet.[2]

Antikes
Im alten Ägypten gehörte ein haarloser Körper zum Schönheitsideal.[3] Frauen entfernten sich die Augenbrauen sowie die Körperbehaarung einschließlich der Schamhaare. Die Menschen rasierten sich eine Glatze und trugen aufwändige Perücken. Auch praktische Gründe spielten eine Rolle. Ohne Körperbehaarung war es für Parasiten wie Läuse oder Milben schwieriger, sich festzusetzen.

Auf ägyptischen Grabmalereien aus der Amarna-Zeit befinden sich Darstellungen von schamhaarlosen, nur mit Schmuck bekleideten Sklavinnen. Zur Haarentfernung wurden damals Bronzemesser oder Bienenwachs verwendet.

Antikes Griechenland
Im antiken Griechenland wurde die Schambehaarung mittels Epilation entfernt.[3] Auch einige antike griechische Vasenmalereien zeigen nackte, bis auf das Haupthaar völlig unbehaarte Menschen. Aufzeichnungen aus der Zeit um 590 v. Chr. belegen, dass Freudenmädchen geschminkt und an der Scham epiliert waren. Es wurden dazu unter anderem arsenhaltiges Orpiment benutzt. Einigen Quellen zufolge soll bei Männern während der klassischen Epoche eine ausgeprägte Abscheu gegenüber Schamhaaren bei Frauen vorgeherrscht haben, mit der Folge, dass diese sich die Schambehaarung durchweg vollständig entfernten.[4] Jedoch finden sich auch Darstellungen in der griechischen Kunst der Epoche, die Frauen mit Schamhaaren darstellen. Dass zumindest eine teilweise Schamhaarentfernung weit verbreitet war, wird jedoch als wahrscheinlich angesehen.[5]“

War also alles schon mal da. Die Sexfilme haben die alte Schublade also nur mal wieder aufgezogen. Also doch wieder nur eine Mode, die mal kommt und dann wieder geht.
Wie lange gab's im antiken Rom und Griechenland die Intimrasur und wie lange im Vergleich dazu die Sexfilme ? 1000 Jahre und mehr gegenüber Sexfilmen seit 50 Jahren...

Irgendwann sind auch Schlaghosen wieder in...

Gegeben hat es das alles schon lange vorher. Bitte den Sexfilmen nicht mehr Bedeutung zugestehen, als dies angemessen ist. Die haben die Intimrasur nicht erfunden, sondern lediglich wieder ausgegraben.

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