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Goethe – ein Befürworter des Nudismus?

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Re: Goethe – ein Befürworter des Nudismus?

Beitrag von Aria » Mi 13. Okt 2021, 22:04

Tim007 hat geschrieben:Noch einmal gebe ich allerdings keine Nachhilfe, auch aus Respekt vor Horsts Bitte.
Nachhilfe? Mir? In Sachen Kleidung? Dass ich nicht lache.

Was du meintest in Bezug auf das Zitat aus dem Werk Goethes, war wohl das:

Bild

Das ist das Bild des Dauphin Louis-August aus dem Jahr 1747, dem späteren König Ludwig XVI., der in den Revolutionsjahren zuerst unter Hausarrest gestellt, dann eingekerkert und – da war nur noch Bürger Louis Capet – 1793 enthauptet.

Doch mit dem Kleidungsstil des Rokokos war spätestens mit der Französischen Revolution vorbei - siehe weiter unten auch das Bild von Karl August Herzog von Sachsen-Weimar aus dem Jahr 1795.


Was ich dazu meinte, war und ist das:

Bild

Bild: Pariser Mode aus dem Jahre 1817. Da ist nichts von den im Zitat erwähnten "Schlafröcken und weiten Ärmeln und zahllosen Falten" zu sehen, denn diese Dinge trugen damals wie heute nur die katholischen Priester - siehe dazu auch das Bild in meinem Posting vom Mi 13. Okt 2021, 17:55 in diesem Thread.

Und weil du das Adel erwähnt hast, hier ein Bild von Karl August Herzog von Sachsen-Weimar aus dem Jahr 1795:

Bild

Karl August Herzog von Sachsen-Weimar war ein Freund und Förderer Goethes, deswegen bringe ich hier sein Bild, damit du nicht sagen kannst, Adel kleidete sich damals, also in der Zeit der Entstehung des Romans, anders als normale Bürger.

 
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Re: Goethe – ein Befürworter des Nudismus?

Beitrag von Tim007 » Do 14. Okt 2021, 11:42

Na gut. Dann noch einmal. Der Text lautet:

Aber vom Jahrhundert kann man dies nicht verlangen, ohne Feigenblätter und Tierfelle kommt es nicht aus, und das ist noch viel zu wenig. Kaum hatte ich etwas gelernt, so verlangten sie von mir würdige Männer in Schlafröcken und weiten Ärmeln und zahllosen Falten;


Das Werk wurde wohl 1795 geschrieben.
Der Urtext entstand weit früher. 1776/1777 (?).

Er besagt: Nacktheit ist etwas Erhabenes. Gleichwohl verlangt das "Jahrhundert", dass die Künstler den Menschen verhüllen. Es reichen keine Feigenblätter; "sie" verlangen eine würdige Kluft.

Das ergibt Anlass zu folgenden Gedanken:
1.
Wer ist "sie"?
Wer verlangt sowas?

2.
Wer sagt, dass das Stück auch in dem Jahr "spielt", in dem es fertiggestellt worden ist?

Ich hoffe, ich habe mich jetzt verständlich gemacht.
Zumindest Einigkeit dürfte darin bestehen, dass der Text an Aktualität nichts eingebüßt hat.

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Re: Goethe – ein Befürworter des Nudismus?

Beitrag von Horst » Do 14. Okt 2021, 13:41

Aria, Dein letzter Beitrag weicht eindeutig vom Thema ab!

Gruß
Horst

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Re: Goethe – ein Befürworter des Nudismus?

Beitrag von Aria » Do 14. Okt 2021, 14:04

Tim007 hat geschrieben:Zumindest Einigkeit dürfte darin bestehen, dass der Text an Aktualität nichts eingebüßt hat.
Es gäbe in dieser Sache noch einiges zu sagen, aber bewenden wir’s damit.

Das wird auch Horst freuen, nehme ich an. :D

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Re: Goethe – ein Befürworter des Nudismus?

Beitrag von hajo » Do 14. Okt 2021, 14:21

Horst hat geschrieben:Aria, Dein letzter Beitrag weicht eindeutig vom Thema ab!
Das sehe ich nun nicht so.

Soll demnächst eine "Diskussion" z.B. zum Thema
Goethe - ein Befürworter des Nudismus
nur noch darin bestehen:
xx hat geschrieben:Ja

xy hat geschrieben:Nein

:?:

So langsam wird's abstrus.

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