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FKK betreiben um jeden Preis?

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Re: FKK betreiben um jeden Preis?

Beitrag von Tim007 » Mo 3. Jan 2022, 19:27

Aria hat geschrieben:Wenn ich das Nacktsein in der Wohnung praktizierte, dann müsste ich min. 2 gewöhnliche Stühle, 1 Lehnsessel und das Sofa mit Handtüchern oder Ähnlichem beziehen und mindestens 1 mal die Woche waschen, ...


Mit Deinem Stuhlgang scheint etwas nicht zu stimmen.

Doch Spaß beiseite: Sollen sich die Leute hier tatsächlich "verteidigen", wie Du schreibst, weil sie ihre Stube heizen, um auch im Winter nackt die tausendste Maischberger-Diskussion über Corona zu verkraften? Lass ihnen doch ihr Vergnügen.

Du wirst garantiert auch Vorlieben haben, für die Dich die Verbotspartei rüffeln würde.

Kleingeister an die Macht.

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Re: FKK betreiben um jeden Preis?

Beitrag von ynda » Mo 3. Jan 2022, 20:38

Dann mal anders gefragt:
Wie viele Leute kennst du, von denen du weist dass sie zu Hause weit gehend nackt sind?
Wie viele davon drehen darum die Heizung unverhältnismäßig hoch. Nach deinem Kenntnisstand, nicht nach
deinen Vermutungen! (Darum ging es, nicht um Wäsche, die hast du erst jetzt ausgegraben)
Für die Fliegerei frage ich nach dem selben Muster, wie viel kennst du, die zwar konsequent Rad statt Auto fahren,
aber trotzdem in Urlaub fliegen und sich mit dem Hinweis auf Radfahren "raus reden"
Wobei der Fernflug gar nicht mal soo umweltschädlich (Verbrauch pro Person und Kilometer) ist, wie manche vermuten.
Ich bleib dabei, deine Eingangsbehauptung hat in meinen Augen polemischen Charakter.

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Re: FKK betreiben um jeden Preis?

Beitrag von Aria » Mo 3. Jan 2022, 21:32

Tim007 hat geschrieben:Sollen sich die Leute hier tatsächlich "verteidigen", wie Du schreibst, weil sie ihre Stube heizen, um auch im Winter nackt die tausendste Maischberger-Diskussion über Corona zu verkraften? Lass ihnen doch ihr Vergnügen.
Ich lasse ihnen das ja, aber es steht mir hoffentlich zu, etwas zu diesem Vergnügen zu sagen, oder? :D

Tim007 hat geschrieben:Du wirst garantiert auch Vorlieben haben, für die Dich die Verbotspartei rüffeln würde.

Kleingeister an die Macht.
Ja, die Grünen haben einst ein Veggie-Day in den Kantinen gefordert – und wurden von Leuten, wie du einer bist, verachtet und/oder ausgelacht.

Und heute? Heute bilden sich in den Kantinen Schlangen vor fleischlosen Gerichten, und nicht mehr dort, wo es für die Ewiggestrige nach wie vor Schnitzel gibt. Und das jeden Tag, nicht bloß an einem Tag der Woche. Weil das ökologischer und damit auch klimafreundlicher ist.

Die Zeiten haben sich eben geändert, was die einen früher, die anderen später und manche gar nicht bemerken.

Klar, für dich sind die Grünen eine kleingeistige Verbotspartei, aber allein ihre Existenz – und das, was sie sagten und vorlebten – hat diese Republik verändert.

ynda hat geschrieben:Ich bleib dabei, ...
Schade. Aber das war zu erwarten, deshalb hat es keinen Sinn mehr, dass wir beide noch darüber reden.

 
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Re: FKK betreiben um jeden Preis?

Beitrag von Tim007 » Mo 3. Jan 2022, 21:49

Aria hat geschrieben:Das ist nicht die erste Diskussion über das Nacktsein zu Hause in diesem und dem Vorgängerforum. Manche haben sich damit verteidigt, dass sie nicht alle Zimmer heizen oder sie sich schon bei weniger als 20 Grad nackt wohlfühlen.


Ich meine, deshalb muss sich keiner verteidigen, s.o.

Klar, für dich sind die Grünen eine kleingeistige Verbotspartei, aber allein ihre Existenz – und das, was sie sagten und vorlebten – hat diese Republik verändert.


Ja, das stimmt. Aber nicht zum Guten.
Was ist aus der Partei geworden, die einst als APO auftrat und mit der Volkszählung haderte. Die individuelle Freiheiten achtete und jetzt am liebsten alle politisch korrekt gängelte.

Aber zurück zu Kotflecken auf zwei Stühlen, einem Sessel und einer Couch. Oder so. :mrgreen:

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Re: FKK betreiben um jeden Preis?

Beitrag von ynda » Mo 3. Jan 2022, 23:16

Aria hat geschrieben:Schade. Aber das war zu erwarten, deshalb hat es keinen Sinn mehr, dass wir beide noch darüber reden.

Ich finde es nicht schade.
Ich hatte es erhofft.
Stimmt genau, macht keinen Sinn.

 
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Re: FKK betreiben um jeden Preis?

Beitrag von Konrad R. » Mo 3. Jan 2022, 23:32

Tim007 hat geschrieben: Sollen sich die Leute hier tatsächlich "verteidigen", wie Du schreibst, weil sie ihre Stube heizen, um auch im Winter nackt die tausendste Maischberger-Diskussion über Corona zu verkraften? Lass ihnen doch ihr Vergnügen.

Du wirst garantiert auch Vorlieben haben, für die Dich die Verbotspartei rüffeln würde.

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Volle Zustimmung!

 

Re: FKK betreiben um jeden Preis?

Beitrag von MathiasF » Di 4. Jan 2022, 00:39

FKK um jeden Preis muss nicht sein. Ich lasse mir aber von KEINEM vorschreiben wie ich mein Haus beheizen sollte oder muss. Bei welchen Temperaturen ich mich wohl fühle ist ganz allein meine Sache. Schließlich zahle ich dafür einen hohen Preis. Unter anderem für diese irrsinnige EEG Umlage.
Von mir aus sollen die Kohlekraftwerke schon morgen abgestellt werden. Dann bin ich mal gespannt wie lange es dauert, daß es Stromsperren gibt. Da wird sich unsere FfF Generation aber wundern, wenn die unverzichtbaren Smartphones, Saugroboter, Wischroboter und die gesamte smarte Haustechnik ausfällt, weil der Ladestrom fehlt. Nicht zu vergessen natürlich sind Siri, Alexa und co. Da kannste dir dann den Mund fusselig fragen. Antworten kommen keine. Warum?? Akku leer. :lol: :lol:

Aria hat geschrieben:Und heute? Heute bilden sich in den Kantinen Schlangen vor fleischlosen Gerichten, und nicht mehr dort, wo es für die Ewiggestrige nach wie vor Schnitzel gibt. Und das jeden Tag, nicht bloß an einem Tag der Woche. Weil das ökologischer und damit auch klimafreundlicher ist.

:lol: :lol: An unserer Ökofutterausgabe stehen nur vereinzelt klapperdürre Bürodamen oder Praktikanten. Das arbeitende Volk bevorzugt ordentliche Kost. Wenn man körperlich schwer arbeitet, dann gibt man sich nicht mit Salat oder gebratener Tofupampe ab.

Beim Startthema hatte ich eigentlich eine andere Diskussionsrichtung im Auge.

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Re: FKK betreiben um jeden Preis?

Beitrag von Tursiops » Di 4. Jan 2022, 01:00

Ich mache das immer so wie es gerade gefällt, ob ganz oder halb ist egal, Hauptsache angenehm. Das Nackt sein ist ja bei mir keine Manie oder ein Zwang sondern es geht nur um ein angenehmes Körpergefühl und natürlich auch um praktische Überlegungen. Manche Dinge gehen halt besser zumindest teil Angezogen und mich zwingt ja keiner. Auch im freien - wenn mir die Sonne zu stark auf den Pelz brennt ziehe ich zumindest oben etwas über denn wenn es unangenehm wird mache ich etwas dagegen, alles andere wäre Dumm. Meist bin ich vom Aufstehen bis ungefähr 14 Uhr nackt und dann angezogen denn einiges geht halt nur so, z.B außer Haus. Abends dann so gegen 20 Uhr wieder nackt wenn ich nicht gerade im Keller Werkeln will. Also Nackt um jeden Preis auf keinen Fall sondern so wie es sinnvoll ist.

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Re: FKK betreiben um jeden Preis?

Beitrag von FNW ♫ » Di 4. Jan 2022, 13:28

Lieber Tursiops und alle,

bei aller verständlichen Bequemlichkeit und individuellen Freiheit:

FKK bedeutet eben "Frei...Körper...Kultur".

Das hat natürlich historische Gründe.
Während der Perioden schlechter Akzeptanz nackter Menschen mussten allgemein verständliche Ziele, Bezeichnungen, Regeln erfunden werden: eine Art Rechtfertigung des eigenen Lebensstils: der Auffassung von einem natürlichen, gesunden, freien Leben, sozusagen.

Gegenwärtig streben viele Menschen nach Selbstbestätigung, was oft bedeutet:
Jede/r/s macht, was er, sie, int gerne tun will.

Im Vorfeld entstand bezüglich Umgang mit Bekleidung eine Art von Beliebigkeit, die oft sehr ungenau mit "Toleranz" und vereinfacht mit "c.o." - clothing optional - bezeichnet wurde.

Nun haben Begriffe die Eigenart, sich als "üblich" im allgemeinen Sprachgebrauch und kollektiven Bewusstsein festzusetzen, sofern sie nicht diskutiert - oder andere Begriffe hinzu / dagegen gesetzt - werden.

Im Bereich der Nacktheit - einer kaum zu unterschätzenden Freiheit! - hat diese Beliebigkeit klare Auswirkungen:

Stimmen die uns bekannten Ziffern, so sind im deutschsprachigen Raum höchstens etwa 10% der Bevölkerung gerne unbekleidet.
Das ist im vergleich zu anderen Regionen der Welt ausgesprochen viel.

90% wären umgekehrt auch hier die überwältigende Mehrheit.
Mehrheiten bestimmen für gewöhnlich - besonders unter Berufung auf "Demokratie" - die Art des Lebens.

Eine Mehrzahl davon wieder scheint Nacktheit ausschließlich im Zusammenhang mit Sexualität zu verstehen.
Das verschärft das Problem, sobald es zur Sprache kommt.
Im Internet ist Nacktheit ohenhin (auch) von der Pornoindustrie in Besitz genommen worden.
Die "schweigende Mehrheit" darf sich in dem Bereich m.M.n. jedoch nicht auf Unkenntnis berufen.

Wenn nun jemand, der gerne nackt ist, von sich schreibt, es sei doch egal, ob so oder so, dann klingt das total locker.
Ja, würden viele meinen, das ist doch ganz natürlich! Jeder hält es so, wie er/sie/int es angenehm findet. Basta.
Ist das noch "FKK"?

Trifft dieser Satz nämlich auf Leute, die Nacktheit ganz und gar nicht locker nehmen, kann sich deren Haltung - jedenfalls in deren eigener Echokammer - rasch bestätigen. Was wiederum zur Konsequenz hat:

Okay, wenn Nacktheit schon "egal" ist, dann forderen wir einfach, dass nachte leute sich gefälligst etwas anzuziehen haben.
Erst dann sind wir "tolerant" und kann mit uns geredet werden.

Eine solche Haltung findet sich seit längerem etwa in kommerziellen Urlaubsorten.
Hinzu kommt die redliche Sorge um die Moral, um die Unversehrtheit der Kinder, um die Reinheit des Strandes meinetwegen, wird die Polizei mobilisiert, wenn jemand nackt ist (oder Sex hat), wird der Notruf bisweilen qauf Verdachtg gewählt: Es könnte sich ja um Exhibitionisten handeln...

Hier haben wir es mit Macht und Dominanz zu tun, weniger um Rechtschaffenheit bekleideter Biederbürger.

Am Camping, im Hotel wird klar: "Wer zahlt, schafft an".

Besteht die Kundschaft mehrheitlich aus "Textilen", so hat "FKK" eben ausgespielt. Vor allem dann, wenn denen "das ohnedies egal" ist.
Bei Betreibern von Hotels oder Campingplätzen ist die Rechnung ebenfalls klar. Dazu müssen wir nicht einmal die exzessive Kontrolle in anderen Ländern strapazieren: In China, hörten wir gestern, haben sie gar automatische Gesichtskontrolle für Haustiere erfunden.

Langsam kann auf diese Art, faktisch oder im vorauseilenden Gehorsam, ein gesellschaftlicher Druck gegen FKK entstehen:

"Sollen die Nackten sich doch irgendwohin zurückziehen: hierher nicht."
Am Rand der Wiener Lobau finden sich vereinzelt kleine, historisch wie sachlich durchaus lächerliche Taflen:
"FKK verboten! Eltern haften für ihre Kinder."

Von alldem unabhängig kann es durchaus sein, dass selbst Biergit und ich, die für eine sehr weitgehende Anwendung des unbekleideten Lebens bekannt sind, manchmal einen Bademantel überziehen, wenn es im Winter frühmorgens noch ungemütlich ist. Alles andere wäre ja seltsam.
Doch wir würden das ganz seltene Tragen von Bademänteln, zumal wir sonst nackt leben, nicht als "FKK" bezeichnen.

Kultur: ja. - Wir freuen uns an Musik und guter Literatur
Freiheit: ja. - Wir sind so glücklich, in unserem Wohnbereich auch draußen nackt sein zu können
Körper: ja. - Wir genießen unsere Körper, etwa bei der Massage, beim Sonnen, bei ganz normalen Tätigkeiten.

Hingegen:

Clothing-optional, also An- oder Ausziehen von Kleidung ganz nach Belieben, Bademantel, Neopren-Tauchanzug, Bikini, Badekleid, Unterhose, BH, Stock und Hut, Bondage, Lack und Leder.... all das kann und soll nicht "Bestandteil des Begriffs FKK" sein oder werden.

Nun könnt Ihr meinen, Birgit und ich seien eben Extremisten der Nacktkultur. Sei's drum.

Damit wären wir wenigstens so eine Art "Leuchtturm" zur Orientierung - was wir übrigens als Ehre erachten würden :-)
Ein klein wenig Konsequenz ist aber jeder, jedem zuzumuten, wenn wir schon hier im Forum darüber reden.
Wer sich als Naturist/in oder FKK'ler/in bezeichnet, trägt auch eine gewisse Verantwoertung für das eigene Verhalten, wird auch nach außen dazu stehen, die eigene Möglichkeit, mit Freude, Lust und Anstand unbekleidet zu sein, glaubhaft darstellen.

Das wäre - das ist! - schön.
Viele nackte Grüße!
B & V
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Re: FKK betreiben um jeden Preis?

Beitrag von ostfriesenpaar » Di 4. Jan 2022, 14:17

Tursiops hat geschrieben:Ich mache das immer so wie es gerade gefällt, ob ganz oder halb ist egal, Hauptsache angenehm. Das Nackt sein ist ja bei mir keine Manie oder ein Zwang sondern es geht nur um ein angenehmes Körpergefühl und natürlich auch um praktische Überlegungen. Manche Dinge gehen halt besser zumindest teil Angezogen und mich zwingt ja keiner. ...........Also Nackt um jeden Preis auf keinen Fall sondern so wie es sinnvoll ist.

Dem ist aus meiner Sicht Nichts hinzuzufügen.
So handeln wir seit wir zusammen leben, ohne groß "einen Film davon zu machen"

Das mit den Heizkosten hat sich inzwischen mehr oder weniger als Folge unserer weiteren Änderung der Lebensgewohnheiten reduziert.

Wir haben nun unser Bett statt Couch im Wohn/Esszimmer stehen. Mit Bettdecke benötigt man automatisch weniger Heizleistung.

Besuch muss halt auf Stühlen Platz nehmen.

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