@ Campingliesel
Welche Kritik an MathiasF soll denn nun überflüssig gewesen sein? Ich habe ihn nur an seine eigene Frage erinnert.
Thema dieses Threads ist nicht die Kindererziehung. Also ist ein breites Argumentieren über die Kindererziehung hier fehl am Platz. Und MathiasF hat mit seiner Aussage darauf hingewiesen.
Um es deutlich zu machen, es geht hier um die Frage der Persönlichkeitsbildung.
Genau diese Aussage deckt sich doch mit MathiasF's Einstellungen, die er zu Anfang dieses Threads geäußert hat. Er versucht das ja dauernd so zu begründen: "keine Zeit haben, erst nachzudenken und sich dann zu äußern" , "spontan herausgerutschte Äußerungen",
MathiasF hat hier eine weit verbreitete Meinung geäußert. Und jetzt überlege einmal, wie oft deine Postings hier im Forum ebenfalls nicht von dir überlegt sind. Du reagierst aus dem Hohlen Bauch heraus, wie man es so sagt. Und wenn andere User diese deine Beiträge nicht verstehen, so schiebst du die Verantwortung dafür grundsätzlich den anderen Usern zu. Hast du dir wirklich mal die Frage gestellt: "Habe ich mich da richtig und vollständig ausgedrückt?"
Es stimmt auch, daß heute das Meinen dem Wissen vorgeht. Genau das sage ich ja auch ständig, daß viele eine Meinung mit Tatsachen verwechseln.
Hast du dich mal gefragt, wie dieses bei dir ist?
@ yunda
Oh ja, ich muss, und zwar durchaus auch mal heftig! Dann geht es mir auch ganz schnell wieder gut
Wie sagte eine gute Freundin immer: "Es muss raus, sonst eiterts."
Ich als ein sehr introvertierter Mensch habe es natürlich leicht, hier auf die Gefahren des sich "gehen lassens" hinzuweisen. Auch weiß ich, dass die von mir gezeigte Selbstdisziplin nicht unbedingt gesund ist. Aber woher nimmst du dir die Gewissheit, nicht ebenso "befreiend" aus der Haut zu fahren, wenn dir dieser Mensch, der diese Aufregung verursachte, gegenüber sitzt oder steht?
@ alle
Und jetzt kommen wir zu der vorwurfsvollen Frage von Aria nach der Ehrlichkeit. Heuchle ich meinem Gegenüber nicht etwas vor, wenn ich mich ihm gegenüber anders verhalten, wenn er in meiner Reichweite ist?
Die Frage ist doch nicht, welche Reaktionsweise die richtige ist. Auch nicht, welche gesünder ist. Die Frage hier ist doch die, akzeptiere ich, dass der andere Mensch ebenso sich falsch verhalten kann, wie ich es auch mal tue? Was für einen Gewinn bringt es mir, wenn ich einen anderen Menschen herunter putze, ihn veralbere oder mich über ihn lustig mache?
Kommen wir mal auf das Wort "Schammatte" zurück. Beurteile ich damit nicht das Aussehen eines Menschen an einer Äußerlichkeit und bewerte ich mit dieser Äußerlichkeit den den Wert dieses Menschen? Reduziere ich damit nicht den Menschen auf seine Schambehaarung? Unüberlegt heißt hier ja nicht, dass das Wort falsch gewählt wurde. Es bedeutet doch hier, dass ich mir keine Gedanken darüber gemacht habe, wie dieser Mensch, der auf seine wohl "lustige" Schammatte reduziert wurde, sich empfindet. Wird dieser Mensch denn wirklich ernst genommen oder ist er doch nur eine Lachnummer?
Bei solchen Gesprächen, wie diesem hier, sage ich häufig: "Ich komme nicht aus dem vergangenen Jahrhundert; ich komme vom vergangenem Jahrtausend!" Ist meine Wertevorstellung, wie wir miteinander kommunizieren sollen, wirklich so aus der heutigen Zeit gefallen?