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Sich zum FKK bekennen

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Konrad R. » Fr 13. Jan 2023, 11:16

Campingliesel hat geschrieben:
Konrad R. hat geschrieben:Hä? Wenn er es nicht getestet hat kann er nicht wissen, was seine Nachbarn akzeptieren.
Und er hat es nicht getestet, s. Eingagsbeitrag.


Sagte ich doch. Und warum wohl?

Warum, hat er erklärt.

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Campingliesel » Fr 13. Jan 2023, 11:24

Konrad R. hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:
Konrad R. hat geschrieben:Hä? Wenn er es nicht getestet hat kann er nicht wissen, was seine Nachbarn akzeptieren.
Und er hat es nicht getestet, s. Eingagsbeitrag.


Sagte ich doch. Und warum wohl?

Warum, hat er erklärt.


Er sagte, daß er ein Problem damit hat. Aber nicht welches und warum. Was hält ihn denn so davon ab? Angst wovor?

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von PundV » Fr 13. Jan 2023, 11:27

Ich habe schon ein paar Jahre bemerkt das Deutschland im Punkto FKK-Land der Rang schon abgenommen wurde. Auch im Bereich öffentliche Nacktheit. WNBR, Baden ohne Badebekleidung-Tag in öffentlich Schwimmbädern, Nacktes Spazieren gehen (in der regel hübsche junge Frauen (NiP)), etc.


In welchen Ländern gibt es mehr FKK als in Deutschland? Mehr FKK-Veine, mehr gemischte Saunen wo man nackt ist, mehr FKK-Strände, mehr Schwimmbäder mit FKK-Zeiten?

Wie du selber merkst, nicht jede öffentliche Nacktheit hat mit FKK zu tun, aber trotzdem, wo gibt es mehr?

Auch das WNBR hat nicht in erster Linie mit FKK zu tun.

Aber vor allem, wo gibt es mehr Baden ohne Badekleidung-Tag in öffentlichen Schwimmbädern?

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Hans H. » Fr 13. Jan 2023, 15:45

PundV hat geschrieben:In welchen Ländern gibt es mehr FKK als in Deutschland? Mehr FKK-Veine, mehr gemischte Saunen wo man nackt ist, mehr FKK-Strände, mehr Schwimmbäder mit FKK-Zeiten?


- Vereine: in den meisten Ländern anders organisiert und daher nicht vergleichbar. Da gibt es z.B. in Spanien nicht die lokalen Vereine mit eigenem Gelände sondern Verbände in den einzelnen autonomen Gemeinschaften (die Regionen, die unseren Bundesländern entsprechen) und den übergeordneten FEN, den ersten Verband gab es dort bereits 1922 an der Costa Blanca (Sociedad Naturista Cultural).

In Spanien gibt es jährlich seit einer Reihe von Jahren den "Baden ohne Badekleidung-Tag" in allen öffentlichen Schwimmbädern.
Den gibt es in D. bisher überhaupt nicht. Den gibt es ja nur in einzelnen Schwimmbädern jeweils verschieden, nicht landesweit und ohne große öffentliche Werbung.

Nakedplaces.net listet in D. 189 FKK-Strände auf, davon sind ca. 3/4 im Binnenland und nur ca. 1/4 an Nord- und Ostsee.
In Spanien sind es 298 FKK-Strände, die zu mehr als 3/4 am Meer und zu weniger als 1/4 im Binnenland liegen.
Also ist damit die Frage, wo es mehr FKK-Strände gibt klar beantwortet, aber eben nur klar in Bezug auf die langen Meeresküstenlinien von Spanien. Im Binnenland sind die gegenüber D. im Nachteil.

Aber wo gibt es in D. die vielen FKK-Aktionen in der Natur, die von den Vereinen in Frankreich und Spanien durchgeführt werden? Wir haben zwar hier Nacktwandergruppen, aber nicht von den FKK-Vereinen aus organisiert und zum Teil von denen sogar mißbilligt.

Saunen sind dagegen in Spanien nur in Hotels bekannt, die von Mittel- und Nordeuropäern besucht werden. Wenn sie vorwiegend englische Gäste haben, wird Badekleidung darin angezogen.

Es ist also insgesamt strukturell nicht vergleichbar, aber man kann der zitierten Frage schon einiges entgegensetzen.

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von regenmacher » Fr 13. Jan 2023, 17:27

Hans H. hat geschrieben: Wir haben zwar hier Nacktwandergruppen, aber nicht von den FKK-Vereinen aus organisiert und zum Teil von denen sogar mißbilligt.
Es ist richtig, dass in der frühen Phase des neuzeitlichen Nacktwanderns, die hiesigen FKK-Vereine noch nicht dabei waren – und es über-über-überwiegend auch noch nicht sind. Aber es ist auch richtig, dass Mitglieder dieser Vereine (sozusagen als „Privatpersonen“) mitgewandert sind. Ich bin ein Beispiel dafür. Es ist sogar richtig, dass von diesen Mitgliedern Aktivitäten in dieser Richtung organisiert wurden. Auch dafür kann ich mich als Beispiel anführen. Aber „stetes Tropfen höhlt den Stein“ : Es gibt sogar inzwischen hierzulande aus dem organisierten FKK-Vereinsbereich offiziell organisierte und breit angekündigte Nacktwanderungen auch außerhalb der beiden bekannten Nacktwanderwege. Mir fällt da z.B. die Organisation einer solchen Veranstaltung in Norddeutschland sein, die auch vom Landesverband und dem DFK werbemäßige Unterstützung bekam.
Aber natürlich gehört zur Ehrlichkeit auch dazu, dass ich vermutlich geteert und gefedert worden wäre, wenn z.B. der FSB Bonn, dessen Mitglied ich war, irgendwie mitbekommen hätte, dass ich der Verantwortliche für eine der größeren Nacktwanderungen "durch die Dörfer" (Meckenheim-Adendorf-Fritzdorf-Arzdorf und zurück) gewesen war, die uns direkt am Vereinsgelände vorbeiführte und … im Nachgang dort für etwas Wirbel sorgte. Heutzutage ist das fast vergessen. Heutzutage kannst du z.B. in den Magazinen des DFK immer mal wieder positive Berichte zum Nacktwandern lesen.

Aber im Prinzip teile ich deine Einschätzung: Die Entwicklung lief und läuft immer noch eher vom z.B. europäischen Ausland ins Inland und nicht umgekehrt. All zu sehr betonen will ich das aber nicht, denn es könnte die hiesigen Organisationen bremsen (Es kann hilfreich sein, wenn „Nachzügler“ das Gefühl bekommen, die eigentlichen „Erfinder“ zu sein – denn so etwas kann einen extra Schub in die richtige Richtung bewirken)

Einige posts vorher .. und natürlich erwartbar auch bei dir … lese ich wieder etwas zum spanischen „Tag ohne Badebekleidung“ in den dortigen (genauer: Madrider) Freibädern. So etwas wäre tatsächlich auch für den DFK geeignet – zumal es praktisch nichts kostet.

Irgendwie ist es lustig:
Während hierzulande die Nackten das Ausland im goldenen Licht sehen, sieht man dort mit Erstaunen und unverständlichem Neid auf die Nackten in Deutschland.

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von ynda » Fr 13. Jan 2023, 18:10

Trixi hat geschrieben:Was zum Teufel haben die vorstehenden Beiträge mit den Problemen und der Frage des TE zu tun? Damit helft Ihr ihm nicht!

Wenn er sich eh nicht mehr meldet ist es doch auch egal, oder? Er hat sich überhaupt das letzte mal am 2.6.22
im Forum geäußert, ist aber immer wieder, wie gerade eben, mal angemeldet. Ich finde es schade, aber nicht zu ändern.
Also brauchen wir auch nicht mehr konkret zielgerichtet schreiben.

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Hans H. » Fr 13. Jan 2023, 18:49

@Trixi:
Das sehe ich ganz anders, denn diese von PundV, dann von mir und schließlich von Regenmacher angesprochenen Punkte sind sehr entscheidend dafür, ob (und warum) der Einzelne ein Problem damit hat, sich im Sinne des TO den Bekannten, Freunden und Verwandten gegenüber zur FKK zu bekennen. Wenn es z.B. so einen Tag ohne Badekleidung (Día sin bañador https://naturismo.org/actividad/dia-sin ... 0de%202022.) bei uns gäbe, dann hätten aufgrund der Medienberichte die Menschen, die dabei waren, kein Problem, darüber zu sprechen, wenn sie mitgemacht haben. In Teilen Spaniens haben die Menschen heute weniger Probleme damit, als bei uns (in anderen Teilen Spaniens ist es aber auch anders). Sehr offen für Naturismus eingestellt sind weite Bereiche der nordöstlichen Mittelmeerküste Spaniens und die Kanaren.

Wer hat es schon mal erlebt, dass am (englischsprachigen) Einführungsabend im Hotel (war dort immer Sonntags, also am Abend nach dem wöchentlichen An- und Abreisetag) auf die FKK-Strände in der Umgebung mit ermutigenden Worten, dort hinzugehen, hingewiesen wird? Ich habe das nur auf Teneriffa erlebt. Für Fuertevenura kann ich mir gut vorstellen, dass man auch so offen im Hotel darüber spricht. Jedenfalls kamen danach gleich Gespräche unter den Gästen zustande, wer gern dorthin gehen will und wer das nicht so als seine Sache sieht.

Also genau dieses "sich zur FKK bekennen" wird doch sehr von solchen äußeren Gegebenheiten beeinflusst. Und wenn das spanische Fremdenverkehrsamt damit wirbt, Fuerteventura hätte den größten FKK-Strand Europas, dann wird der Leser auch eher ermutigt sein, offen darüber zu sprechen, dass er den Strand besucht. Dagegen, die vielen Leute, die einsame FKK Buchten an der Côte d'Azur besuchen, reden dann kaum darüber, weil es ja Außenstehende gar nicht wissen, wie viele versteckte FKK-Buchten es da gibt.

Früher schrieb ich schon mal, dass wir in der Firma in den 1970er Jahren ganz offen unter Kollegen darüber sprechen konnten, wer wo nackt baden gegangen ist. (Auch bei Urlaubsbildern konnten ohne Vorwarnung mal Nacktfotos dabei sein). Einer hat sogar davon geschwärmt, dass er von seinem Gartentor aus ca. 600 m nackt bis zum Baggersee gehen konnte. Dann plötzlich gegen Ende der 1980er Jahre kam diese "Antisexismus-Welle" von den USA zu uns herüber. Da wäre es irrsinnigerweise als sexistisch bewertet worden, wenn man FKK überhaupt noch angesprochen hätte (wobei das ja nun gar nichts mit Sexismus zu tun hat) und es hat zu einem Riesenproblem geführt, als es ein Kollege wagte, eine Kollegin zu fragen, ob sie auch auf den FKK-Strand in ihrem Urlaubsort gegangen wäre.

Für mich war es jedenfalls von diesem Zeitpunkt aus vorbei, mich vor anderen Menschen "zur FKK zu bekennen", die und deren ungefähre Sicht in dieser Sache ich noch nicht sehr gut kenne.

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von kuma » Fr 13. Jan 2023, 18:51

PundV hat geschrieben:
Ich habe schon ein paar Jahre bemerkt das Deutschland im Punkto FKK-Land der Rang schon abgenommen wurde. Auch im Bereich öffentliche Nacktheit. WNBR, Baden ohne Badebekleidung-Tag in öffentlich Schwimmbädern, Nacktes Spazieren gehen (in der regel hübsche junge Frauen (NiP)), etc.


In welchen Ländern gibt es mehr FKK als in Deutschland? Mehr FKK-Veine, mehr gemischte Saunen wo man nackt ist, mehr FKK-Strände, mehr Schwimmbäder mit FKK-Zeiten?

Wie du selber merkst, nicht jede öffentliche Nacktheit hat mit FKK zu tun, aber trotzdem, wo gibt es mehr?

Auch das WNBR hat nicht in erster Linie mit FKK zu tun.

Aber vor allem, wo gibt es mehr Baden ohne Badekleidung-Tag in öffentlichen Schwimmbädern?

Aber es fehlt an der öffentlichen Präsenz der Vereine und dem DFK.
Ich spüre nichts von der Lobbyarbeit des DFK und der Vereine

Gehört eigentlich in die andere Diskussionsrunde über die Vereine
Mea culpa

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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von kuma » Fr 13. Jan 2023, 19:10

Danke Hans H.
du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht.
Leider wurde durch diese "Antisexismus-Welle" der menschliche Körper Tabuisiert und der menschliche Nackte Körper Sexualisiert.
In dieser Zeit kam glaube ich der "BMI-Index" mit dem Trimm dich Pfaden und die Aerobik-Welle mit dem Gesundheits-Wahnsinn, Optimierung des Körpers und der ganze Mist... Von wegen wer nicht Sport macht und gut aussieht, wird nicht befördert.

 
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Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Campingliesel » Fr 13. Jan 2023, 21:48

Und es fehlen vor allem die jungen Leute - mittlerweile schon die unter 40-jährigen. Ich weiß jetzt nicht, wie die Lage z.B. in Frankreich aussieht. Da gibts ja auch sehr viele FKK-Strände und Plätze. Haben nur die deutschen jungen Leute solche Probleme oder auch in anderen Nationen?

Die Anzahl der Plätze allein macht es ja nicht aus. Wichtig wäre vor allem auch wieder der Anteil der jungen Leute. Ansonsten können dann irgendwann viele Plätze dicht machen. Im ehemaligen Jugoslawien ist es ja schon längst so. Jugoslawien sage ich jetzt deshalb, weil es ja nicht nur Kroatien betrifft. Und warum? Weil dort eben die meisten Touristen aus Deutschland kommen und besonders da eben auch die jungen Leute fehlen. Und daran sind bestimmt keine altmodischen Vereine schuld.

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