Wäller hat geschrieben:Evtl. liest hier ja jemand mit, ...
Nun, soweit ich weiß, stimmt alles ein wenig. Nach meiner Kenntnis verhält es sich so:
Zunächst besteht eine Bilddatei aus Nullen und Einsen, also aus einzelnen Bits, irgendein Programm (Browser, Viewer, Bildbearbeitung, o.ä.) liest die Datei ein und zeigt das Bild an. Wenn in der Bilddatei ein fehlerhaftes Bit ist, ist im Bild ein Fehler. Manche Programme können Fehler sehr gut ausgleichen, aber es bleibt dabei, im Bild ist ein Fehler und in der Bilddatei ein fehlerhaftes Bit. Man könnte jetzt in manchen Programmen das korrigierte Bild auch wieder abspeichern, dieser Vorgang erfolgt aber nicht während eines normalen Datei-Kopiervorgangs und ist meist auch mit einem minimalen oder auch mal größerem Verlust der Bildqualität verbunden.
Die Bilddatei selbst ist jetzt aber auf einem Datenträger gespeichert, beispielsweise einer Festplatte, oder einem USB-Stick, oder einer CD, oder, oder, oder, ... . Jeder Datenträger geht mit der Zeit kaputt, manche früher, manche später. Dies Problem kennt das Betriebssystem aber schon und versucht im Fehlerfalle einfach die Stelle auf dem Datenträger nochmal zu lesen. Manchmal macht das auch bereits die Festplatte selbstständig, manchmal fordert das Betriebssystem, z.B. Windows oder MacOS, die Daten nochmal an. Hier kommen die erwähnten Prüfsummen ins Spiel. Meistens klappt der Lesevorgang dann beim zweiten oder beim dritten oder x-ten Mal. Der Benutzer bemerkt diesen Vorgang gar nicht. Irgendwann klappt es halt nicht mehr und die Bilddatei ist defekt. Wenn man jetzt vorher die Datei woanders hin kopiert, prüft das Betriebssystem, ob die Zieldatei beim ersten Lesevorgang erfolgreich gelesen werden kann. Wenn dies nicht klappt, wird die Stelle als fehlerhaft markiert und die Datei woanders hingeschrieben. Mit diesem Effekt kann eine Bilddatei mit "häufigem" Kopieren "konserviert" werden. Ich würde empfehlen, eine Bilddatei mindestens alle 5 - 10 Jahre woanders abzuspeichern.