Aria hat geschrieben:Wenig Arbeit bei einigen tausend Bildern? Wie hast du das gemacht? Ich meine mit welchen Hard- bzw. Software?
Ich habe auch eine Menge Dias aus den 90er und 00er Jahren, alle gerahmt, und such schon länger nach einer Möglichkeit, sie zu digitalisieren. Aber ich suche nicht sehr intensiv, weil ich den Aufwand scheue ...
Für die Dias habe ich mir damals einen Reflecta DigitDia 5000 gekauft. (
http://www.filmscanner.info/ReflectaDigitDia5000.html) Das ist ein Scanner der Magazine komplett automatisch abarbeitet und ne ganz gute Staub- und Kratzerentfernung hat. Da mußte ich nur alle Stunde mal ein neues Magazin reinlegen und der Rest ging von alleine.
Die Software zum Scannen war SilverLight, die mit im Lieferumfang war. Echt gute Funktionen und gute Qualität.
Heute gibt's den DigitDia 6000 mit etwas höherer Auflösung, aber ich seh da bei "normalen" Consumer-Dias keinen Vorteil. Da hat man wahrscheinlich nur mehr Details in den Körnern des Diafilms.
Zum verwalten habe ich nach langem Hin und Her Adobe LightRoom 4 gekauft. Hat recht gute korrekturfunktionen und der Vorteil ist, dass die Bearbeitung eines Bildes unanbhängig von der Originaldatei gespeichert werden. Du kannst so an einem Bild herumbasteln, ohne dass die Originaldatei geändert wird.
Mit der Verschlagwortung, Bewertung, Stichworten und ner recht schnellen Suchfunktion ist das schon eine recht gute Lösung.
Tim007 hat geschrieben:... und die Haltbarkeit digitalisierter Bilder ist begrenzt.
Das stimmt nicht. Die Haltbarkeit digitaler Bilder ist im Gegensatz zum Filmmaterial unendlich. Die Datei hat bei entsprechender Pflege immer die gleichen Informationen. Dagegen waren einige meiner Dias nach 10 Jahren schon recht verändert, was auch auf die extrem schnellen, heißen Entwicklungsprozesse der Großlabore zurüchzuführen ist.
Was eine begrenzte Haltbarkeit hat sind die Datenträger, wobei es bei den Preisen heutiger Festplatten keinen Sinn mehr macht Bilder auf DVD zu archivieren. DVDs verändern sich auch und sind vergleichsweise langsam zu lesen.
Am besten ist es, seine Bilder auf einer eigenen Festplatte abzulegen und sich eine Sicherungskopie auf einer 2ten Festplatte zu machen. Bekommt man zusammen für nen schlanken 100er.
Das Backup sauber weglegen, dann altert die Technik nicht. Nach 5 Jahren gönnt man sich dann mal einen zeitgemäßen neuen Datenträger und kopiert die Dateien vom Original dorthin um. Das Geht bei Festplatten recht schnell. Es gibt gute Programme, die das Ergebnis des Kopiervorgangs am ende verifizieren.
So hat man einen neuen Datenträger und die Dateien sind immer noch 100%ig so wie nach dem ersten speichern. Die Dateien altern nicht.
Eventuell haben wir in 5 Jahren ja schon Datenträger die keiner Alterung mehr unterworfen sind. Eine Festplatte zu kopieren ist jedenfalls schnell und einfach gemacht.
Was noch zu beachten wäre (aber das ist erst mal nur längerfristig zu sehen) ist, dass man rechtzeitig dafür sorgt, dass die Bilddateien in ein neues Format konvertiert werden, bevor z.B. das JPG oder TIF Format aussterben. Auch das würde man aber automatisieren können.
Wenn Du genaueres wissen möchtest, kannst Du gerne mal ne PM senden. Würde sondst den Rahmen sprengen.