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FKK an die nächste Generation weitergeben

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Re: FKK an die nächste Generation weitergeben

Beitrag von Seelöwe » Di 8. Jun 2021, 09:31

Danke, kuma, genau so sehe und erfahre ich das auch. „Verstecken hinter Tujahecken“ auch virtuell.
Kein Wunder dass der „Bestand“ schrumpft oder ausstirbt.
Grüße vom Seelöwen

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Re: FKK an die nächste Generation weitergeben

Beitrag von ynda » Di 8. Jun 2021, 09:45

kuma hat geschrieben:Wenn man sich in der MedienWelt umschaut (Zeitungen, Internet und alle andere) kann man den DFK und seine Arbeit nicht Wahrnehmen.
Man findet erst etwas, wenn man gezielt danach sucht.
Man hat das Gefühl, das der DFK nur noch den Bestand verwaltet, und die Öffentlichkeit scheut.


So hat es der Verband z.B. versäumt, den Begriff FKK schützen zu lassen. Als die ersten FKK-Club's aufgemacht haben,
hätte man zumindest medienstark versuchen sollen den Begriff zu schützen! Aber mir erweckte sich immer der Eindruck,
blos nicht auffallen, immer schön leise und unter "dem Radar" der Öffentlichkeit bleiben.
Selbst als die ersten Nackwanderungen veranstaltet wurden, kamen ausgerechnet aus den Reihen der FKK-Vereine, des
Verbandes, kritische Bemerkungen, man wolle kein Aufsehen erregen, solches handeln würde der FKK schaden.

Schon vor einigen Jahren kamen in einem Fernsehbericht über einen FKK Verein, aus den Reihen der Mitglieder
kritische Bemerkungen über die Verbands Obrigkeit bzg einer fehlenden Öffentlichkeits Arbeit, da der Nachwuchs fehle.
So nach und nach soll sich ja so leicht was geändert haben, aber bemerkt hab ich noch nicht viel.
Im Raum Kassel, in/bei Niedenstein, hat der dortige Verein mal was in der Richtung unternommen. relativ großer Bericht
in der HNA (Zeitung) und sogar einen Tag der offenen Tür veranstaltet.
So etwas in der Art kann hilfreich sein.

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Re: FKK an die nächste Generation weitergeben

Beitrag von Aria » Di 8. Jun 2021, 11:53

Hans H. hat geschrieben:Die Diskussion in Läufer-Zeitschriften der 1980er Jahre habe ich noch gut in Erinnerung, als es nur um das Laufen ohne Oberteil bei schwül-warmem oder trocken-heißem Wetter ging. Da hat die Textilindustrie aufwendig "bewiesen", dass es auch in diesen Bedingungen viel gesünder sei, mit "Funktions-Kleidung" (auch Oberteil) zu laufen.
Dazu nur eine kleine Anmerkung: Für Frauen mit einer gewissen Oberweite ist beim Laufen das Tragen eines BH obligatorisch. Da hat die Textilindustrie mit der Entwicklung des Sport-BHs eine hervorragende Arbeit geleistet.

Zur Erinnerung: Die normalen BHs kamen erst Ende des 19. Jahrhunderts auf den Markt. Sie wurden zuerst abgelehnt, wer ihn damals getragen hat, galt als leichtes Mädchen. Aber er setzte sich durch, weil er hilfreich war und ist.

Hans H. hat geschrieben:Da erinnere ich mich auch noch an einen Beitrag von mir (vor mindestens 20 Jahren) in einer Diskussion unter einem Blog zu Umweltthemen, in dem auch der Waschmittelverbrauch und die Energie bei hoher Waschtemperatur angesprochen wurde. Da hatte ich mich für Nackt-Baden und möglichst auch andere nackte Freizeitaktivitäten ausgesprochen um umweltgerecht auch Wäsche zu sparen (Duschen muss man sowieso und nicht mit so heißem Wasser).
Um sich nackt irgendwo hinzusetzen, braucht man Handtuch – dieses zu waschen ist aber wesentlich aufwändiger als einen Slip zu waschen.

Eule hat geschrieben:Und wie kann ein inmaterieller Geist Verantwortung übernehmen? Denn zur Verantwortung gehört zwingend die Möglichkeit einer Entscheidung. Darum sagte ich, die Nutzung des Begriffes Zeitgeist ist die Nutzung eines Leerbegriffes.
Da ist es wieder: Einerseits sagst du, die Suche nach dem Schuldigen bringe nichts, andererseits redest du von Verantwortung, die irgendjemand für den Zustand der Gesellschaft – hier konkret: Ablehnung der öffentlicher Nacktheit – übernehmen müsse, und dafür sei der Zeitgeist ungeeignet.

Wir müssen keinen Schuldigen finden, sondern den Status quo akzeptieren: Seitdem in unseren Breitengraden der Mensch fast ganzjährig Kleidung trägt, um sich von Unbill der Natur zu schützen, ist nach und nach ein Gefühl entstanden, dass nur ein bekleideter Mensch ein moralischer Mensch sei – man entkleidete sich sonst ja nur im Verborgenen zum Geschlechtsakt.

Seit jener Zeit ist die Kleidung unser ständiger Begleiter und das Entgegengesetzte, also die Nacktheit in der Öffentlichkeit, nicht nur verpönt, sondern wurde die ganze Zeit – auch noch im 20. Jahrhundert! – als Strafe angewandt: Das Entkleiden diente der Beschämung.

Machen wir uns nichts vor: Die öffentliche Nacktheit – FKK – wurde in der Geschichte nur für kurze Phasen toleriert, aber im Grunde von der Mehrheit immer und bis heute abgelehnt, obwohl die gleichen Menschen ganz genau wissen, dass die Nacktheit eine natürliche ist – weil wir nackt geboren werden. Sie sagen, ja, das stimme schon, aber …

Um zu diesem Aber zu kommen, hat man in Vergangenheit keine Fotos, kein Internet oder Schönheitsideale in der Werbung als Ausrede gebraucht – man sagte einfach: Es gehöre sich nicht, in der Öffentlichkeit nackt zu sein. Punkt.

 

Re: FKK an die nächste Generation weitergeben

Beitrag von MathiasF » Di 8. Jun 2021, 14:24

Und was hat dein ganzes Pamphlet mit dem Thema hier zu tun? :roll:

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Re: FKK an die nächste Generation weitergeben

Beitrag von Horst » Di 8. Jun 2021, 16:07

Ist es denn so schwer, beim eigentlichen Thema zu bleiben?

Gruß
Horst

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Re: FKK an die nächste Generation weitergeben

Beitrag von Klausi60 » Di 8. Jun 2021, 16:33

Tut mir Leid wenn ich das mal so schreiben muß,
aber irgendwie kommt mir hier der Gedanke das hier immer alles sehr
"EULE " und " Anhänger" lastig wird und alle anderen dazu ermaht werden beim Thema zu bleiben.

Ist nur so mein Gedanke aber vielleicht geht es anderen auch so ??

Gruß Klaus

 
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Re: FKK an die nächste Generation weitergeben

Beitrag von Eule » Di 8. Jun 2021, 17:05

Die FKK war schon immer nur ein Nischenprodukt. Sie hat stets gegen die bürgerliche Moral ankämpfen müssen. Zur Zeit der Gründung stand der Begriff der Natürlichkeit im Fokus. Aus medizinischer Sicht kam die Lichttherapie hinzu. Die FKK vermochte es nicht, zu einer breiten Volksbewegung zu werden.

Heute ist der Charakter der Natürlichkeit verloren gegangen. Wir leben eben gesünder, als es die Menschen am Anfang des 20. Jahrhundert es konnten. In der allgemeinen Nivellierung unserer Gesellschaft, alles steht zu jeder Zeit zur Verfügung, haben wir den Bezug zur Natur völlig verloren. Nach dem II. Weltkrieg ist vom Reformgedanken nichts mehr erhalten geblieben. FKK, Naturismus hat keine Bedeutung mehr und weist einen nicht als einen reformbegeisterten Menschen aus.

CL hat ja aus ihrer Kindheit berichtet und dabei dargelegt, dass in ihrer Herkunftsfamilie die FKK nur auf dem Vereinsgelände stattfand. Dieses ist ein allgemein zu beobachtendes Verhalten vieler FKK'ler. Ein Kind nimmt so die Nacktheit nur selektiv als etwas natürliches wahr. Solch ein Lernprozess ist natürlich wenig dazu geeignet, den Gedanken der FKK in die nächste Generation zu tragen. Wir haben uns hier im Forum schon in den verschiedensten Threads darüber auseinander gesetzt, ob das, was wir heute FKK nennen wirklich noch die FKK repräsentiert.

Welche Werte vermitteln wir, wenn wir die FKK in die nächste Generation übertragen? Übertragen wir wirklich Werte oder nur ein leeres Gebilde ohne jeglichen Inhalt? Eine Form, die in sich keinen Wert trägt und somit wertlos ist?

Wenn alle bekleidet sind, dann bin ich auch bekleidet. Gehen alle ohne Kleidung, dann gehe ich auch ohne Kleidung. Wer bestimmt hier, wie ich gehe? Wir sind so auf die Kleidung fixiert, dass wir unsere Nacktheit nur als eine Kleiderlosigkeit beschreiben können. Es fällt uns äußerst schwer, den Nutzen, den Gewinn der Nacktheit anderen Menschen zu erklären, die den Weg zur FKK noch nicht gefunden haben. Wundert es uns dann wirklich, wenn wir unfähig sind, den Gedankengang der FKK in die nächste Generation zu übertragen?

 
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Re: FKK an die nächste Generation weitergeben

Beitrag von Eule » Di 8. Jun 2021, 17:08

@ Klausi60
Es hindert dich keiner, deine eigenen Gedanken vorzutragen. Also mach es. :D

 
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Re: FKK an die nächste Generation weitergeben

Beitrag von Campingliesel » Di 8. Jun 2021, 17:29

@ Eule:

Wie oft muß ich eigentlich noch erklären, daß das so nicht stimmt?

CL hat ja aus ihrer Kindheit berichtet und dabei dargelegt, dass in ihrer Herkunftsfamilie die FKK nur auf dem Vereinsgelände stattfand.


Meine Eltern haben schon mit der Fkk angefangen, als sie den Verein noch gar nicht kannten, sondern auf verschiedenen Urlaubsreisen auf FKk-Plätzen waren? Und daß ich ebenfalls mit 4 Jahren schon das 1. Mal am Keutschacher See FKk-Urlaub gemacht habe, auch wenn mir das damals noch nicht so bewußt war. Im Prinzip war mir das völlig egal, ob ich im Verein war oder auf dem Campingplatz.

 
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Re: FKK an die nächste Generation weitergeben

Beitrag von Campingliesel » Di 8. Jun 2021, 17:45

@ Eule:

Solch ein Lernprozess ist natürlich wenig dazu geeignet, den Gedanken der FKK in die nächste Generation zu tragen.


Das ist völliger Quatsch. Wieso sollen meine frühere Vereinserfahrungen nicht geeignet sein, den Gedanken der FKK in die nächsten Generationen zu tragen? Wo wir gerade festgestellt haben, daß gerade die Vereine für Familien wieder attraktier werden?

Wir haben uns hier im Forum schon in den verschiedensten Threads darüber auseinander gesetzt, ob das, was wir heute FKK nennen wirklich noch die FKK repräsentiert.


DAs stimmt allerdings. Teilweise ist die FKK wirklich nicht mehr das, was es mal war. Vor allem, weil eben huaptsächlich nur noch Ältere auf den Plätzen sind. Alles, was gerade für die jungen Leute angeboten wird, wird ja kaum genutzt, weil eben keine oder zu wenig junge Leute da sind.
Und auf so manchen Plätzen geht es nicht um die FKK, sondern um das Sexuelle. Das sind dann die, die eben geschlossen und gesperrt werden, wenn es den anderen Leuten zu dumm wird und die Klagen sich häufen.

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