hajo
Lass es mal gut sein. Du hast mich hier gekonnt missverstanden. Und damit hast du micvh verstanden. Da wir uns hier nicht in der Rhetorik üben, muss ich auf dein „Unverständnis“ nicht eingehen.
@ Aria
Ich bin nicht deiner Argumentation beigesprungen, sondern du meiner – Zitat aus einem früheren Beitrag von dir:
Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:
Die christlichen Kirchen dürfen ihre innere Angelegenheiten selbst regeln. Infolgedessen hat der deutsche Papst Benedikt XVI. verfügt, dass alle innerkirchlich bekannt gewordenen Fälle des sexuellen Missbrauchs nicht an den Staat, sondern an ihn zu übermitteln sind, wo sie lange Jahre lagen, ohne dass etwas unternommen wurde.
Hier habe ich eine völlig andere Wahrnehmung.
Mir ist es nicht verständlich, wie ich aus einem Widerspruch deiner Meinung beigetreten sein soll.
Im Übrigen meine ich, dass es nichts bringt, mit dir weiter zu diskutieren, weil du weiter auf der strikten Trennung von Nacktheit und Sexualität besteht, obwohl diese Trennung eine künstliche ist, sie also nicht der Realität bzw. dem Leben entspricht.
Meine Auffassung habe ich stets sachlich begründet. Du hast bislang keine Gegenbegründung vorgetragen. Ich habe den Eindruck, dass du deine Position nicht begründen und meine Auffassung nicht widerlegen kannst. Du hast mir doch schon in anderen Beiträgen gezeigt, dass du abstrakt denken und argumentieren kannst. Warum hier nicht?
Die in der Nacktheit gesehene Sexualität ist der Grund für die Ablehnung der ersten. Sie ist das unter anderem, weil das Christentum die fleischliche Liebe – also Sexualität – über Jahrhunderte verteufelt hat – Zitat:
Die Moral der christlichen Kirche ist seit dem Mittelalter stark sexualfeindlich geprägt; Sexualität sollte ausschließlich der Zeugung von Kindern dienen. Wollust wurde den Hauptlastern zugerechnet, Homosexualität als abartig krankhaft und widernatürlich; vielmehr wurde die rigide Einhaltung der Keuschheit propagiert und die Sexualität in den Nimbus des Diabolischen gestellt.
Erst muss die Sexualität diesen Makel verlieren, dann kann es auch keinen Grund mehr geben, die Nacktheit des Menschen als nicht gesellschaftsfähig anzusehen.
Wenn ich mir die Berichte bezüglich der gelebten Moral des Mittelalters ansehe, so finde ich diese deine Aussage dort nicht bestätigt. Richtig ist es, dass die Kirche stets vergeblich versuchte, ihre Moral durchzusetzen. Aus den Äußerungen der Kirche kannst du nicht ableiten, dass sie die Menschen wirklich in ihrem Sinne beeinflussen konnte. Dieses gelingt ihr selbst heutzutage noch nicht.
Erst muss die Sexualität diesen Makel verlieren, dann kann es auch keinen Grund mehr geben, die Nacktheit des Menschen als nicht gesellschaftsfähig anzusehen.
Wenn du die entsprechenden Begründungen der lehrenden kath. Kirche liest, dann wirst du feststellen, worin der von dir als Makel bezeichnete Konfliktpunkt liegt. Die Sexualität als solches steht nicht in der Kritik, sondern nur ihre Nutzung außerhalb des von der Amtskirche gestatteten Motives. Das Problem der Nacktheit ist kein sexuelles Problem, sondern ein kulturhistorisches. Hierzu habe ich ja schon mehrfach ausführlich Stellung genommen und dieses umfassend begründet.
@ FKKistFreude
Denn warum sollte denn zolibatär gelebt werden. Es wiederspricht dem LebenDenn warum sollte denn zolibatär gelebt werden. Es wiederspricht dem Leben. Die katholische Kirche wollte nur keine Erben, das was der Mensch erwirtschaftet hat, sollte der Kirche erhalten bleiben. Sie wollte nicht teilen. Die katholische Kirche wollte nur keine Erben, das was der Mensch erwirtschaftet hat, sollte der Kirche erhalten bleiben. Sie wollte nicht teilen.
Dieses Argument habe ich auch lange Zeit angeführt. Aria hat recht, wenn sie dieses Argument verwirft. Nur ist das von ihr angeführte Argument ebenfalls nicht richtig. Denn die Begründung hierzu wurde viel früher gebildet. Da ich jetzt gerade in Nürnberg bin, kann ich auf meine entsprechende Literatur nicht zurück greifen. Nur soviel, die Begründung leitet sich aus der griechischen Philosophie ab und wurde Ende des 1. oder Anfang des 2. Jahrhunderts eingeführt.