Ich würde gerne mal folgenden Artikel hier zur Diskussion stellen, den ich erst mit Zustimmung, dann aber immer mehr mit Bauchschmerzen gelesen habe:
Nach Meinung von Sieglinde Ivo sollte man sich der humanitären Aufgabe der Flüchtlingszuwanderung u.a. dadurch annehmen, "ungebundenen" FKK-Anhängern zu empfehlen, sich fortan an den Ufern von Flüssen und Seen anzukleiden, die zu bekannten Freizeitplätzen von Naturisten gehören (sprich: die nicht in abgesperrten FKK-Arealen liegen). Zum "Schutz" dieser Naturisten müsse man sich überlegen "wie Menschen ein naturistisches Zuhause fänden, die bislang keine Bindung an Vereine hätten und vielleicht den Schutz der Vereinsgelände suchen müssen. Es sei an der Zeit, dass die traditionellen Naturistenvereine auf die Menschen zugingen, die bislang ungebunden sein wollten."
Als Naturist erlebe ich gerade die Freiheit außerhalb von mit Maschendraht "geschützten" Vereinsgeländen als wertvoll; als ehemaliger Bürger der DDR, der dort samt Familie sein Leben lang FKK praktiziert hat, ist dieses für mich zutiefst ein Ausdruck von Freiheit und ein mehr als erhaltenswertes Kulturgut. Ist es wirklich der richtige Schritt, aus "Toleranz" und dem Ziele einer "Integration" einen seit vielen Jahrzehnten zur deutschen Kultur gehörenden Teil, aus eben dieser hinter Absperrdraht zu verbannen - und dieses auch noch ausgerechnet von einer "offiziellen" Vertreterin der FKK-Bewegung zu propagieren?
Hier der Artikel:
http://fsg-nw.de/index.php/ct-menu-item-102/546-die-humanitaere-aufgabe-muessen-wir-annehmen
Viele Grüße
Micha