London eröffnet erstes Nackt-Lokal der Welt

[Klaus_59]

Es ist zwar schön, wenn solche Angebote geschaffen werden, doch was nützen sie letztlich, wenn man erst ein paar Hundert Kilometer fahren muss und sich schon auf dem Parkplatz "strafbar" macht, wenn man nackt vom Auto ins Restaurant geht. Für ein Treffen mit Nudisten mag das ganz nett sein, aber es verbessert nicht wirklich die Situation von Nudisten. Das gilt auch Nacktwanderwege.
Integration ist ja gerade ein geflügeltes Wort in der Politik, gilt aber nicht für Jeden. Alle finden irgendwo ihren Platz, bezuschusst vom Staat. Ganz besonders außen vor bleiben aber nach wie vor die Nackten.

[Andreas u. Uta]

@Klaus

Das mit dem nackten Restaurant währe doch genau das Richtige für dich. Die Zutaten aus ökologischer Landwitschaft, die Gäste nackt von der Köchin bekocht, während der Autor aus seinen neuesten Werken rezitiert.

Andreas

[Klaus_59]

Fehlt mir nur noch die Möglichkeit dazu ...

[Matz]

@Klaus: Sehr sympathisch.

Häufig empfinde ich einen leichten Bauchkrampf, wenn ich die ganzen "Angebote" studiere, die für Nudisten verkauft werden.
Nee. Ich muss da nicht mitmachen. Restaurants, Wanderwege, Schnipsel, ...
Für mich denke ich leise meine eigenen Gedanken.

Und glücklich - ich kann auch ohne "textilfrei"-Angebot nackig sein.

LG /matz

[Friedjof]

So ist das. Wenn FKK bzw. Nacktheit außerhalb von Campingplätzen und Ferienanlagen kommerziell verkauft wird, passe ich. Es wirkt auf mich irgendwie krampfhaft, etwa ein Nacktrestaurant aufzusuchen. Wenn ich mich ähnlich wie in der Sauna im Restaurant erst einmal zu den Spinten begeben muss, um mich für das Essen nackig zu machen frage ich mich, was daran natürlich ist. Das ist Krampf und enbehrt nicht einer gewissen Komik! Ich bin auch davon überzeugt, dass derartige Angebote eher von Spannern, Voyeuren und Leuten aus der Swingerszene aufgesucht werden.
Ne ne, dass muss ich nicht haben. Meine Frau und ich genießen unsere eigene Naturisten-Welt. Warum soll ich Geld dafür zahlen, mich in einem Restaurant auszuziehen, wo ich an "meinem" Badesee oder sonstwo an einem Strand nackt sein kann ohne mich dabei eingesperrt vorkommen zu müssen?
Derlei Angebote wie dieses Nacktlokal in England muss ich nicht haben. Aber bitte, wer diese Form von Nervenkitzel braucht und bereit ist dafür zu bezahlen... die Wirtschaft dankt es.

[regenmacher]

das angebotene Essen und die aufgerufenen Preise sind entscheidend.

Mindestens genauso entscheidend ist, mit welchen Bekannten man dort isst. Bedenkt : Ein gemeinsames Essen ist immer auch eine Anlass zur Kommunikation. Du erkennst die Bedeutung dessen schon allein daran, dass z.B. ich mich schon wenige Stunden nach einem Nacktkegeltreffen nicht mehr daran erinnern kann, was ich dort gegessen habe oder welche Mannschaft welche Spielrunde gewonnen hat. Aber noch Wochen danach kann ich dir relativ genau sagen, wen ich dort alles getroffen und mit wem ich gesprochen habe.

michael regenmacher
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[regenmacher]

Seid doch nicht so leichtgläubig.

Die Zahl der Interessenten von inzwischen weit über 10000 glaube ich auch nicht. Was ich aber glaube (besser: weiß) ist: Die - inzwischen weltweit verteilte - Presse-Meldungen über die Planungen zu dem Lokal, lassen sich (unabhängig von ihrer Realisierung) leicht zur Werbung für die nackte Sache nutzen. Der mit über 10000 registrierten „offiziellen“ Nackten sicherlich nicht kleine FKK-Verband Englands „British Naturism (BN)“ ist schnell darauf eingestiegen. Z.B. hat Andrew Welsh (BN) die Gelegenheit genutzt, noch einmal deutlich darauf hinzuweisen, dass Nackt in der Öffentlichkeit in UK nicht strafbar ist, und damit sogar jenen geholfen, die Wert auf fehlende Vereins- bzw. Verbandsbindung legen. Im Streiflicht Nr. 464.3 habe ich erst kürzlich darauf hingewiesen.

michael regenmacher
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[regenmacher]

Na klasse einmal im Jahr gibt es bei Euch Essen und was mache ich den Rest des Jahres?
Dumm aus der Wäsche kucken?

Scherzkeks. Natürlich wird auch an anderen Tagen gegessen. Nur eben nicht gemeinsam in weiter Gruppe. Ich habe mich jedenfalls immer gefreut, diesen oder jene Bekannten bei solchen Treffen wiederzusehen – etliche von ihnen kannte ich schon über viele Jahre. Gemeinsames Essen dient nicht nur der Nahrungsaufnahme, sondern ist immer auch eine willkommene Möglichkeit der Kommunikation. Es gehört zu Kultur. In diesem Falle: zur nackten Kultur. Oder etwas anders ausgedrückt : zur Freikörperkultur, zur FKK.

michael regenmacher
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[regenmacher]

Für ein Treffen mit Nudisten mag das ganz nett sein, aber es verbessert nicht wirklich die Situation von Nudisten.

Das ist auch nicht die „Aufgabe“ des im Grunde unpolitischen Angebotes, das nicht darauf abzielt, die politische/juristische usw. Situation der Nudisten zu verbessern. Solch ein Angebot verbessert aber die Situation der einzelnen, dort lebenden Nudisten.

michael regenmacher
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[regenmacher]

Das ist Krampf und en behrt nicht einer gewissen Komik

Krampf ?? Das mag vielleicht für diejenigen gelten, die sich nackt nicht wirklich wohlfühlen und für die Nacktheit noch nicht im Alltag angekommen ist. So gesehen, wirst du wohl noch an dir arbeiten müssen, um dich Naturist nennen zu können. Nur Mut – auch du hast eine Chance, dorthin zu gelangen. Für diejenigen aber, die bereits regelmäßig nackt leben, ist nicht komisch, sondern einfach nur eine weitere, willkommene Erweiterung ihrer Möglichkeiten. Vergleichbares gibt es übrigens auch im FKK-Vereinsbereich. Wie mir der derzeitige DFK-Präsident bestätigte, haben dort erst kürzlich einige Aktivisten einen „Wanderpokal“ für den längsten FKK-Frühstückstisch ausgeschrieben. Letzteres schiebe ich hier schnell ein, um darzulegen, dass "nackt essen" nicht nur als kantige, nach Meinung des posters sogar krampfhafte, sondern auch als in den Augen des posters vermutlich deutlich geschmeidigere, gradezu lieblich dargebrachten FKK-Vereins-Idee existiert.

michael regenmacher
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