FKK-Freunde.info

Wollte mich eigentlich nicht zum Thema äußern. Aber jetzt muss ich doch mal meinen Senf dazu geben.

Wir haben es in Deutschland nicht geschafft Gleichberechtigung politisch durchzusetzen. Zum Beispiel : gleicher Lohn für gleiche Arbeit bei Mann und Frau. Darum kümmert sich auch kein politisch korrekter Diäten-Empfänger. Aber Gendern ist ganz wichtig, denn nur Das beseitigt all diese Ungerechtigkeiten???!

Fazit : Ich bin männlich, absolut für Gleichberechtigung und aus Respekt vor dem oder den anderen Geschlechtern werde ich nie Gendern.

Nackige Grüße JDK

JDK hat geschrieben:Wir haben es in Deutschland nicht geschafft Gleichberechtigung politisch durchzusetzen. Zum Beispiel : gleicher Lohn für gleiche Arbeit bei Mann und Frau.

Schlagworte die zu hinterfragen sind:
https://www.focus.de/finanzen/news/lohn ... 63527.html

Vielen Dank!

Konrad R. hat geschrieben:

JDK hat geschrieben:Wir haben es in Deutschland nicht geschafft Gleichberechtigung politisch durchzusetzen. Zum Beispiel : gleicher Lohn für gleiche Arbeit bei Mann und Frau.

Schlagworte die zu hinterfragen sind:
https://www.focus.de/finanzen/news/lohn ... 63527.html

Da steht aber genau das drin, was "zu hinterfragen" wäre, nämlich das Frauen weniger verdienen als Männer (selbst wenn es nur 2 % sind) und das die Gleichberechtigung in bezug auf die Karrierechancen eben nicht gewährleistet ist, wegen der mangelnden Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Andererseits ist es natürlich schön zu lesen, dass die Statistiken mitunter zu einfach gestrickt sind.

Gleichzeitig wäre zu hinterfragen, warum die Tätigkeit für die Familie so einen geringen Stellenwert hat.

JDK hat geschrieben:Wollte mich eigentlich nicht zum Thema äußern. Aber jetzt muss ich doch mal meinen Senf dazu geben.

Wir haben es in Deutschland nicht geschafft Gleichberechtigung politisch durchzusetzen. Zum Beispiel : gleicher Lohn für gleiche Arbeit bei Mann und Frau. Darum kümmert sich auch kein politisch korrekter Diäten-Empfänger. Aber Gendern ist ganz wichtig, denn nur Das beseitigt all diese Ungerechtigkeiten???!

Fazit : Ich bin männlich, absolut für Gleichberechtigung und aus Respekt vor dem oder den anderen Geschlechtern werde ich nie Gendern.

Nackige Grüße JDK

Alle Tarifvereinbarungen machen keinen Unterschied. Sonst ist Verhandlungssache.

Wie rechnest du?

Konrad R. hat geschrieben:

JDK hat geschrieben:Wir haben es in Deutschland nicht geschafft Gleichberechtigung politisch durchzusetzen. Zum Beispiel : gleicher Lohn für gleiche Arbeit bei Mann und Frau.

Schlagworte die zu hinterfragen sind:
https://www.focus.de/finanzen/news/lohn ... 63527.html

Es ist traurig, wenn man Focus zitieren muss, damit die Leute aufwachen. Aber Focus hat hier Recht.

Bummler hat geschrieben:

Konrad R. hat geschrieben:

JDK hat geschrieben:Wir haben es in Deutschland nicht geschafft Gleichberechtigung politisch durchzusetzen. Zum Beispiel : gleicher Lohn für gleiche Arbeit bei Mann und Frau.

Schlagworte die zu hinterfragen sind:
https://www.focus.de/finanzen/news/lohn ... 63527.html

Da steht aber genau das drin, was "zu hinterfragen" wäre, nämlich das Frauen weniger verdienen als Männer (selbst wenn es nur 2 % sind) und das die Gleichberechtigung in bezug auf die Karrierechancen eben nicht gewährleistet ist, wegen der mangelnden Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Andererseits ist es natürlich schön zu lesen, dass die Statistiken mitunter zu einfach gestrickt sind.

Wenn eine meint, sie verdient weniger als ihr Mann, weil Familie und Beruf nicht gut zusammen passen, dann hat sie in erster Linie Probleme mit ihrem Mann.

PundV hat geschrieben:
Wenn eine meint, sie verdient weniger als ihr Mann, weil Familie und Beruf nicht gut zusammen passen, dann hat sie in erster Linie Probleme mit ihrem Mann.

Schön wäre es schon, wenn man das Problem der Gleichberechtigung in der Familie klären könnte.
Wird aber wohl nicht funktionieren, kann man auch hier nachlesen: https://www.bpb.de/apuz/31157/50-jahre- ... -essay?p=2

Während sich die in die Strukturen eingelassenen Ungleichheiten nach wie vor an der schlechteren Stellung im Beruf, ihren niedrigeren Einkommen oder der im Vergleich zu Männern miserablen sozialen Absicherung im Alter ablesen lassen, kommen die neuen Lebensmuster junger Frauen einer "kulturellen Revolution" gleich. Doch diese Widersprüche werden durch einen neoliberalen common sense verdeckt. Angesichts neuer Wahlfreiheiten ist danach jeder und jede für sich selbst verantwortlich, weil nur noch Leistung zählt. "Wer heute diskriminiert wird, ist selbst schuld", heißt es da ganz im Sinne dieses Zeitgeistes. Hat demnach die selbstbewusste Überzeugung, die Probleme individuell lösen zu können, unbemerkt wieder zu einer Privatisierung jener Problematiken geführt, die von der neuen Frauenbewegung mühsam auf die Agenda gesetzt wurden?

Tja, selbst schuld, ist wohl die einfachste Methode systemische Mängel zu kaschieren.

Witzig auch die Sätze:

Denn die heute im europäischen Vergleich offensichtlichen Versäumnisse der bundesrepublikanischen Familienpolitik sind auf den Beginn der 1980er Jahre zu datieren, als die Regierung Helmut Kohl mit der von ihr selbst so bezeichneten "konservativen Wende" auf die Frauenbewegung reagierte. Unter der moralischen Prämisse "die Mutter ist unersetzlich" nahm sie die Mütter - und zwar nur die Mütter - erneut in die Pflicht. Während zur gleichen Zeit zum Beispiel in den skandinavischen Ländern auf der Grundlage einer entschiedenen und radikalen Gleichstellungspolitik mit dem Ausbau einer familienfreundlichen Infrastruktur, insbesondere der Kinderbetreuung, gleichberechtigte Elternschaft und die so genannte Zweiversorgerfamilie das wohlfahrtsstaatliche Programm bestimmten,[11] wurde in Westdeutschland mit den "Leitsätzen" der Christlichen Arbeitnehmerschaft (CDA) erneut "Die sanfte Macht der Familie" beschworen und zum Markenzeichen christdemokratischer Familienpolitik.

Tja und nun haben wir mit dem Gendern den Salat, aus dem wir nicht herauskommen.

Unter "Gendern" verstehe ich eigentlich, dass man "Gästin" sagen muss, oder Verbrecher-*In. Das ist etwas Grundlegend anderes als gleiche Bezahlung.

Ich darf frühere Gedanken noch einmal aufgreifen:

1. Es ist nicht in Ordnung, wenn jemand wegen seines Geschlechts daran gehindert wird, einer bestimmten Ausbildung nachzugehen. In der Praxis stellt sich das Problem jedoch nicht. Mädchen können jeden Beruf ergreifen und sind etwa in der Schule oft besser als Jungen.

2. Es ist nicht in Ordnung, wenn jemand für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt wird. In der Praxis kommt das allerdings kaum vor.

3. Es ist aber hinzunehmen, wenn eine Frau schlechter verdient, weil sie auf eine Tätigkeit als Batik-Lehrerin mehr Lust hat als auf eine Tätigkeit als Grundbuchbeamtin. Sie könnte ja auch einen anderen Beruf ergreifen.

4.Man muss einer Frau auch das Recht zubilligen, ihr Kind in den ersten Lebensjahren selbst erziehen zu wollen, anstatt es von Fremden in der Kita betreuen zu lassen. Dann stellt sich lediglich die Frage, ob die Kindererziehungszeiten nicht stärker gewichtet werden sollten.