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Coronavirus Covid 19

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von ostfriesenpaar » Di 19. Mai 2020, 20:58

Hier mal ein, wie ich finde, interessanter Bericht von einem Arzt aus Ostfriesland:


Stellungnahme des Hausarztes Dr. Thomas Fein, welcher in Ostfriesland, Greetsiel angesiedelt ist.
Die sogenannte „zweite Welle“
Betrachtungen eines Landarztes:

"Zur Zeit wird im Rahmen der Corona-Problematik von Politikern und „Experten“ auf die Wahrscheinlichkeit und Gefährlichkeit einer „zweiten Welle“ hingewiesen.
Ich möchte diese Fragestellung mal aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive betrachten, nämlich der Perspektive eines Landarztes.
Ich bin seit 1986 approbierter Arzt und seit 1991 in einer relativ großen Landarztpraxis in Ostfriesland tätig. Der Weg zu den meisten Fachärzten ist weit, so dass praktisch alle Patienten speziell mit Infekten der oberen Atemwege primär die Hausarztpraxis aufsuchen und nicht HNO-Ärzte und/oder
Lungenfachärzte konsultieren.
Dies ermöglicht mir eine sehr genaue Beobachtung der Abläufe von Infektionskrankheiten.
Ich habe mir im Laufe meiner Praxistätigkeit angewöhnt, genau zu beobachten. Ich beobachte, wie Patienten auf mich wirken, wie sich sich bewegen, die Mimik ect. Ich höre zu, wenn Patienten von ihren Beschwerden erzählen.
Als Homöopath hört man da ja auch noch mal anders zu als in vielen Bereichen der konventionellen Medizin.
Und ich habe gelernt, Krankheitsverläufe zu beobachten, auch den Verlauf von Infektionskrankheiten.
Vorab möchte ich kurz eingehen auf den Unterschied zwischen Virologen (z.B. Herrn Drosten, Herrn Streek) und mir. Herr Drosten ist ein Virologe, der sich mit dem Virus beschäftigt (und davon sicher sehr viel versteht), der an seinem Computer Modelle der Virusverbreitung erarbeitet, die nach seinen eigenen Aussagen auf „Annahmen“, „Vermutungen“ basieren, bei denen es „Stellschrauben“ gibt, die hochempfindlich sind.
Herr Streek erforscht nach eigenen Angaben, was das Virus mit dem Menschen macht.
Von all diesen Dingen verstehe ich nichts. Sie haben aber auch für mich als Arzt in der Primärversorgung keine Bedeutung.
Seit 29 Jahren meiner Praxistätigkeit beobachte in in jedem Jahr eine Häufung von Infekten der oberen Atemwege, im allgemeinen als „Grippewelle“ bezeichnet. Diese Welle beginnt regelhaft im November/Dezember, hat ihren Höhepunkt Ende Januar bis in den Februar, ebbt im Laufe des März langsam ab und ist Ende April vorbei. Immer, jedes Jahr. Experten erklären mir, dass daran verschiedene Viren beteiligt sind, unter anderem Influenza-, Adeno-, Rhino- und Corona-Viren. Auch das hat für mich keine Bedeutung, da Virusinfekte rein symptomatisch behandelt werden. Hohes Fieber wird ggf. gesenkt, Kopf- und Gliederschmerzen analgetisch behandelt und die Patienten bekommen die Anweisung, sich zu schonen und zu Hause zu bleiben, auch um andere nicht zu infizieren. Dazu gehört auch ggf. die Feststellung der Arbeitsunfähigkeit. Für mich ist es nur wichtig, zwischen viralen und bakteriellen Infekten zu unterscheiden, um ggf. die Notwendigkeit einer Antibiotikatherapie bei schweren bakteriellen Infekten abzuwägen.
Im Wesentlichen verlaufen diese „Grippewellen“ immer gleich mit einer Ausnahme: Im Winter 2017/2018 kamen wir in der Praxis an die Grenze unserer Leistungsfähigkeit. Diese Welle war die schwerste, die ich im Rahmen meiner kassenärztlichen Tätigkeit je erlebt habe. Es gab viele Komplikationen, vor allem kardialer Art. Ein Patient war morgens mit Erkältungssymptomen in der Praxis, wurde von mir symptomatisch versorgt und erlag am Nachmittag einem Herzinfarkt, obwohl das EKG am Morgen unauffällig war. Ein weiterer Patient hatte mehr Glück und überlebte seinen Infarkt. Ein dritter Patient hatte einen Herzstillstand, konnte aber erfolgreich reanimiert werden. In der Fachpresse fanden sich viele Berichte von Herzinfarkten bei Männern im Rahmen der „Grippe“.
Es gab Lungenkomplikationen, etliche Patienten mussten stationär versorgt werden. Aber auch diese Welle war im April vorbei.
In diesem Jahr ist in meiner Praxis eigentlich alles wie immer. Im Januar und Februar waren einige Patienten zum Teil über 3-4- Wochen krank, teilweise mit hohem Fieber, darunter auch etliche Kinder aller Altersgruppen. Bei einigen dieser Patienten habe ich Wochen nach der Erkrankung eine Corona-Antikörperbestimmung machen lassen. Alle Tests waren negativ. Das heisst, dass sie höchstwahrscheinlich eine Influenza hatten.
Ich warte hier immer noch auf die erste Corona-Welle.
Ich habe in den 29 Jahren meiner kassenärztlichen Tätigkeit noch nie eine zweite Welle erlebt.
Manchmal gibt es so etwas wie eine Sommergrippe im Juni/Juli mit sehr mildem Verlauf.
Eine zweite (und dritte) Welle wurde meines Wissens bislang nur im Rahmen der „Spanischen Grippe“ 1918 bis 1920 beschrieben. Da zu diesem Zeitpunkt Viren noch nicht bekannt waren, ist naturgemäß auch nicht bekannt, ob es sich dabei tatsächlich um eine „Influenza“ gehandelt hat. Auch der Grund für die zweite und dritte Welle ist meines Wissens nicht bekannt.
Was aber sehr gut belegt ist, ist die gesellschaftliche und hygienische Situation in der damaligen Zeit. Eine sehr detaillierte Beschreibung dieser Zustände findet sich bei : -Humphries/Bystrianyk - Die Impf-Illusion, KOPP 2015.
Dort werden katastrophale hygienische Zustände zu dieser Zeit beschrieben: Fäkalienentsorgung in den Hinterhöfen und auf den Strassen, Kinderarbeit, Mangel an Nahrungsmitteln und sauberem Trinkwasser ect.
Das Alles mag zu dem damaligen Verlauf der spanischen Grippe beigetragen haben.
Diese Zeit ist mit der heutigen in keiner Weise vergleichbar.
Heute haben wir geregelte Arbeitszeiten, sauberes Trinkwasser, hygienische Abwasserentsorgung, genug zu essen und haben die Freiheit durch gesunde Ernährung und körperliche Betätigung/Bewegung unser Immunsystem fit zu halten.
Der von mir sehr geschätzte Kollege Sucharit Bhakdi wies in einem Interview mit servus-TV darauf hin, dass es eine zweite Welle noch nie gegeben habe. Bisher hat kein Politiker oder „Experte“ erklärt, warum sie ausgerechnet diesmal kommen solle.
Ich bin Landarzt.
Ich bin einer von denen, die von Angela Merkel und Jens Spahn gelobt wurden, da sie „an der vordersten Front kämpfen“, die das „Bollwerk gegen Covid-19“ sind.
Ich will von diesen Politikern nicht gelobt werden.
Ich verbiete diesen Politikern, mich zu loben.
Sie haben meine Patienten in Angst/Panik versetzt.
Derzeit besteht ein grosser Teil der Zeit, die ich mit meinen Patienten verbringe, nicht in der Behandlung von Corona-Patienten (ich habe keine).
Ich verbringe die Zeit in der Praxis damit, meinen Patienten die Angst zu nehmen und sie zu beruhigen. Und ich erkläre ihnen, dass die „zweite Welle“ nicht kommen wird.
Ich habe in meiner Praxis auch eine Corona-Tote: Eine 77-jährige Frau, die sich aus Angst vor dem Virus die Pulsadern aufgeschnitten hat. Ihr konnte ich die Angst wohl nicht nehmen.
Ich habe eine Bitte an die Kollegen:
Die nächste „Grippewelle“ wird kommen. Dieses Jahr. Wie jedes Jahr.
Wenn Ihr merkt, dass es los geht, behandelt diese Patienten wie immer: symptomatisch, phytotherapeutisch, homöopathisch. Vielleicht behandelt Ihr sie dann auch mit Heparin zur Vermeidung von Thrombosen, wenn dies bis dahin „state of the art“ ist.
Aber bitte, bitte, bitte: Fangt nicht an zu testen!
Tut Euch und dem Rest der Welt diesen Gefallen."
Dr. med. Thomas Fein
Facharzt für Allgemeinmedizin - Homöopathie"


https://m.facebook.com/groups/280188756 ... 6664779417

 

Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von HaJo » Di 19. Mai 2020, 21:05

Ich habe in den 29 Jahren meiner kassenärztlichen Tätigkeit noch nie eine zweite Welle erlebt.
Das überzeugt mich tatsächlich.
Ich hab sogar erheblich mehr Erfahrung als der Arzt:
Ich hab in den knapp 70 Jahren meiner Existenz noch nie meinen Tod erlebt...

 

Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von guenni » Di 19. Mai 2020, 21:36

zu dem beitrag des landarztes den ihr hier zitiert:
(zur klarstellung das habt nicht ihr gesagt)
ostfriesenpaar hat geschrieben:Herr Drosten ist ein Virologe, der sich mit dem Virus beschäftigt (und davon sicher sehr viel versteht), der an seinem Computer Modelle der Virusverbreitung erarbeitet, die nach seinen eigenen Aussagen auf „Annahmen“, „Vermutungen“ basieren, bei denen es „Stellschrauben“ gibt, die hochempfindlich sind.
Herr Streek erforscht nach eigenen Angaben, was das Virus mit dem Menschen macht.Von all diesen Dingen verstehe ich nichts. Sie haben aber auch für mich als Arzt in der Primärversorgung keine Bedeutung.

welch ignoranz bzw. dummheit

ostfriesenpaar hat geschrieben:
Ich warte hier immer noch auf die erste Corona-Welle.


und? gab es die auch anderswo nicht?

ostfriesenpaar hat geschrieben:
Der von mir sehr geschätzte Kollege Sucharit Bhakdi wies in einem Interview mit servus-TV darauf hin, dass es eine zweite Welle noch nie gegeben habe.

bhakdi ist in fachkreisen sehr umstritten.

ostfriesenpaar hat geschrieben:
Bisher hat kein Politiker oder „Experte“ erklärt, warum sie ausgerechnet diesmal kommen solle.

es wurde lediglich vor der möglichen gefahr gewarnt.

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Aria » Di 19. Mai 2020, 21:39

Lucilla hat geschrieben:Na die Wahrheit ist immer, was die Medien sagen. Und eben dieser Zustand ist es, was mir nicht gefällt. Die Medien reflektieren ohne tatsächlich zu überprüfen.
Seriöse Medien – und dazu zähle ich die Süddeutsche, die FAZ, die Welt, die Zeit und den Spiegel, die jeweils hunderte von Redakteuren haben – veröffentlichen nichts, was sie nicht von min. 2 unabhängigen Quellen bekommen haben. Oder ein eigener Korrespondent/Reporter/Redakteur war selbst vor Ort. Sie haben auch wissenschaftliche Redakteure, die nichts anders tun als in den Fachzeitschriften nach Informationen (also aus ersten Quellen) suchen und sie ggf. für Leser, Zuschauer oder Zuhörer aufbereiten.

Das gleiche gilt für die Öffentlich-Rechtlichen-Anstalten (ARD, ZDF, Deutschlandfunk); auch sie haben Korrespondenten in der ganzen Welt, die nicht erst anreisen müssen, wenn etwas passiert ist, sondern Land und Leute kennen, d.h. ihren Quellen haben, die sich als zuverlässig erwiesen haben.

Das alles kostet natürlich, aber eben das unterscheidet diese Medien von irgendwelchen im Internet, die etwas ungeprüft posten und andere genauso ungeprüft weiter verbreiten.

Mit Bummler gab es mal einen Fall, in dem er hier im Forum das verbreitete – Zitat:

Nur wenn ich mir die Tagesschau vom 8.4. angucke,
https://www.tagesschau.de/multimedia/se ... 30779.html
dann sind alle Themen regierungskonform publiziert oder kommentiert.


Ich bin dem nachgegangen und stellte fest, dass das nicht stimmte. Im weiteren Verlauf der Diskussion stellte sich dann heraus, dass Bummler diese Tagesschau-Ausgabe gar nicht gesehen hatte, sondern nur etwas weiter kolportiert hatte, was andere irgendwo aus bestimmten Gründen publiziert hatten.

Das ist, was ich meine: Weil man nicht selbst vor Ort und/oder in einer Materien sein kann, muss man sich Informationen aus Quellen holen, denen man vertraut. Und wem vertraut man? Natürlich denen, die mich nie oder nur selten enttäuscht haben. Und das sind bei mir eben die oben genannten und keinesfalls „Nachrichten“ aus Facebook, Twitter oder Instagram. Oder gar Webseiten der Parteien, weil die natürlich nur ihre Sicht der Dinge präsentieren.

 

Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von HaJo » Di 19. Mai 2020, 21:55

Aria hat geschrieben:Seriöse Medien – und dazu zähle ich ... den Spiegel, die jeweils hunderte von Redakteuren haben – veröffentlichen nichts, was sie nicht von min. 2 unabhängigen Quellen bekommen haben.
Stimmt.
Die Claas Relotius Affäre hat das nachdrücklich bewiesen.

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Aria » Di 19. Mai 2020, 22:35

ostfriesenpaar hat geschrieben:Als Homöopath hört man da ja auch noch mal anders zu als in vielen Bereichen der konventionellen Medizin.
Homöopathen sind für mich und die sog. Schulmedizin Quacksalber, weil die Wirkung der homöopathischen Mitteln denen von Placebos gleicht.

ostfriesenpaar hat geschrieben:Ich warte hier immer noch auf die erste Corona-Welle.
Was soll das beweisen? Woanders gab es sie, sonst wären die Toten nicht mit Lastwagen in andere Orte gebracht und bestattet worden, weil die örtlichen Bestattungsunternehmen sie wegen der großen Zahl nicht mehr bestatten konnten. Unter anderem ist auch das Krankenhaus in Rosenheim an seine Belastungsgrenze gestoßen, weil sich zu viele aus dem Ort beim Skifahren in Österreich angesteckt haben. Und warum gerade dort? Weil die Tiroler Behörden die Anweisungen aus Wien ignoriert haben. Ostfriesen fahren - wie auch Brandenburger - wohl selten Ski und feiern auch selten Fasching, deswegen haben sie mit dem Virus auch wenig zu tun.

ostfriesenpaar hat geschrieben:Ich habe in den 29 Jahren meiner kassenärztlichen Tätigkeit noch nie eine zweite Welle erlebt.
Was soll das beweisen? In der Bevölkerung existiert eine gewisse Immunität gegenüber Grippeviren, die alle Ähnlichkeiten untereinander aufweisen. Aber gegen Sars-CoV-2 war anfangs niemand immun und es wird sehr lange dauern, bis es eine Grundimmunität dagegen gibt. Bei der Spanischen Grippe, gegen die anfangs auch niemand immun war, dauerte es 3 Jahre, bis die erreicht war, und wir wollen hoffen, dass wir aufgrund der modernen Medizin und der Vorsichtsmaßnahmen mit weniger Toten durchkommen: Jetzt, nach 3 Monaten der Pandemie gibt es „erst“ 300.000 Tote.

ostfriesenpaar hat geschrieben:Eine zweite (und dritte) Welle wurde meines Wissens bislang nur im Rahmen der „Spanischen Grippe“ 1918 bis 1920 beschrieben. Da zu diesem Zeitpunkt Viren noch nicht bekannt waren, ist naturgemäß auch nicht bekannt, ob es sich dabei tatsächlich um eine „Influenza“ gehandelt hat. Auch der Grund für die zweite und dritte Welle ist meines Wissens nicht bekannt.
Falsch: Beides sind gesicherte Erkenntnisse.

ostfriesenpaar hat geschrieben:Dort werden katastrophale hygienische Zustände zu dieser Zeit beschrieben: Fäkalienentsorgung in den Hinterhöfen und auf den Strassen, Kinderarbeit, Mangel an Nahrungsmitteln und sauberem Trinkwasser ect.
Das Alles mag zu dem damaligen Verlauf der spanischen Grippe beigetragen haben.
Das ist richtig: Allein, dass sie damals die Grippekranken in großen Krankenhaussälen untergebracht haben, hat für weitere Verbreitung und Tote gesorgt. Ich habe dazu schon in diesem Thread gepostet.

ostfriesenpaar hat geschrieben:Heute haben wir geregelte Arbeitszeiten, sauberes Trinkwasser, hygienische Abwasserentsorgung, genug zu essen und haben die Freiheit durch gesunde Ernährung und körperliche Betätigung/Bewegung unser Immunsystem fit zu halten.
Also das mit der körperlichen Betätigung/Bewegung habe sie damals genug gehabt, denn es starben vor allem junge, voll im Saft stehende Menschen.

ostfriesenpaar hat geschrieben:Der von mir sehr geschätzte Kollege Sucharit Bhakdi wies in einem Interview mit servus-TV darauf hin, dass es eine zweite Welle noch nie gegeben habe.
Was Wodarg und Bhakdi sagen, ist (Zitat) nicht völlig falsch, jedoch vermischen sie Fakten mit Spekulation und Desinformation.

HaJo hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Seriöse Medien – und dazu zähle ich ... den Spiegel, die jeweils hunderte von Redakteuren haben – veröffentlichen nichts, was sie nicht von min. 2 unabhängigen Quellen bekommen haben.
Stimmt.
Die Claas Relotius Affäre hat das nachdrücklich bewiesen.
Das war ein Betrugsfall, von der eigenen Redaktion aufgedeckt.

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von ostfriesenpaar » Di 19. Mai 2020, 23:46

Aria hat geschrieben:Homöopathen sind für mich und die sog. Schulmedizin Quacksalber, weil die Wirkung der homöopathischen Mitteln denen von Placebos gleicht.
Stimme ich voll und ganz zu.
Meine Standardantwort:
"Homöopathika, also Globuli oder "Kügelchen" enthalten aufgrund ihrer hohen Verdünnung keinerlei Wirkstoffe, um überhaupt einen (heilenden) Effekt auslösen zu können, der von diesen Wirkstoffen hervorgerufen werden könnte. Bei den Hochpotenzen ist spätestens ab D23 / C12 noch nicht einmal mehr ein Atom/Molekül.
Einzig der Plazeboeffekt spielt eine Rolle. "

Dennoch schätze ich diesen Herrn, denn man muss ja nicht in allen Bereichen konform sein.

Auf den Rest antworte ich vielleicht morgen.

 
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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Kartunger » Mi 20. Mai 2020, 00:14

Ha-Be hat geschrieben:Ein Einzelfall, sonst nix.
Und wer glaub schon den Stern und sonstigen Hofberichterstattern.


hättest mal besser genau gelesen - Stern zitiert und übersetzt nur. Das Original stammt von dem Medium deines Vertrauens:

https://www.facebook.com/brianlee.hitch ... 4752540091

 
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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Calcit » Mi 20. Mai 2020, 00:41

Dem Dr. T. F. ist es nicht peinlich, ein Buch aus dem Kopp-Verlag zu erwähnen, man sollte nicht nur von Viren Abstand halten, siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kopp_Verlag
Dr. T. F. hat geschrieben: ...Illusion, KOPP 2015
s.o. Facebookzitat

Anzuzweifeln, daß die Spanische Gruppe von 1918 von Grippeviren verursacht wurde, finde ich irritierend, die Geschichte mit der Leichenausgrabung aus dem Permafrost in Alaska kennt doch inzwischen fast jeder:
Dr. T. F. hat geschrieben: ... Eine zweite (und dritte) Welle wurde meines Wissens bislang nur im Rahmen der „Spanischen Grippe“ 1918 bis 1920 beschrieben. Da zu diesem Zeitpunkt Viren noch nicht bekannt waren, ist naturgemäß auch nicht bekannt, ob es sich dabei tatsächlich um eine „Influenza“ gehandelt hat. ...
s.o. Facebookzitat.

Mir ist bekannt, daß auch Ostfriesland, allen Ostfriesenwitzen zum Trotz, Internetverbindung hat. Folgendes könnte man auch dort lesen wenn man wollte, einschließlich Literaturzitaten:
Wikipedia hat geschrieben: An effort to recreate the 1918 flu strain (a subtype of avian strain H1N1) was a collaboration among the Armed Forces Institute of Pathology, the USDA ARS Southeast Poultry Research Laboratory, and Mount Sinai School of Medicine in New York City. The effort resulted in the announcement (on 5 October 2005) that the group had successfully determined the virus's genetic sequence, using historic tissue samples recovered by pathologist Johan Hultin from an Inuit female flu victim buried in the Alaskan permafrost and samples preserved from American soldiers[148] Roscoe Vaughan and James Downs.[149][150]
https://en.wikipedia.org/wiki/Spanish_flu#Research

und:
Wikipedia hat geschrieben: In February 1997, Johan Hultin recovered samples of the 1918 influenza from the frozen corpse of a Native Alaskan woman buried for nearly eight decades in permafrost near Brevig Mission, Alaska.[6] He brought the samples to a team[where?] led by Jeffery Taubenberger of the US Armed Forces Institute of Pathology (AFIP). Brevig Mission lost approximately 85% of its population to the 1918 flu in November 1918. One of the four recovered samples contained viable genetic material of the virus. ... The 6 February 2004 edition of Science magazine reported that two research teams, one led by Sir John Skehel, director of the National Institute for Medical Research in London, another by professor Ian Wilson of The Scripps Research Institute in San Diego, had managed to synthesize the hemagglutinin protein responsible for the flu outbreak of 1918. They did this by piecing together DNA from a lung sample from an Inuit woman buried in the Alaskan tundra ...
https://en.wikipedia.org/wiki/Spanish_flu_research

Siehe auch:
Wikipedia hat geschrieben: ... In Brevig Mission alone, it killed 72 out of 80 residents in a 5-day period.[12] The 72 victims were buried in the frozen ground in a mass grave that was dug by white miners hired to do the difficult job.[12] As happened elsewhere in the Americas after the arrival of Columbus, Indigenous Alaska Natives had no genetic resistance to any flu, so it decimated many villages.[12]
https://en.wikipedia.org/wiki/Brevig_Mi ... panish_Flu

Jetzt hat man eine ähnliche Situation mit etwas Neuem, das aber nicht bevorzugt Indianer trifft, diesmal allerdings nicht so lethal.

Die Begründung dafür, daß es keine zweite Welle geben wird bei den Covid-Infektionen, wirft mich nicht um vor Begeisterung:
Dr. T. F. hat geschrieben: Ich habe in den 29 Jahren meiner kassenärztlichen Tätigkeit noch nie eine zweite Welle erlebt. ... Ich verbringe die Zeit in der Praxis damit, meinen Patienten die Angst zu nehmen und sie zu beruhigen. Und ich erkläre ihnen, dass die „zweite Welle“ nicht kommen wird. ...
s.o. Facebookzitat

Ich empfinde das als Verhöhnung derer, die in unterschiedlichem Ausmaß, auch über vermasselten Urlaub hinaus, Opfer gebracht haben dafür, daß der Reproduktionsfaktor inzwischen erfolgreich gesenkt wurde. Die Möglichkeit einer zweiten Welle zu leugnen beflügelt den einsetzenden Leichtsinn, der dann gerade diese zweite Welle durch R>1 auslösen würde.

Zu einem Homöopathen würde ich außerdem nicht gehen bei gesundheitlichen Problemen, ich glaube nicht an Gesundbeten.

Ich finde es bedauerlich, wenn dieses Forum mit Facebook-Demagogie gefüllt wird.

 

Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von HaJo » Mi 20. Mai 2020, 00:57

Aria hat geschrieben:
HaJo hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Seriöse Medien – und dazu zähle ich ... den Spiegel, die jeweils hunderte von Redakteuren haben – veröffentlichen nichts, was sie nicht von min. 2 unabhängigen Quellen bekommen haben.
Stimmt.
Die Claas Relotius Affäre hat das nachdrücklich bewiesen.
Das war ein Betrugsfall, von der eigenen Redaktion aufgedeckt.
Wisch und weg.

Verstehe.
Man lässt sich den Glauben ja nicht nehmen.

Kurzes Zitat aus der wikipedia:
Relotius genoss beim Spiegel unter Vorgesetzten und Kollegen hohes Ansehen und galt als penibel recherchierender Journalist. Nach Recherchen der Zeit gab es jedoch bereits 2017 erste Zweifel an der journalistischen Korrektheit eines seiner Texte. Kollegen von Spiegel TV waren bei Nachrecherchen zum Artikel Löwenjungen auf Widersprüche gestoßen (zwei angebliche Brüder waren keine; falsche Orts- und Namensangaben), was aber nicht zu Konsequenzen führte. Im April 2017 wiesen zwei Bewohner von Fergus Falls im US-Bundesstaat Minnesota den Spiegel per Twitter auf die Unstimmigkeiten im Artikel In einer kleinen Stadt hin, erhielten aber keine Antwort. Sie recherchierten zahlreiche Details, veröffentlichten ihre Ergebnisse aber erst, als der Fall Relotius schon publik geworden war.


Ich hab das Buch von Moreno gelesen...

Aber - natürlich: Was sind sein darf, das kann nicht sein.

Verstanden.
Wenigstens eine, die weiß, was wirklich wirkt.

Vertrauensbildend ist diese Haltung - für mich - nicht.

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