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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Mi 23. Feb 2022, 14:58

Ich dachte, ich hätte deutlich gemacht, warum sehr alte Öfen nicht unter das 1. BImSchV Gesetz fallen, denn dort hieße es u.a. - Zitat: Die Absätze 1 und 2 gelten nicht für

1. nichtgewerblich genutzte Herde und Backöfen mit einer Nennwärmeleistung unter 15 Kilowatt,
2. offene Kamine nach § 2 Nummer 12,
3. Grundöfen nach § 2 Nummer 13,
4. Einzelraumfeuerungsanlagen in Wohneinheiten, deren Wärmeversorgung ausschließlich über diese Anlagen erfolgt, sowie
5. Einzelraumfeuerungsanlagen, bei denen der Betreiber gegenüber dem Bezirksschornsteinfegermeister glaubhaft machen kann, dass sie vor dem 1. Januar 1950 hergestellt oder errichtet wurden.


Wie schon öfters hat Bummler nur das gelesen, was er lesen wollte, um die angebliche Unsinnigkeit der Gesetze zu belegen.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Mi 23. Feb 2022, 16:54

Aria hat geschrieben:Wie schon öfters hat Bummler nur das gelesen, was er lesen wollte, um die angebliche Unsinnigkeit der Gesetze zu belegen.


Ja das ist so meine Art um das Wesentliche hervorzuheben. Man muss die Sachen ja auf den Punkt bringen.
Und um nochmal auf den Feinstaub zu kommen, da gibt es ja solch ein Positionspapier von Prof. Köhler, das hier z.B. verlinkt ist:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagn ... 49897.html

Da steht z.B. Folgendes drin:
Dabei erreichen Raucher (eine Packung/Tag angenommen) in weniger als zwei Monaten die Feinstaubdosis, die sonst ein 80-jähriger Nichtraucher im Leben einatmen würde.
...
Rauchen verkürzt die Lebenserwartung etwa um zehn Jahre, wenn über 40-50 Jahre eine Packung/Tag
geraucht wird. Würde die Luftverschmutzung ein solches Risiko darstellen und entsprechend hohe
Todeszahlen generieren, so müssten die meisten Raucher nach wenigen Monaten alle versterben, was
offensichtlich nicht der Fall ist.


Also kann Feinstaub gar nicht so gefährlich sein. Zumal man Feinstaub sowieso nicht verhindern kann, weil es überwiegend natürliche Quellen sind.
Aber Holzheizungen aufgrund getürkter Studien verbieten, das geht.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von ynda » Mi 23. Feb 2022, 17:16

Bummler hat geschrieben:Rauchen verkürzt die Lebenserwartung etwa um zehn Jahre, wenn über 40-50 Jahre eine Packung/Tag
geraucht wird.

Dann wäre mein Vater 99 Jahre, 11 Monate und 20 Tage alt geworden. Ich glaub das hatte er die letzten 1-2 Jahre vor
seinem Tod nicht mehr gewollt.
Das sind alles statistische Theorien, trotzdem ist natürlich richtig, rauchen ist nicht sooo sehr gesund ;)

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Mi 23. Feb 2022, 21:40

Frauenrechte in Lateinamerika: Kolumbien erlaubt Abtreibungen – Zitat:

In vielen Ländern Südamerikas gelten strenge Regeln für Schwangerschaftsabbrüche. Jetzt hat das höchste Gericht Kolumbiens geurteilt: Bis zur 24. Woche sollen sie erlaubt sein - ein weiterer Erfolg für die neue starke Frauenbewegung auf dem Kontinent.
(…)
Die wirklich großen Veränderungen, heißt es, geschehen ganz schnell. Und so kämpften Frauen in Lateinamerika jahrzehntelang um das Recht auf Abtreibung, vergeblich. Doch nun haben in weniger als eineinhalb Jahren gleich drei große Länder der Region Schwangerschaftsabbrüche erlaubt oder stellen diese zumindest nicht mehr unter Strafe: Argentinien, Mexiko und nun auch noch Kolumbien.
(…)
Viele Aktivistinnen hoffen darüber hinaus, dass die Entscheidung vom Montag Signalwirkung haben könnte für die gesamte Region. Über Jahrhunderte war Lateinamerika geprägt von Katholizismus und einem konservativen Familienbild. Dies spiegelte sich wider in strengen Abtreibungsgesetzen.


Es hat tatsächlich lange gedauert, aber nun scheint es, dass die konservativen Bastionen schwächer werden und Veränderungen zulassen müssen, wollen sie nicht bei den nächsten Wahlen von der Macht der Frauen weggepustet werden. 8-)

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Mi 23. Feb 2022, 22:58

Die Schubläden "konservativ" und "progressiv" sind unpassend.

Wie weit ist ein ungeborenes Kind in der 24. Woche entwickelt? Netdoktor.de dazu:

Ihr Ungeborenes kann in der 24. SSW schon richtig gut schmecken – und bekommt daher mit, was Sie sich an Essen einverleiben. Außerdem ist es nun so weit entwickelt, dass es eine Chance hätte, „draußen“ zu überleben.


24. SSW = sechs Monate.

Ein schweres, kompliziertes Thema. Gleich, welchen Standpunkt man einnimmt: Grund zur Euphorie gibt es weder bei einer restriktiven noch einer exzessiven Fristenlösung.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Do 24. Feb 2022, 19:08

Tim007 hat geschrieben:Die Schubläden "konservativ" und "progressiv" sind unpassend.
Das Problem der dritten Welt – und dazu gehört Lateinamerika – sind doch zu viele Kinder, die jetzt dank moderner Medizin auch überleben, während sie früher oft das zweite Lebensjahr nicht erreichten, womit eine Überbevölkerung des Landes vermieden wurde. Jetzt aber können diese Länder ihre ständig wachsende Bevölkerung weder beschäftigen noch ernähren, also machen sich die Menschen auf dem Weg nach Norden, in die USA. Ähnliches geschieht in Afrika und Asien, bezeichnenderweise genau in den Ländern, in denen Religionen (katholische und evangelikale Varianten des Christentums und Islam) quasi mitregieren und allesamt die Empfängnisverhütung für Teufelszeug halten. Dann ist es für arme Menschen die Abtreibung das einzige Mittel, um ob der vielen Kinder nicht zu verhungern oder in die Kriminalität abzugleiten.

Es sind konservativen Christen und konservative Moslems, die diese Zustände zu verantworten haben, deswegen war und ist das Wort konservativ in diesem Zusammenhang gerechtfertigt und absolut passend.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Do 24. Feb 2022, 19:50

Ach, Aria, Deine enge Auffassung ist sattsam bekannt. Es gibt Sündenböcke, die für alles herhalten müssen.

Nein. Zum einen bist Du hinsichtlich der Empfängnisverhütung sogar in der katholischen Kirche nicht auf dem neuen Stand. Zum anderen soll es auch nichtreligiöse Menschen geben, die es nicht als Siegeszug progessiver Frauen empfinden, wenn bereits voll entwickelte Kinder noch mit sechs Monaten abgetrieben werden können.

Auch wenn es im Einzelfall unumgänglich sein sollte, ist Dein freudiger Artikel deplaciert.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Do 24. Feb 2022, 20:18

Nein, ich habe die wahren Ursachen genannt.

Wenn du, Tim007, andere Ursachen kennst, dann nenne sie bitte.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Hans H. » Do 24. Feb 2022, 20:34

Bummler hat geschrieben:Zumal man Feinstaub sowieso nicht verhindern kann, weil es überwiegend natürliche Quellen sind.
Und die natürlichen Quellen haben sehr unterschiedliche Qualitäten. Feinster mineralischer Staub ist z.B. ziemlich gefährlich. Auf allen Vulkaninseln sind Regionen bekannt, in denen der Wind oft einen mineralischen Feinstaub aufwirbelt, der Lungenschäden verursacht. Von entsprechenden Krankheiten der Lunge hatte ich auf Teneriffa in der lokalen Zeitung gelesen. Kaum einer denkt daran, dass es auf solchen Inseln naturgegebene Gesundheitsgefahren geben kann.
Aber auch bei uns muss man differenzieren in die Arten des Feinstaubs. Aus medizinischer Sicht ist es längst überholt, von Feinstaub ganz allgemein zu sprechen und nur die Teilchenzahl pro Kubikmeter anzugeben. Es wird aber so gemacht, weil diese Messung so einfach ist. Feine Rußteilchen mit angehefteten aromatischen Kohlenwasserstoffen haben andere Qualitäten, als feiner Asche-Staub aus vollständiger Holzverbrennung. Deshalb ist natürlich die Qualität des Ofens auch entscheidend. Rußende qualmende Öfen bringen natürlich ein höheres Risiko als solche mit sauberer Verbrennung.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Fr 25. Feb 2022, 00:19

Ein anderes Beispiel: Asbeststaub.

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