Lucilla hat geschrieben:16 Minuten, ...
Ein interessanter Link. Diese Plaudertasche hat mal kurz ausgerechnet, dass wir zwischen 180 Tagen oder 2 Jahren mit dem Virus leben müssten, bis alle durchseucht sind. Ist eine Variante.
Frau Merkel favorisiert freilich ein anderes Modell, nämlich das Virus auszuhungern. Auch nicht unpfiffig, obwohl sie ja schon mal anderer Meinung war:
Denn am Anfang der angeblichen „Öffnungsdiskussions-Orgien“ stand die Kanzlerin ja selbst. “Noch geben uns die täglichen Zahlen der Neuinfektionen leider keinen Grund, nachzulassen oder die Regeln zu lockern”, sagte sie zwar in ihrem Podcast Ende März. Aber sie schränkte zugleich ein, ihr Ziel sei es, dass die Zahl der Neuinfektionen sich nur noch alle zehn Tage verdopple, um das Gesundheitssystem nicht zu überfordern. Die logische Folgerung wäre, dass nach Erreichung dieses Etappenziels Lockerungen auch im Sinne der Kanzlerin angezeigt werden. Nun liegt die Verdoppelungszeit (Stand: 18. April) bei 35,5 Tagen. Und doch reagiert Merkel dermaßen genervt auf Vorstöße etwa des nordrheinwestfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) bei Erleichterungen partiell vorzupreschen.
https://www.theeuropean.de/ansgar-graw/ ... ons-orgie/Nun hat ja niemand einen Plan und wenn sich neue Chancen auftun, dann sollte man die ja auch nutzen. Freilich ist es schon charakterisierend, wenn unsere Dauerkanzlerin "Diskussionen" als orgiastisch abwertet. Da hat wohl jemand, der so gerne regiert, ein kleines Demokratiedefizit.
Aber vielleicht ist das ja der Plan?
Erst Shutdown, dann Hilfsprogramme und bald Verstaatlichungen: diese Ausweitung der Staatswirtschaft war bis vor kurzem unvorstellbar.
https://www.theeuropean.de/oliver-luksi ... hes-DenkenAber es gibt ja politische Alternativen. Wie wäre es denn damit:
Es wäre ein großes Zeichen der Bundesregierung, nach der Krise Zukunftsbündnisse, Räte zu gründen, in denen zufällig geloste Bürgerinnen und Bürger das Erlebte diskutieren, über Konsequenzen für die Zeit danach beraten und gesellschaftliche Schlüsse daraus ziehen.”
Nein, es sind nicht die Linken.
„Einerseits hat uns Corona gezeigt, wie verwundbar und verletzlich eine Gesellschaft ist, anderseits aber auch, was alles möglich ist, wie geduldig und solidarisch Menschen sein können, wie kreativ, wie wir Produktionskapazitäten aus dem fast Nichts schnell hochfahren können, wie viel Geld mobilisierbar ist, wenn man will und muss. … Auch in dem Sinn, dass wir uns wundern werden, was alles geht. Wie schnell wir unsere Gesellschaft klimaneutral machen können, dass wir uns auch im Verkehr besser vernetzen können…“
https://www.theeuropean.de/rainer-zitel ... us-corona/Es wird noch interessant. Nach der Krise.