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Scham, Anständigkeit, Tugend

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Re:

Beitrag von Campingliesel » Mo 28. Jan 2019, 12:58

holgi-w hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:(...) Um so besser, wenn auch diese sich langsam für die FKK öffnen. (...)


Nudi hat geschrieben:Mag sein, 2 oder 3. (...)


Hmm, meine Erfahrungen sind bereits über 20 Jahre her, also nicht wirklich ein "neuzeitliches Phänomen". Und es waren (zumindest bei den Saunabesuchen) eher 20 - 30 (was zugegebenrer Maßen immer noch nicht repräsentativ ist).

Aber egal, behaltet ihr ruhig eure Meinungen. Ich will hier niemanden von irgendetwas überzeugen.


Was sind schon 20 Jahre! Da war es auch nicht soviel anders als heute. WEnn du gesagt hättest: vor 40 - 50 Jahren, dann wäre da schon ein deutlicher Unterschied.
Außerdem wurde ja schon mehrfach festgestellt, daß Sauna wenig mit FKK zu tun hat. Und es kann schon sein, daß ein kath. Pfarrer mal in eine Männersauna geht oder auch gemischte, wo es aber relativ wenig Frauen gibt, die alleine dort sind.

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Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von Aria » Mo 28. Jan 2019, 13:16

guenni hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Aber vor nicht sehr langer Zeit wagte es eben ein katholischer Pfarrer nicht, da mitzumachen. Und zwar rein aus seinem persönlichen religiösen Gewissen heraus.
woher willst du das wissen, was ein kath. pfarrer vernab der heimat macht, bzw. früher gemacht hat?
bekanntlich haben einige von ihnen noch ganz andere dinge gemacht.
Daraus lassen sich indirekt eine Reihe von Antworten ablesen:

1. Die katholische Kirche steht der Nacktheit nach wie vor ablehnend gegenüber.
2. Weil dem so ist, wagt ihr Personal es in der Regel nicht, sich öffentlich nackt zu zeigen, aber
3. heimlich, also fernab der Heimat, tun sie es doch, vielleicht sogar mit dem inoffiziellen Segen der Kirche.
4. Das entspricht der Scheinheiligkeit, die diese Kirche zum Prinzip erhoben hat: Solange etwas nicht offiziell wird, wird es toleriert.
5. Das ist am deutlichsten zu sehen an der Behandlung der Priester, die mit einer Frau zusammenleben: Solange sich ein Pfarrer nicht zu der Frau bekennt, solange kann er mit ihr leben, Kinder zeugen, etc. Bekennt er sich aber zu ihr und/oder seinen Kindern, wird er aus dem Dienst entlassen und muss woanders sein Geld verdienen.

Eine Institution, deren Hauptaufgabe darin zu bestehen scheint, unliebsame, mitunter auch strafbare Handlungen unter den Teppich zu kehren, ist ungeeignet, der Welt moralisches Handeln zu lehren. Nichtsdestotrotz betrachtet sich die katholische Kirche als die Hüterin der Moral, denn Päpste und Bischöfe werden nicht müde, der Welt zu sagen, was sie zu tun und zu lassen haben. Im Angesicht des Drecks, den diese Kirche in ihren Hinterhöfen bisher angehäuft hat, sind diese Predigten nichts anderes als hohle Worte.

 
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Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von Kalle » Mo 28. Jan 2019, 13:27

1.) Auch Pfarrer sind nur Menschen.
2.) Andere kritisieren ist immer einfach. Fass dich an die eigene Nase. DU bist sicher auch kein Unschuldsengel.

 
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Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von Tim007 » Mo 28. Jan 2019, 13:59

Es bringt nichts, Kalle.

Arias Toleranz hört dort auf, wo Menschen was anderes glauben als er.
Aria merkt nicht, dass er sich genauso verhält wie die Fanatiker, die er bekämpft.

Zumindest ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, dieses schlichte Weltbild zurechtzurücken. Wenn es Aria hilft, freut es mich. Im FKK-Forum hat sowas jedoch nichts zu suchen.

 

Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von hajo » Mo 28. Jan 2019, 15:32

Kalle hat geschrieben:Andere kritisieren ist immer einfach. Fass dich an die eigene Nase. DU bist sicher auch kein Unschuldsengel.

Stand letzteres irgendwo?

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Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von Aria » Mo 28. Jan 2019, 15:33

Kalle hat geschrieben:1.) Auch Pfarrer sind nur Menschen.
Die scheint es nicht aufgefallen zu sein, dass ich nicht die Pfarrer kritisiert habe, sondern die Institution Kirche.

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Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von Bummler » Mo 28. Jan 2019, 16:22

Tim007 hat geschrieben:Zumindest ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, dieses schlichte Weltbild zurechtzurücken.


Nun ja, du kannst dich ja auch zurück lehnen. Denn letztendlich wird dein Standpunkt durch allerlei Ereignisse und Geschehnisse fundamentiert, während Aria weitgehend in die Röhre schaut, obwohl sie natürlich recht hat und vor allem unanfechtbare Argumente.
Mithin, ihr Standpunkt ist nicht offizieller Natur und das macht "euch" wohl rechthaberisch?

Wir hatten vor Jahren ja auch mal einen Streit über gesprengte Kirchen. Der kam mir anlässlich dieser Diskussion wieder in den Sinn. Und wie stark eine Kirche auch heute noch ist, kann man z.B. am Wiederaufbau der Garnisonkirche in Potsdam erkennen.

Für die einen sind es die Bagger des Missvergnügens, für die anderen sind es die Bagger der Freude. Sei dem, wie ihm sei, sie rollen.
Das Problem mit Symbolen ist, dass sie verschieden gedeutet werden können. Den Wiederaufbau-Freunden symbolisiert die Garnisonkirche eine Idee: die Durchdringung des Staates und seiner Organe, zu denen auch das Militär gehört, mit christlicher Ethik; das Gebundensein der Obrigkeit an höhere Normen und Werte einer allgemeinen Menschlichkeit, die neben Treu und Redlichkeit auch Toleranz übt. Für die Gegner symbolisiert die Garnisonkirche die Pervertierung dieser Idee: die Indienstnahme christlicher Werte und kirchlicher Autorität durch ein Unrechtsregime, deren Keim in der Architektur des Gebäudes selbst – durch Vermischung sakraler und militärischer Elemente – schon angelegt war.


Ja, wer hat recht?

Es ist die Rede von der Versöhnung, welche die Gegner des Neubaus auf die Palme – oder den Turm – treibt. Mit wem wollen die sich denn versöhnen?, fragen sie. Mit den Nazis? Mit den Sprengmeistern Walter Ulbrichts? Mit den englischen Bombern? Am Jahrestag der Bombardierung Potsdams riefen die Gegner deshalb (als Veranstalter war das "Komitee für Preußische Leichtigkeit" eingetragen) zu einer sogenannten Massenversöhnung auf dem Alten Markt auf. "Ab 5:45 wird zurückversöhnt", hieß es auf den Werbeplakaten.


Naja, das ist alles nicht so einfach und ganz sicher nicht "schlicht".

Nochmal zum Nachlesen: https://www.zeit.de/2018/22/garnisonkir ... che-kirche

Am besten ist wohl, ich halte mich da raus.

 
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Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von Tim007 » Mo 28. Jan 2019, 16:22

Das ändert nichts daran, dass wir uns hier in einem FKK-Forum befinden.
Ich bin gerne nackt.

 

Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von MünchnerNackedei » Mo 28. Jan 2019, 16:35

Tim007 hat geschrieben:Das ändert nichts daran, dass wir uns hier in einem FKK-Forum befinden.
Ich bin gerne nackt.

Wunderbar ausgedrückt :)

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Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von Aria » Mo 28. Jan 2019, 17:07

Tim007 hat geschrieben:Das ändert nichts daran, dass wir uns hier in einem FKK-Forum befinden.
Stimmt, aber das bedeutet nicht, dass Themen wie Scham, Anständigkeit und Tugend nicht diskutiert werden dürfen.

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