von gymnosoph » Mi 24. Mär 2021, 18:44
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben
Ein Pfarrer wird zum 25. Jahrestag seines Dienstantritts in der Gemeinde mit einem Bankett geehrt.
Er beschließt, zur Begrüßung ein paar Worte zu sagen. „Ihr versteht sicherlich,“, sagt er, „das Siegel des Beichtgeheimnisses kann niemals gebrochen werden. Ich erhielt meinen ersten Eindruck von der Pfarrei durch die erste Beichte, die ich hier abnahm. Darüber kann ich euch nur allgemein erzählen.
Als ich hier ankam, dachte ich, dass mir ein ganz schrecklicher Ort zugeteilt worden sei. Der Allererste, der meinen Beichtstuhl betrat, erzählte mir, dass er einen Fernseher gestohlen hatte und wie er, als die Polizei ihn stoppte, fast den Polizisten ermordet habe. Außerdem habe er seine Eltern bestohlen, am Arbeitsplatz Geld unterschlagen, eine Affäre mit der Frau des Chefs und seine Schwester mit einer Geschlechtskrankheit angesteckt hat. Ich war entsetzt.
Aber als die Tage vergingen, erkannte ich, dass meine Schäfchen nicht alle so waren und dass ich in eine ausgezeichnete Pfarrei voll von verständnisvollen und liebevollen Menschen gekommen war.“
In diesem Moment trifft der Bürgermeister ein und entschuldigt sich wortreich für sein Zuspätkommen. „Ich werde niemals den Tag vergessen, an dem unser hochwürdiger Herr Pfarrer in der Pfarrei eintraf“, sagt der Politiker. „Ja ich hatte sogar die Ehre, der Erste zu sein, der bei ihm die Beichte ablegte.“
Und die Moral von der Geschicht:
Komm niemals zu spät!