Zunächst will ich vorausschicken, was eigentlich selbstverständlich sein sollte:
Ich finde es widerlich, wenn an kleinen Kindern, die sich nicht wehren können, sexuelle handlungen vorgenommen werden und wenn aus solchen krankhaften Neigungen noch Kapital geschlagen wird. Ersteres ist krank und muss behandelt werden, zweiteres ist kriminell.
Soweit das Selbstverständliche - leider wird man ja sehr schnell in eine bestimmte Ecke gedrängt. Und hier nun meine eigentliche Frage:
Ich finde, dass im Namen der Pädophilieprävention inzwischen merkwürdige Dinge passieren. Meine Frau zeigte kürzlich auf ihrem Handy einer Bekannten Fotos eines süßen Nachbarkindes. Auf diesen Fotos, im Sommer aufgenommen, war dieses Mädchen nur leicht bekleidet (noch nicht einma komplett nackt!). Sie solle diese Fotos vorsichtshalber sofort löschen! Kürzlich sei bei jemandem die Staatsanwatlschaft angerückt, well Google (Google Fotos) in einem generellen Scan verdächtige Fotos von ihm entdeckt habe. Es stellte sich dann alles als harmlos heraus, der Verdächtigte war entlastet.
Egal, ob diese Geschcihte wahr ist oder nicht: Diese Geschichte zeigt eine allgemeine Tendenz. So habe ich neulich in einer "textilfreien" Therme nahe Berlin festgestellt, dass fast alle Kinder unter 10 Jahren Badehosen oder -anzüge anhatten, während die Erwachsenen (laut Vorschrift) nackt waren.
Oder: Irgendwo im WWW fand ich ein Video aus den 1950ger Jahren, das für den naturistischen Lebensstil werben sollte. Die Erwachsenen bedeckten alle wie zufällig ihre primären Geschlechtsmerkmale (so wie es zu dieser Zeit halt üblich oder Vorschrift war), während auf dem Gras plötzlich merkwürdige Pixel-Knäuel heranwuselten. Bei näherem Hinsehen entpuppten sich diese Knäuel als nachträglich verpixelte vermutlich nackte Kinder.
Ich will ja nichts verharmlosen, aber hat denn die Pädophilie derart zugenommen, dass man ständig damit rechnen muss, unmittelbar oder durch die ungewollte Veröffentlichung von Fotos missbraucht zu werden?