Coronavirus Covid 19

[ynda]

Der Tierarzt beim RKI ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_H._Wieler
und ich denke schon er ist sehr kompetent. Letztendlich ist es egal welches Lebewesen von welchem
Virus befallen wird. Das RKI forscht in allen Fällen gleichermaßen!

Das ein Minister nicht zwangsläufig ein Fachmann auf dem Gebiet seines Ministeriums ist, ist ein sehr
langer internationaler Brauch, oder so ähnlich! Da ist der Jens keine Ausnahme. Dafür hat er ja seine
Berater, auf die er hören sollte, im Idealfall.
Er ist halt politisch verantwortlich, also das Aushängeschild.

[Blood Moors]

Dann soll er sich Rat beim Kanzleramtsminister Helge Braun holen. Der hat eine medizinische Ausbildung.

[Aria]

Er ist halt politisch verantwortlich, also das Aushängeschild.

Eben, Minister sind politisch verantwortlich, nicht fachlich. Sie müssen führen und das Beschlossene nach außen vertreten können. Und das macht Spahn schon gut, aber Nörgler, die hinterher alles besser wissen, überzeugt das natürlich nicht.

Bei solchen Leuten frage ich mich immer, warum sie nicht selbst in die Politik gegangen sind.

[Ha-Be]

Ich kenne niemanden, absolut niemanden, der mit dem Spahn zufrieden ist. Der kommt gleich nach Merkel.
Aber kritisieren darf man ja nicht mehr, weil man es sonst besser machen müsste. Seltsame Logik der linksgrünen Duracell Klatschhasen.
Schaut euch mal die Bundespressekonferenzen zum Thema Corona an.
Keinerlei kritische Fragen der "Journalisten", und falls doch und es wird nicht drauf eingegangen und dann kommt keine Nachfrage. Nix.
Die haben anscheinend die Hosen voll.
Ist doch mal ein kritischer Journalisten anwesend, wird er meistens ignoriert oder bei bei den Antworten wird nur ausweichend rum geschwurbelt.

[Bummler]

Eben, Minister sind politisch verantwortlich, nicht fachlich.

Aha, nur gab es mal Regierungsformen die einen Minister mit derartiger Erfolgsserie (Stichworte Masken, Tests, App und jetzt Impfungen) an die Wand gestellt hätten. Dank Demokratie hat er das ja nicht zu erwarten.

Sie müssen führen und das Beschlossene nach außen vertreten können. Und das macht Spahn schon gut, aber Nörgler, die hinterher alles besser wissen, überzeugt das natürlich nicht.

Ja "vertreten" das kann er gut, aber eigentlich sollte ein Minister eine Gefahr abwenden können und nicht nur davor warnen. Und das macht er nicht gut. In anderen Ländern geht das Leben schon weitgehend normal weiter, während hier noch nicht mal das Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist. Und das nennst du "gut"?

Aber bezeichnend ist natürlich auch der Ausdruck "Nörgler", für Leute die eine sachliche Kritik anbringen. Abbügeln muss man wohl auch können in so einem Job. Den Kritiker schön bloß stellen um das eigene Versagen zu maskieren. Mir jedenfalls geht die Lobhudelei gehörig auf die Eier.

Bei solchen Leuten frage ich mich immer, warum sie nicht selbst in die Politik gegangen sind.

Wenn man erkannt hat, das es in der Politik um Macht geht und nicht um den Menschen, dann will man das gar nicht, aus Vernunft.

Apropos Vernunft.
Auf meinem Smartphone, das ich mir ja nur wegen der Corona-App zugelegt hatte, habe ich jetzt auch ein paar Meldungen über Neuinfektionen usw. Das ist ganz interessant, aber wütend macht mich die Meldung über die warnenden Personen.
Da steht für gestern z.B.:
warnende Personen 357
bei 4369 bestätigten Neuinfektionen.

Bei im 7-Tage-Mittelwert von 7.420 bestätigten Infizierten gibt es nur 1.061 warnende Personen, also nur 14 Prozent der Infizierten warnen diejenigen, mit denen sie im Kontakt standen.

Das ist eine Riesensauerei, um das mal freundlich zu formulieren. Da brauchen die sich doch gar nicht wundern wenn der R-Wert wieder über 1 springt. Die ticken doch nicht richtig, die Versager da oben. Dann können sie doch die App auch gleich abschalten, wenn die nichts bringt, weil nicht gemeldet wird. Was soll das denn?

[Kartunger]

Das ist eine Riesensauerei, um das mal freundlich zu formulieren.

da hast du Recht, es ist eine Riesensauerei wenn man positiv getestet ist und dies dann nicht in der App einträgt. Aber wenn ich hier so einiges lese wundert mich nichts mehr.

[Aria]

Aber bezeichnend ist natürlich auch der Ausdruck "Nörgler", für Leute die eine sachliche Kritik anbringen.

Du und noch einige in diesem Forum sind genau das, denn in diesem Land werden Politiker mehrheitlich anderes beurteilt.

Hier mal ein paar Zitate aus der letzten repräsentativen Umfrage vom Ende Januar – [https://www.forschungsgruppe.de/Aktuelles/Politbarometer/]Politbarometer[/url]:

Nur 14 Prozent halten geltende Corona-Maßnahmen für übertrieben
– Jeder Zweite fühlt sich durch die Corona-Krise persönlich stark belastet
(…)
Top Ten
Bei der Beurteilung nach Sympathie und Leistung („Was halten Sie von?“) liegt Angela Merkel weiter klar auf Platz eins. Auf der Skala von +5 bis -5 erhält sie einen Durchschnittswert von 2,6 (Jan. I: 2,7). Es folgen mit deutlichem Abstand Markus Söder mit 1,6 (Jan. I: 1,5), Olaf Scholz mit 1,5 (Jan. I: 1,4), Jens Spahn mit nur noch 1,3 (Jan. I: 1,6), Heiko Maas mit 1,1 (Jan. I: 1,1), Robert Habeck mit 1,1 (Jan. I: 1,0), Armin Laschet mit verbesserten 1,0 (Jan. I: 0,7), Peter Altmaier mit 1,0 (Jan. I: 0,9) und Annalena Baerbock mit 0,9. Schlusslicht bleibt Friedrich Merz mit minus 0,1 (Jan. I: 0,1).

Interessant, dass die von dir immer wieder kritisierte Merkel mit großem Abstand seit Jahren auf dem ersten Platz steht, und der von dir hier kritisierte Spahn an vierter Stelle, während ein „Machertyp“ wie Friedrich Merz froh sein muss, überhaupt in dieser Tabelle der beliebtesten Politiker aufzutauchen und den letzten Platz zu belegen.

Fazit: Jetzt wirst du wahrscheinlich sagen, diese Umfrage spiegele nicht die wirklichen Verhältnisse im Land wider. Dazu kann ich nur noch sagen: QAnon lässt grüßen.

[Hans H.]

Regierungsformen die einen Minister mit derartiger Erfolgsserie (Stichworte Masken, Tests, App und jetzt Impfungen) an die Wand gestellt hätten.

- Masken: davon waren zuerst nicht genügend im Land. Im Frühjahr hat man mindestens Stoffmasken vorgeschrieben, und das war richtig, denn die haben auch eine sehr gute Wirkung, wenn es kein zu dünner Stoff ist und wenn sie gut anliegend getragen werden. Als es dann genug OP- oder FFP-2-Masken gab, und die Zahlen zu hoch gingen, kam die Vorschrift, diese noch besseren Masken zu tragen.
- Also was war falsch? Worin liegt da der von Dir genannte schlechte Erfolg?
Das einzige, was man der Politik vorwerfen kann ist, dass sie diese total unwirksamen Visiere und grobmaschige Wollschals zuerst zu lange geduldet hat und dass sie nicht noch strengeren Kontrollen an Geschäften etc. vorgeschrieben hat, dass die Masken korrekt getragen werden und nicht aus einlagigem großporigem Stoff bestehen.

- Tests: Die Schnelltests, die es zuvor schon länger aus China gab, hatten eine viel höhere Fehlerquote, als die, die jetzt eingeführt werden. Was war also der Fehler? Hätten die so schlecht wirksame Tests früher einführen sollen? Dann hätte man erst recht geschimpft über das Ergebnis-Chaos für die vielen falsch positiven, die dann gemeldet worden wären.

- App: Ja, es ist nicht gut, dass hier der Datenschutz so viele Möglichkeiten ausgebremst hat. Aber was soll die Regierung machen? Soll sie die EU-Datenschutzgrundverordnung kippen? Dazu müsste zuerst Deutschland aus der EU austreten, damit man sich davon lossagen könnte, aber die Mehrheit in der Bevölkerung steht ja voll hinter diesen Datenschutzforderungen. Da hat also die Politik keine Chance, daran etwas zu ändern. Also was war an der Stelle das schlechte Ergebnis des von Dir genannten Ministers?

- Impfungen: Optimal ist es nicht gelaufen. Das stimmt. Aber das betrifft alle EU-Staaten ziemlich gleich. Die Impfquoten sind in nahezu allen EU-Staaten ähnlich wie bei uns, während viele andere uns davonlaufen.
Top-20 in der Impfquote s. hier (ein Stück runterscrollen): https://www.aerztezeitung.de/Politik/De ... 15936.html

[NackeDuDaDei]

Meinungsumfragen sind so eine Art projiziertes Dunning-Kruger: Wer nicht kompetent genug ist, die Inkompetenz eines Politikers zu erkennen, hält ihn für kompetent.

Daher sagen solche Umfragen nur etwas über die Befragten aus, aber nichts über die Fähigkeiten der Politiker. Drum heißt ja es auch "Beliebtheit".

Im Februar 2020 (!) hätte man jedem Bundesbürger eine Handvoll FFP2-Masken in den Briefkasten werfen müssen. Amtliche Tragepflicht einen Tag später. Stattdessen hat Spahn vor dem Tragen von Masken gewarnt und die knappen Restbestände Deutschlands ins Ausland verschenkt. Alleine das muß eine Gefängnisstrafe geben. Dazu genügen rechtsstaatliche Regularien. Die Notwendigkeit einer Pandemievorsorge ist seit Jahrzehnten bekannt und jedes Jahr aktiv ignoriert worden, Stichwort Garantenstellung. Ein Bademeister, der weiß, daß der Rettungsring untergehen wird, weil er undicht ist, macht sich jeden Morgen bei Dienstbeginn erneut strafbar, de facto aber leider erst hinterher, wenn etwas passiert ist, und kann sich nicht auf Versäumnisse der Vorgänger berufen.

Daß die Bundesregierung noch immer keinen Impfstoff (gut, den gibt es jetzt auch nicht mehr für viel Geld) und keine Schnelltests beschafft, ist genauso kriminell. Ich verstehe absolut, nicht wie man das verteidigen kann.

[Tim007]

Meinungsumfragen sind so eine Art projiziertes Dunning-Kruger: Wer nicht kompetent genug ist, die Inkompetenz eines Politikers zu erkennen, hält ihn für kompetent.

Das sind immer diese Schlagwörter, die nett klingen, jedoch nur von geringem Wert sind. Wir können es auch umdrehen:

Wer nicht kompetent genug ist, die Kompetenz eines Politikers zu erkennen, hält ihn für inkompetent.

Natürlich werden Fehler gemacht. Trotzdem ist dieses ständige destruktive Argumentieren abtörnend. Man lehnt ab, man nörgelt herum und geriert sich als kritischer Geist.

Wir sehen uns Problemen ausgesetzt, die neu sind, zumal die Erinnerung an die Spanische Grippe eher gering sein dürfte. Die Lösungsansätze sind höchst unterschiedlich. Anfangs hatte auch der schwedische Weg Reize, die jedoch der Ernüchterung Platz gemacht haben. Gutes Krisenmanagement bedeutet indes nicht, keine Fehler machen zu dürfen. Es besagt vielmehr, daraus zu lernen, also die richtigen Schlüsse zu ziehen. (Ob das derzeit der Fall ist, überlasse ich den Experten hier im Forum).

Der Vergleich mit dem Rettungsring ist natürlich nett. Wir haben aber eine andere Situation. EIN Rettungsring reicht nicht aus, wenn fünfzig Nichtschwimmer gleichzeitig ins Becken springen.