Diese Tatsachen wurden geschaffen, weil Gefahr im Verzug drohte – Parlamente (Länderparlamente, Bundestag und Bundesrat) brauchen immer Wochen und Monate, bis entsprechende Gesetze fertig formuliert und verabschiedet werden. Ich finde, hier haben die handelnden Personen bewiesen, dass auch ein föderaler Staat in der Lage ist, schnell zu handeln.Tim007 hat geschrieben:Aber es gab auch etwas anderes: Videorunden einer Bundeskanzlerin und sämtlicher Länderfürsten, in denen, unter Umgehung der Parlamente, vollendete Tatsachen geschaffen worden sind.
Diese pauschale Aussage weise ich zurück, denn bei Markus Lanz waren sie alle bekannten Skeptiker vertreten – und das nicht nur einmal.Tim007 hat geschrieben:Hast Du innerhalb der letzten Monate oder meinethalben sogar des letzten Jahres auch nur eine einzige Diskussion bei Maischberger & Co. erlebt, in der Skeptiker vertreten waren?
Die Stiko spricht Empfehlungen aus, denen die Politik nicht folgen muss – dafür heißen sie auch Empfehlungen.Tim007 hat geschrieben:Und erachtest Du es als vertrauensfördernd, wenn die Stiko zunächst von einer Impfung 12-Jähriger abrät und die Politik sie gleichwohl verlangt, verbunden mit dem Hinweis, die Stiko sei ohnehin nicht maßgebend?
Außerdem ist Stiko traditionell vorsichtig in ihren Einschätzungen. Aber sobald sie genügend Daten haben, dann positionieren sie sich eindeutig – Beispiel: Jetzt empfehlen sie mRNA-Impfstoffe auch für schwangere und stillende Frauen.
Mir scheint, dass du eine falsche Vorstellung von der Wissenschaft hast, denn dort ist keine „Wahrheit“ in Stein gemeißelt: Sobald es neue Erkenntnisse gibt, gibt es eine neue „Wahrheit“.
Wir haben darüber gesprochen: Ein Mitglied des 70-köpfigen Rundfunkrates des WDR hat sich so geäußert. Wir haben Meinungsfreiheit, die auch du verteidigst, und nun, als sich jemand in dir – und mir! – missliebiger Weise geäußert hat, ist das gleich eine Staatsaffäre? Oder sollten sich nur diejenigen äußern dürfen, die deine und meine Meinung vertreten?Tim007 hat geschrieben:Über die Forderung, dem Tatort-Börne keine Aufträge mehr zu geben, weil er sich im Sinne der Kunst kritisch geäußert hatte, hatten wir bereits gesprochen.
Mir scheint, du misst hier mit zweierlei Maß.
Wer meint, willentliches Verzichten auf Impfung sei lediglich seine persönliche Sache, der irrt, denn er gefährdet damit nachweislich Dritte. Diese Gefährdung war hinzunehmen, solange es nicht genügend Impfstoffe gab, d.h. nicht jede/r konnte sich impfen lassen, selbst wenn sie/er es wollte. Nun aber ist die Situation eine andere, und wer immer noch auf sein Recht, sich nicht impfen zu lassen, pocht, muss dafür auch die Konsequenzen persönlich tragen – und nicht die Allgemeinheit.Tim007 hat geschrieben:Und meinst Du allen Ernstes, dass es keinen indirekten Impfzwang gibt, vor allem wenn "2G", wonach es aussieht, Standard wird?