norbert hat geschrieben:Und ob die Krankheit nur wie ein Schnupfen daher kommt, oder einen Voll erwischt, ist vielleicht tatsächlich nur blöder Zufall. (Wie beim Lotto)
Zufall insofern, dass die
Schwere der Krankheit im Wesentlichen auch davon abhängt, wie viele Viren es auf welchem Weg in welche Organe geschafft haben.
Nach der Ankunft in das menschliche Organismus, dringt ein Virus in eine Zelle ein und veranlasst diese, statt ihrer eigentlichen Arbeit nachzugehen, neue Viren so lange zu produzieren, bis ihre Energievorräte erschöpft sind und sie daran zugrunde geht. Mit jeder befallenen Zelle, vermindert sich nicht nur die eigentliche Leistung des Organs, in dem sie ihre Arbeit tut, mit ihrem Tod entsteht auch Abfall, das abtransportiert werden muss – also zusätzliche Arbeit.
Je mehr Viren man abbekommen hat, desto schneller geht diese Vermehrung vor sich, so dass das befallene Organ schließlich seiner Arbeit gar nicht mehr nachkommt: Die Lunge kann nicht mehr das Blut mit Sauersofft versorgen, die Leber das Blut entgiften, etc.
Sind es nur wenige, hat die körpereigene Abwehr Zeit, sich darauf einzustellen, sprich Antikörper gegen dieses anfangs noch unbekannte Virus zu produzieren. Das geht bei einer intakten Immunabwehr verhältnismäßig schnell, so dass der betreffende Mensch u.U. nicht einmal merkt, dass er sich infiziert hat.
Deswegen ist es wichtig, Abstand zu halten und Masken zu tragen, denn damit minimiert man die Anzahl der Viren, die über die Nase, Mund und andere Schleimhäute (z.B. Augen, daher häufiges Händewaschen!) eindringen können.
Ist die Immunabwehr nicht mehr intakt, dauert es länger, bis eine Antwort der Immunabwehr erfolgt – womöglich zu lange. Ist das der Fall, gibt es keine Rettung mehr, weil alle Organe nacheinander ihren Dienst quittieren: Gegen Multiorganversagen ist eben noch kein Kraut gewachsen.
Das ist meine laienhafte Kurzerklärung, was bei einem Virenbefall geschieht.