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Mensch und Umwelt

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Tim007 » Di 29. Sep 2020, 13:48

Bummler hat geschrieben:
Wobei ich mir die frage stelle, wieso die den Müll denn unbedingt verbuddeln wollen.


Besonders geeignet soll Lübben sein.

Bayern, obwohl ebenfalls geeignet, wird es mit Sicherheit nicht werden. Während der Norden Gorleben geopfert hatte und die schönen Küsten mit Windkraftanlagen verschandeln lässt, will Bayern sogar die Stromtrassen nur auf den letzten Metern akzeptieren. Vorher sollen sie durch Baden-Württemberg laufen.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Hans H. » Di 29. Sep 2020, 15:49

Bummler hat geschrieben:Wobei ich mir die frage stelle, wieso die den Müll denn unbedingt verbuddeln wollen. Oberirdisch kann man doch den Zerfallsprozess viel besser kontrollieren.
Dann bekäme "Mit dem Winde verweht" bald eine neue Bedeutung!

Aber eigentlich wollte ich noch einmal zurück zu der Frage, wer denn die schnellere Verbreitung von E-Autos verhindert.
- Die Lade-Infrastruktur:
Wir können in der ganzen Siedlung von hunderten von Häusern aus den 1950er bis 1960er Jahren maximal eine Ladesäule mit ca. 5 KW aufstellen. Das ist zum Übernacht-Laden für die jetzigen Mittelklasse-E-Autos zu wenig.
Die nächste Ladestation ist bei uns 1 Km entfernt und die Nachmittags bis zum nächsten Morgen ist immer besetzt. Danach die nächste in 1,2 Km Entfernung ist ebenso immer besetzt.
In den letzten vier Urlauben hatte ich mich umgesehen nach Lademöglichkeiten. Die Entfernungen waren 2 Km, 6 Km, 10 Km und 4 Km. Das ist alles zu weit, um nach beendeter Ladung in der Nacht das Auto da noch wegfahren und zum Hotel zurückbringen zu können und außerdem waren diese Stationen (außer denen in 10 Km Entfernung in einem Parkhaus) auch zahlenmäßig sehr begrenzt.

Dann hatte ich mich immer, wenn sich eine Gelegenheit bot, mit E-Fahrern und PHEV-Fahrern über deren Erfahrungen unterhalten.
Ein PHEV-Fahrer sagte mir kürzlich, dass er Verbrauchskosten von >14 € / 100 Km hat, wenn er an Autobahnraststätten lädt und elektrisch fährt. Mit Sprit hat er je nach Fahrweise und Möglichkeit der Energierückgewinnung 4,50 - 6 € Verbrauchskosten / 100 Km und wenn er an der Steckdose zu Hause lädt, beträgt der rein elektrische Verbrauch 5,30 bis 5,80 € / 100 Km.

PHEV kann man also günstig fahren, wenn man auf Raststätten-Ladestationen verzichtet.
Allerdings ist die CO2-Bilanz nach den letzten veröffentlichten Berechnungen mit unserem derzeitigen Strom-Mix immer noch für Erdgas-Fahrzeuge am günstigsten (auch da ist der tatsächliche durchschnittliche Erdgas / Biogas - Mix eingerechnet). So kann ich also meinen Erdgas-Passat, der ziemlich in die Jahre gekommen ist, schon noch eine Zeitlang mit gutem Gewissen weiter fahren und die neue Batterieentwicklung abwarten.

Jetzt kommen die Kobald-freien Batterien und neue Techniken mit deutlich dickeren Einzelzellen, die möglich werden, weil der Kontakt zu den gewickelten Folien nicht nur Außen und in der Mitte ist, sondern an zahlreichen Punkten der Wicklungen. Damit können diese dickeren Zellen höhere Ströme verkraften, ohne heiß zu werden (deshalb ja bisher die vielen dünnen Zellen). Mit den dickeren Zellen wird das Verhältnis Inhalt/Oberfläche viel besser, wodurch gleich 30% mehr Ladung/Gewicht möglich werden. (520 Km statt 400 Km bei gleichem Akkugewicht - das ist doch mal ein Fortschritt!). Und die Herstellkosten sinken enorm, wenn die Gesamtzahl der einzelnen Zellen dadurch viel geringer wird.

Das Problem: Die neuen Maße sind mit den Batterien der bestehenden Autos nicht kompatibel. Ein Upgrade auf die neue Technik wird zumindest nicht einfach sein.
Damit ist schon in 1 - 2 Jahren total veraltet, was man heute kauft (das wird in wenigen Jahren auch Auswirkungen auf die Wiederverkaufswerte haben).
.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Bummler » Mi 30. Sep 2020, 12:14

Hans H. hat geschrieben:
Bummler hat geschrieben:Wobei ich mir die frage stelle, wieso die den Müll denn unbedingt verbuddeln wollen. Oberirdisch kann man doch den Zerfallsprozess viel besser kontrollieren.
Dann bekäme "Mit dem Winde verweht" bald eine neue Bedeutung!


Aber in Tschernobyl machen sie das doch. Beton drauf, dann noch ein Deckel und ein Zaun drumrum, fertig. Die Wachposten haben für Generationen ausgesorgt.

Allerdings ist die CO2-Bilanz nach den letzten veröffentlichten Berechnungen mit unserem derzeitigen Strom-Mix immer noch für Erdgas-Fahrzeuge am günstigsten (auch da ist der tatsächliche durchschnittliche Erdgas / Biogas - Mix eingerechnet). So kann ich also meinen Erdgas-Passat, der ziemlich in die Jahre gekommen ist, schon noch eine Zeitlang mit gutem Gewissen weiter fahren und die neue Batterieentwicklung abwarten.


Na aber, ein richtig gutes Gewissen hättest du, wenn du den Erdgas-Passat stehen lassen und gar kein Auto fahren würdest. Rechne mal nach.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Hans H. » Mi 30. Sep 2020, 14:17

Bummler hat geschrieben:Na aber, ein richtig gutes Gewissen hättest du, wenn du den Erdgas-Passat stehen lassen und gar kein Auto fahren würdest. Rechne mal nach.
Das kannst Du noch steigern: Bleib unter einer dicken Decke liegen und schalte die Heizung runter, dann spuckt die weniger CO2 aus und Du atmest in Ruhe weniger CO2 aus - und das kann man noch weiter steigern ... :roll:

Es ist ja auch bekannt, dass die am besten für das zukünftige Klima handeln, die für die Rentenkasse das schlechteste tun: die Dinks (genauer DInKs), manchmal auch Dinos (DInoS) genannt.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Bummler » Mi 30. Sep 2020, 15:59

Das stimmt:
Bild
Quelle weiß ich aber nicht mehr

 

Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Trixi » Mi 30. Sep 2020, 16:31

Was soll diese Grafik bringen? Ich finde sowas mehr als unpassend. Besonders das mit "ein Kind weniger" oder Wäsche kalt waschen.
Auch das mit der rein pflanzlichen Ernährung. Ich bin kein Wiederkäuer.
Völlig unlogisch und komplett an der Realität vorbei.
In Zukunft übernehmen also irgendwelche Umweltaktivisten die Familienplanung.


Sorry, aber ich kann mich mit diesem übertriebenen Öko- und Umweltwahn nicht anfreunden. Ich mache das, was ich machen kann, um so umweltfreundlich zu leben wie es möglich und akzeptierbar ist. Aber was einige fordern ist mehr als krank.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von kuma » Mi 30. Sep 2020, 17:22

Trixi hat geschrieben:Was soll diese Grafik bringen? Ich finde sowas mehr als unpassend. Besonders das mit "ein Kind weniger" oder Wäsche kalt waschen.
Auch das mit der rein pflanzlichen Ernährung. Ich bin kein Wiederkäuer.
Völlig unlogisch und komplett an der Realität vorbei.
In Zukunft übernehmen also irgendwelche Umweltaktivisten die Familienplanung.


Sorry, aber ich kann mich mit diesem übertriebenen Öko- und Umweltwahn nicht anfreunden. Ich mache das, was ich machen kann, um so umweltfreundlich zu leben wie es möglich und akzeptierbar ist. Aber was einige fordern ist mehr als krank.

Ich bin mal Böse und sarkastisch:
Warum werden die neuen Menschen nicht geklont und als 18 Jährige auf die Welt gelassen?
Dann könnten sie gleich in die Rentenkasse einzahlen...
Menschen sind Allesfresser ihr Gebiss ist für Fleisch sowohl auch für Pflanzliche Nahrung gemacht, es müsste nur weniger Fleisch Produziert werden. Und Rationiert werden...
In Japan laufen die Waschmaschinen schon lange nur mit kalten Wasser, dafür sind die Waschmittel schärfer und weniger umweltverträglich

 

Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Trixi » Mi 30. Sep 2020, 17:35

Also lässt sich doch ganz einfach feststellen. Egal was man macht. Irgendetwas passt nie oder passt bestimmten Leuten nicht.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Hans H. » Mi 30. Sep 2020, 22:41

Trixi hat geschrieben:Sorry, aber ich kann mich mit diesem übertriebenen Öko- und Umweltwahn nicht anfreunden. Ich mache das, was ich machen kann, um so umweltfreundlich zu leben wie es möglich und akzeptierbar ist. Aber was einige fordern ist mehr als krank.
Sieh es doch einfach mal nur als reine Zahlen. Da hat niemand etwas von fordern geschrieben und niemand von irgend welchen Aktivisten, die hier Dinge wollen, die nicht mehr akzeptierbar sind. Die doch hoffentlich erkennbar rein ironisch gemeinte Kette an Beiträgen zwischen Bummler und mir war dem vorangegangen. Darauf war diese Grafik die sehr passende Antwort von Bummler - rein als Darstellung der Zahlen, ohne jegliche Aussage oder Forderung! Und das muss man leider sagen: Die Zahlen sind schon korrekt. Was davon zu irgend welchen Forderungen taugt, steht auf einem ganz anderen Blatt und war hier nicht ernsthafter Teil der Diskussion, sondern lediglich der Abschluss eines ironischen Wortwechsels.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Bummler » Do 1. Okt 2020, 09:47

Trixi hat geschrieben:...
Völlig unlogisch und komplett an der Realität vorbei.
....
Ich mache das, was ich machen kann, um so umweltfreundlich zu leben wie es möglich und akzeptierbar ist. Aber was einige fordern ist mehr als krank.


Kann man so sehen.
Aber vielleicht sind nicht die Forderungen krank, sondern die Realität?

Ich empfehle da mal wieder ein kleines Essay, ich habe es schon mal erwähnt: "Philipp Blom, Das Große Welttheater, 18 Euro:
...
Dabei beschränkt er sich nicht auf die äußeren, die sicht- und benennbaren Geschehnisse: den Klimawandel, Globalisierung und Expansion des Finanzkapitalismus, Digitalisierung, Massenmigration und das Erstarken einer neuen Rechten. Er beschäftigt sich vor allem mit den damit verbundenen Gefühlen. Ein psychohistorischer Blick auf die Großkonflikte der Gegenwart, der mehr zu deren Verständnis beiträgt als die meisten soziologischen Gesellschaftsanalysen. Veränderung heißt für ihn, das viele Leute ihren Platz in einer festen Ordnung verlieren und oft orientierungslos durchs Leben irren, bis sie einen neuen Platz in einer neuen Ordnung gefunden haben.
Ein Verlust, der, psychologisch betrachtet, eine narzisstische Kränkung darstelle, auf die Menschen je nach Persönlichkeit reagierten: Die einen mit Wut, andere mit Verleugnung – Reaktionsmuster, mit denen das Unterbewusste einen ähnlichen Zweck verfolgt: Angst nicht zu spüren, um handlungsfähig zu bleiben. Eine Angst vor Orientierungsverlust, die so überwältigend sein kann, dass sie rationale Menschen dazu bringt, "alternativen Fakten" zu vertrauen, Meinungen als Wahrheiten zu verteidigen und andere Meinungen als systemgefährdend zu bekämpfen.
...



Ja und dann die rhetorische Frage.
...
die inmitten der aufgeheizten Debatten die Gretchenfrage stellt: "Was ist, wenn die Geschichte, die wir uns gegenwärtig über uns erzählen, gar nicht stimmt – dass wir heute in der besten aller Welten leben?"

https://www.moz.de/nachrichten/kultur/p ... 67965.html


Sehr interessant.
Aber vielleicht auch nicht für alle.
Wenn es um Kultur geht, da gibt es ja eine große Bandbreite.
Z.B. las ich davon dass die Kardashians aufhören, was möglicherweise wichtiger ist, als die Salzburger Festspiele.

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