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Mensch und Umwelt

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Aria » Do 24. Feb 2022, 20:15

Bummler hat geschrieben:Seit 1990 haben wir nun wechselseitig Regierungen an der Macht, die sich dem Klimawandel entgegen werfen. Genannt sei vor allem Frau Merkel, zunächst Umweltministerin, später Kanzlerin (falls das jemand vergessen hat), Spitzname "Klimakanzlerin".
Trotzdem steigt der Pegel weiter.
Hast du dich mal gefragt, warum angesichts des durch Menschen verursachten Klimaerwärmung die SUVs nach wie vor die beliebtesten Fahrzeuge in Deutschland sind, obwohl sie rund ein Viertel mehr Energie verbrauchen als mittelgroße Fahrzeuge? Weil sie bequem sind. Und weil sich viele Menschen – trotz Klagen, mit Deutschland gehe es bergab! – die höheren Kosten leisten können. Klima – dafür ist die Regierung zuständig, nicht ich, das ist deren Denke. Und wenn in Vergangenheit Grüne gesagt haben, die Transportkosten sind zu niedrig, man müsse die Energie (Benzin) verteuern, wurden sie flugs aus der Regierung gewählt – und CDU und FDP kamen rein. Warum? Weil das die Parteien der besser Verdienenden waren und sind. Also jener, die sich SUVs leisten konnten.

Nun haben sie bei den letzten Wahlen eine Abfuhr erhalten. Weil im Land ein Umdenken stattgefunden hat. Äußeres Zeichen dafür: Jedes siebte zugelassene Fahrzeug war im Jahr 2021 ein E-Auto. Tendenz steigend.

Es gibt eben progressiv denkenden Menschen, die was dagegen tun, wenn sie sehen, wie die Umwelt Bach runter geht, und konservative Kräfte, die alles so lassen wollen, wie es ist: Die sogenannten Besitzstandwahrer. Andere Bezeichnung für diese Leute: Egoisten.

Jetzt wird wieder Tim007 kommen und sagen, die Wörter konservativ und progressiv seien in diesem Zusammenhang unpassend gewählt. Sei’s drum.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von ostfriesenpaar » Do 24. Feb 2022, 20:55

Aria hat geschrieben:Jedes siebte zugelassene Fahrzeug war im Jahr 2021 ein E-Auto. Tendenz steigend.
...und genau deshalb brauchen wir unbedingt wieder Atomkraft.
Ich war schon immer pro Atomkraft und contra Windenergie.
Durfte man ja lange Zeit nicht sagen. Aber nun merkt der eine oder andere auch, dass das mit den erneuerbaren Energien noch nicht wirklich ausgereift ist,...und dass die richtige Reihenfolge eingehalten werden sollte.

Ach ja, und ich werde weiterhin mit meinem Diesel SUV durch die Gegend düsen...zur Zeit manchmal täglich 2-3: Stunden.... einfach nur, um dem Alltag zu entfliehen.
Ist trotz alledem immer noch ein preiswertes Vergnügen.

 
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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Tim007 » Do 24. Feb 2022, 22:31

Aria hat geschrieben:Jetzt wird wieder Tim007 kommen und sagen, die Wörter konservativ und progressiv seien in diesem Zusammenhang unpassend gewählt. Sei’s drum.


Schade.
Ich habe Dich offenbar überschätzt.

Ich habe es in einem anderen Zusammenhang erwähnt.
Es ist weder progressiv noch konservativ, sich darüber zu freuen, dass ein sechsmonatiges Kind abgetrieben werden darf. Damit will ich nicht diejenigen verurteilen, die sowas tun, vielleicht ist es im Einzelfall auch richtig, aber es rechtfertigt weder den Begriff der Progressivität noch den der Freude. Es kann aus der Not heraus gerechtfertigt sein.

Was bleibt, ist -so oder so- Betroffenheit. Sowas nennt man auch Empathie.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Aria » Fr 25. Feb 2022, 13:53

Tim007 hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Jetzt wird wieder Tim007 kommen und sagen, die Wörter konservativ und progressiv seien in diesem Zusammenhang unpassend gewählt. Sei’s drum.
Schade.
Ich habe Dich offenbar überschätzt.

Ich habe es in einem anderen Zusammenhang erwähnt.
Ja, wirklich schade, dass du das Wort „progressiv“ eingeführt hast, obwohl es zuvor niemand erwähnt hat. Aber so bist du halt: Erst aus dem Nichts einen Popanz aufbauen, um dagegen polemisieren zu können; und um auf eine direkt gestellte Frage bzw. Bitte nicht zu antworten.

Aber ich will nicht hier unsere Differenzen austragen – wer will kann das dort verfolgen, wo es angefangen hat: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

 
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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Tim007 » Fr 25. Feb 2022, 15:11

Es hat tatsächlich lange gedauert, aber nun scheint es, dass die konservativen Bastionen schwächer werden und Veränderungen zulassen müssen, wollen sie nicht bei den nächsten Wahlen von der Macht der Frauen weggepustet werden


Rückgrat wäre es, wenn Du zu Deinem Geschreibsel stündest.
Ich bleibe dabei: Dein Freudentorkel ist verfehlt.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Bummler » Di 1. Mär 2022, 11:14

Aria hat geschrieben:Hast du dich mal gefragt, warum angesichts des durch Menschen verursachten Klimaerwärmung die SUVs nach wie vor die beliebtesten Fahrzeuge in Deutschland sind, obwohl sie rund ein Viertel mehr Energie verbrauchen als mittelgroße Fahrzeuge?


Natürlich. Zumal ich persönlich 10 Jahre lang mit einem 3-Liter-Auto (Smart-fortwo-cdi) zur Arbeit gefahren bin.
Aber das ist ja das Dramatische an unserer Gesellschaft, das der Einzelne eben nichts erreicht, wenn Lobbygruppen die Regierung beeinflussen können. Und so haben die großen Autokonzerne eben mit den SUV besser verdient als mit den Kleinwagen, was zu obiger Entwicklung beigetragen hat.
Nun haben wir die Quittung, den neuen Weltklimabericht.

Dort gibt es übrigens eine interessante Entwicklung, nämlich das was ich auch schon geschrieben habe, das der Klimawandel kommt und wir uns anpassen müssen.

Zweiter Themenkomplex ist die Anpassung an den Klimawandel: Die Forscher bewerten dabei, welche Maßnahmen es bereits heute gibt, um Menschen vor den Folgen zu schützen, etwa bei Extremwetter. Sie stellen fest, dass die meisten Regierungen bisher nicht für einen ausreichenden Schutz sorgen...


Ja und da, wen wundert es (mich nicht) steht Deutschland auch belämmert da:
Der deutsche Katastrophenschutz müsse sich ernsthaft mit den Folgen der Klimakrise beschäftigen und die Worst-Case-Szenarien einmal durchspielen. Etwa eine Hitzewelle mit dauerhaft 40 Grad, die drei Monate dauert. »Dann gibt es eine Kettenreaktion von Ausfällen, die wir derzeit wohl kaum managen könnten«, glaubt Broemme. Bei einer solchen Hitzewelle würde es einen Dominoeffekt geben: Erst sinken die Flusspegel, dann müssen die Kraftwerke wegen mangelndem Kühlwasser runterfahren und schließlich muss der Strom rationiert werden. »Was passiert, wenn wir Räume nicht mehr kühlen können oder alte Menschen in ihren Wohnungen verdursten?«, fragt der Katastrophenexperte.
...
In den USA ist solch ein Bewusstsein schon längst da. Dort haben Waldbrände und extreme Hitzewellen in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass es mehr Vorsorge gibt. Längst gibt es dort etwa Kühlzentren. Solche »Cooling-Centers« sind mit Klimaanlagen gekühlte Räume im Rathaus oder örtlichen Behörden, die in einer Hitzewelle für Schutzbedürftige offenstehen.
...
In Deutschland fehlt es an so ziemlich allem


Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 55db12a3c0

Und das wird sich wohl auch so schnell nicht ändern.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Aria » Di 1. Mär 2022, 14:13

Bummler hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Hast du dich mal gefragt, warum angesichts des durch Menschen verursachten Klimaerwärmung die SUVs nach wie vor die beliebtesten Fahrzeuge in Deutschland sind, obwohl sie rund ein Viertel mehr Energie verbrauchen als mittelgroße Fahrzeuge?
Natürlich. Zumal ich persönlich 10 Jahre lang mit einem 3-Liter-Auto (Smart-fortwo-cdi) zur Arbeit gefahren bin.
Aber das ist ja das Dramatische an unserer Gesellschaft, das der Einzelne eben nichts erreicht, wenn Lobbygruppen die Regierung beeinflussen können.
Lobbygruppen können nichts ausrichten, wenn die Bürger die SUVs nicht kauften. Aber sie kaufen sie weiter, obwohl sie teurer sind als andere Autos, d.h. im Wissen, dass sie damit der Autoindustrie zu Gewinnen verhelfen, die sie mit kleineren Fahrzeugen nicht hätten. Weil SUV als Statussymbol für sie wichtiger ist als Umweltschutz.

Merke: Nicht die Lobbygruppen sind zu verurteilen, sondern die SUVs kaufende und fahrende Bürger.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von ynda » Di 1. Mär 2022, 14:51

Die Statusymbol - SUV sind eher zu vernachlässigen, die allermeisten "SUV" sind von der eher kleineren Sorte mit
z.B 1L Hubraum wie beim Ford Ecosport, VW T-Cross in der Polo Klasse oder Opel Mokka mit max 1,4L und ähnlich.
Diese Autos sind nicht aus angeberischen Gründen ein Erfolg, sondern weil sie einfach deutlich bequemer beim ein-
und aussteigen sind. Zudem ist die etwas höhere Sitzposition besser und übersichtlicher.
Das schon für Menschen jenseits der 40, nicht erst ab 60!
Schaut man mal in diese Autos rein, so wird man überwiegend die etwas älteren und augenscheinlich auch eher
besonnenen und gelassenen Menschen sehen.
Ich fahre auch ein solches Auto und freue mich darüber superbequem ein und aussteigen zu können.
Was ist eigentlich mit den ganzen AMG C-Klasse Benz'en, oder Audi's A4 RS u.ä., mit PS Zahlen jenseits der 200 ???
Die fahren mit 4 l/100 Km ???
;) :D :)

 

Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von MathiasF » Di 1. Mär 2022, 15:38

Aria hat geschrieben:Merke: Nicht die Lobbygruppen sind zu verurteilen, sondern die SUVs kaufende und fahrende Bürger.


Tut mir Leid Aria, aber hier muss ich dir massiv widersprechen. SUV ist doch nur ein Oberbegriff und der geringste Teil davon sind Sprittfresser oder aus dem Luxussegment. Eher ist es so wie ynda geschrieben hat. Moderne SUV welche für die Masse auch erschwinglich sind, haben moderne Motoren, Hybridantriebe, fahren mit LPG und sind hauptsächlich der Kompaktklasse zuzuordnen. Wenn ich mir als Familie nur ein Fahrzeug leisten kann, welches 4-5 Personen plus ne Menge Gepäck befördern muss (Urlaubs-und Langstreckentauglichkeit), dann ist die Auswahl an E Fahrzeugen verschwindend gering. Dazu kommt noch der brutal hohe Preis dieser Fahrzeuge.

Aria hat geschrieben:Hast du dich mal gefragt, warum angesichts des durch Menschen verursachten Klimaerwärmung die SUVs nach wie vor die beliebtesten Fahrzeuge in Deutschland sind, obwohl sie rund ein Viertel mehr Energie verbrauchen als mittelgroße Fahrzeuge?


Was ist denn das für eine merkwürdige Aussage? Wo siehst du den Unterschied zwischen einem SUV und einem mittelgroßen Fahrzeugen? An 5cm mehr Fahrzeughöhe?

Ich kann dieses rumgehacke auf SUV Fahrer echt nicht mehr hören. Da haben unsere Ökoterroristen eine Gruppe gefunden, denen man alles in die Schuhe schieben kann.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Bummler » Di 1. Mär 2022, 17:56

Aria hat geschrieben:Merke: Nicht die Lobbygruppen sind zu verurteilen, sondern die SUVs kaufende und fahrende Bürger.


Aha. Das aber der VDA die einflussreichste Lobbygruppe in Deutschland ist und z.B. dafür verantwortlich ist:
In dem Fall der Verhinderung von strengeren Grenzwerten, bei denen auch von Klaeden beteiligt war, schrieb der VDA-Chef Matthias Wissmann einen Brief direkt an die Kanzlerin, in dem er schrieb, (Zitat), dass „wir unser leistungsfähiges und starkes Premiumsegment, dass fast 60% der Arbeitsplätze unserer Automobilhersteller in Deutschland ausmacht, nicht über willkürlich gesetzte Grenzwerte buchstäblich kaputt regulieren lassen dürfen“.


Oder das hier:

Der VDA hat 2012 bei der Erstellung der Effizienzlabel massiv mitgeholfen. Die Effizienzlabel sollen den Käufern den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen vereinfacht darstellen, so wie bei Elektronikgeräten. Der VDA bat die zuständigen Ministerien, dass die beste Effizienzklasse nicht so hoch sein soll. Schlussendlich entsprach das Label vollständig den Vorstellungen und Wünschen des VDA, die z.B. wollte, dass der CO2-Ausstoß eines Autos in Relation zu dessen Gewicht berechnet wird, weshalb ein Geländewagen eine bessere Effizienzklasse haben kann als ein kleines Auto.

Monate zuvor hatte die Autoindustrie Großspenden an die Regierungsparteien CDU/CSU und FDP getätigt.

https://manuelfischer.eu/lobbyismus-der-autoindustrie/

Das ist mir schon seinerzeit aufgestoßen. Wobei dieses ganze Label-Getue auch nur Augenwischerei ist. Die Farbe ist beim Autokauf offensichtlich wichtiger als der Verbrauch.

Im übrigen sind die "Neuwagenkäufer" zu ca. 65 % Unternehmen, der kleine Bürger ( 35 %) hat mit seinem Einkaufsverhalten also überhaupt keine oder nur eine geringe Marktmacht.
Insofern sind die Lobbygruppen selbstverständlich zu verurteilen. Die Politik freilich auch. Wenn da der Sachverstand fehlt, dann ist man eben leicht zu manipulieren.

Aber egal. Letztendlich ist ja Wurscht wer Schuld ist. Ich bin es jedenfalls nicht.
Hier nochmal mein Rekord vom 08. Juni 2012:
Bild

2,8 l/100 km !
Durchschnittsverbrauch !
Das schaffen die heute nicht mal mit Hybrids.

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