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Mensch und Umwelt

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von MathiasF » Di 1. Mär 2022, 18:05

Das ist doch keine Kunst bei so einem "Auto". ;)

 

Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von MathiasF » Di 1. Mär 2022, 18:32

Aria hat geschrieben:
Nun haben sie bei den letzten Wahlen eine Abfuhr erhalten. Weil im Land ein Umdenken stattgefunden hat. Äußeres Zeichen dafür: Jedes siebte zugelassene Fahrzeug war im Jahr 2021 ein E-Auto. Tendenz steigend.


Das ist viel zu allgemein ausgesagt. Nur 10 bis 15 Prozent davon sind privat erworben, Der Rest sind Geschäftsfahrzeuge. Gerade im Kurierdienst sind kleine und wendige E Fahrzeuge beliebt, da die begrenzte Reichweite trotzdem ausreicht. Als Familienfahrzeug aber mehr als ungeeignet.

Studie vom FI

Wer ist typischer Käufer von Elektroautos?
Er ist männlich, zwischen 40 und 50 Jahren alt, er ist gut ausgebildet, technikaffin und er verdient gut. Er lebt auf dem Land oder in der Vorstadt und er hat Kinder. Die Rede ist von der typischen Person, die sich als erste ein Elektroauto zulegen wird. Eine weitere potenzielle Gruppe sind gutsituierte Personen im Ruhestand. Gehobene altersgerechte Komfortansprüche spielen hier eine Rolle.
Der derzeitige Preis von Elektroautos und die beschränkte Reichweite ist immer noch der Hauptgrund, sich gegen den Kauf zu entscheiden. Das gilt auch für Personen mit überdurchschnittlichem Einkommen.

Wenn ich für einen halbwegs gut ausgestatteten Skoda Enyaq über 50k hinlegen muss, dann ist das für eine junge 5 köpfige Familie
nicht realisierbar. Da nützen auch Steuervorteile und Staatsprämien nichts.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Bummler » Di 1. Mär 2022, 19:03

MathiasF hat geschrieben:
Wer ist typischer Käufer von Elektroautos?
...
Da nützen auch Steuervorteile und Staatsprämien nichts.


Sage das nicht! Im Spiegel steht, wie man einen Tesla für lau bekommt.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... a4086ab104

Im Prinzip geht der "Trick" so, das man einen Tesla neu kauft, die Prämie einstreicht und dann als Gebrauchtwagen zum Zeitwert wieder verkauft. Wobei der Zeitwert eben der Wert ohne die Prämie ist. Soll tatsächlich klappen.

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Aria » Di 1. Mär 2022, 19:07

MathiasF hat geschrieben:Wenn ich mir als Familie nur ein Fahrzeug leisten kann, welches 4-5 Personen plus ne Menge Gepäck befördern muss (Urlaubs-und Langstreckentauglichkeit), dann ist die Auswahl an E Fahrzeugen verschwindend gering. Dazu kommt noch der brutal hohe Preis dieser Fahrzeuge.
Nein, der Anschaffungspreis für Elektrofahrzeuge vermindert sich um 9.000 €, so dass die Gesamtbilanz (Anschaffungspreis, plus Kosten für den Betrieb inkl. Werkstatt) auf 3 Jahre gesehen niedriger ist als bei vergleichsgroßen Benzinern.

MathiasF hat geschrieben:Wenn ich für einen halbwegs gut ausgestatteten Skoda Enyaq über 50k hinlegen muss, dann ist das für eine junge 5 köpfige Familie
nicht realisierbar. Da nützen auch Steuervorteile und Staatsprämien nichts.
Jung und 5-köpfig, solche Familien sind Ausnahmen – Standard sind 3 Köpfe, d.h. Familien mit 2 Kindern sind es nicht mehr, geschweige denn mit 3. Außerdem sind 50k viel zu viel, ich weiß nicht, wie du dazu gekommen bist.

Bummler hat geschrieben:Wobei dieses ganze Label-Getue auch nur Augenwischerei ist. Die Farbe ist beim Autokauf offensichtlich wichtiger als der Verbrauch.
Freut mich, dass wir nun einer Meinung sind. Man kann dazu auch die Große des Wagens dazuzählen, denn mit der Größe steigt auch der Luftwiderstand und damit der Verbrauch.

Bummler hat geschrieben:Im übrigen sind die "Neuwagenkäufer" zu ca. 65 % Unternehmen, der kleine Bürger ( 35 %) hat mit seinem Einkaufsverhalten also überhaupt keine oder nur eine geringe Marktmacht.
Die sog. Firmenwagen werden in Preisklassen an die Mitarbeiter weiter gegeben – je höher die Position des Mitarbeiter, desto teureren Wagen kann er sich aussuchen; der Typ des Wagens bzw. der Hersteller wird ihnen in der Regel nicht vorgegeben.

Bummler hat geschrieben:2,8 l/100 km !
Durchschnittsverbrauch !
Das schaffen die heute nicht mal mit Hybrids.
Die Hybrids vielleicht nicht, aber die reinen Elektroautos schaffen Werte unter 2 l/100 Benzinäquivalent bei wesentlich größeren Autos als deinem Smart-fortwo-cdi.

Aber im Wesentlichen sind wir uns einig: Bei unserer Überflussgesellschaft bestimmt der Käufer, was er kauft, weil es so viele verschiedene Angebote gibt. Und wenn er der Meinung ist, die Bequemlichkeit geht vor Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz, dann ist es so. Aber das heißt nicht, dass man dieses Verhalten nicht anprangern darf. Das habe ich getan – und schon gibt es Gegenstimmen mit Argumenten, die allesamt der Bequemlichkeit entspringen und von Gedankenlosigkeit sprechen, um vom Rechenkünste eines MathiasF gar nicht zu reden. :D

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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Eichbaum » Di 1. Mär 2022, 21:55

Wenn es irgendwann mal einen Elektro-Pickup mit 3,5 t Anhängelast gibt, welcher in fünf Minuten wieder aufgeladen ist, und dann wieder 800km fährt, denk ich auch mal über E-Mobilität nach. Bis es soweit ist kauf ich mir halt dann doch einfach alle drei Jahre einen Diesel.

 

Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von MathiasF » Di 1. Mär 2022, 23:48

Bummler hat geschrieben:
Sage das nicht! Im Spiegel steht, wie man einen Tesla für lau bekommt.


Naja, ist halt der Spiegel oder auch die Auto Blöd. Klappt sicher nicht so einfach und die mögliche Gewinnspanne ist nicht gerade der Hammer.
Lohnt sich nur als Großhändler.

 

Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von MathiasF » Di 1. Mär 2022, 23:51

Eichbaum hat geschrieben:Wenn es irgendwann mal einen Elektro-Pickup mit 3,5 t Anhängelast gibt, welcher.....


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Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Bummler » Mi 2. Mär 2022, 11:26

Aria hat geschrieben:Aber im Wesentlichen sind wir uns einig: Bei unserer Überflussgesellschaft bestimmt der Käufer, was er kauft, weil es so viele verschiedene Angebote gibt.


Wieso sind wir uns einig?
Nicht der Käufer bestimmt was er kauft, sondern die Industrie schwatzt ihm Produkte auf, die schädlich sind.
Die Automobilproduktion ist nur infolge von Wachstum rentabel. Insofern muss die Industrie immer wieder neue Produkte verkaufen, um Geld zu verdienen. Der Käufer ist da nur der Goldesel, der den Konzernen die Tasche füllt.
Brauchen würde ein Käufer solche neuen Autos überhaupt nicht, wenn man mal zurück schaut, wie Mobilität auch mit Käfer und Trabi funktionierte.

Wobei ich aktuell tatsächlich wieder nach einem Elektro-Smart gucke. Benzin und Diesel werden wohl in Kürze unerschwinglich, wenn überhaupt verfügbar und Strom kann man im Zweifel auch alleine herstellen, per Photovoltaik.

 

Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von Naturpaar6568 » Mi 2. Mär 2022, 11:42

Hallo MathiasF,
du zitierst eine Studie des FI. Frage aus echtem Interesse: Wer verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung?

Auf jeden Fall beinhaltet diese Studie folgenden gravierenden Fehler: [i][i]Wer ist typischer Käufer von Elektroautos?
Er ist männlich, zwischen 40 und 50 Jahren alt, er ist gut ausgebildet, technikaffin und er verdient gut. Er lebt auf dem Land oder in der Vorstadt und er hat Kinder. Die Rede ist von der typischen Person, die sich als erste ein Elektroauto zulegen wird.[/i]
Genauso wie die große Mehrheit meiner Bekannten lebe ich auf dem Land, 35 km von Leipzig entfernt. Viele von uns sind fast täglich auf das Auto angewiesen. In meinem Fall trotz des Rentenalters auch noch intensiver durch meine Arbeit als Tanzleiter für mehrere Seniorentanzgruppen. Wenn es tatsächlich eine gut nutzbare Ladeinfrastruktur geben sollte, dann in der Stadt. Auf dem Land hilft nur die Investition in eine Wallbox, die für Viele mit dem Umbau der Elektroanlage, sprich neuer Zählerschrank und Installation eines Kraftstromanschlusses verbunden ist. Das sind Kosten, die die Sinnhaftigkeit der Elektromobilität zusätzlich infrage stellen.

 

Re: Mensch und Umwelt

Beitrag von MathiasF » Mi 2. Mär 2022, 12:51

Mit FI meine ich das Fraunhofer Institut. Sorry, dachte die Abkürzung ist geläufig.

Naturpaar6568 hat geschrieben:Wenn es tatsächlich eine gut nutzbare Ladeinfrastruktur geben sollte, dann in der Stadt. Auf dem Land hilft nur die Investition in eine Wallbox, die für Viele mit dem Umbau der Elektroanlage, sprich neuer Zählerschrank und Installation eines Kraftstromanschlusses verbunden ist. Das sind Kosten, die die Sinnhaftigkeit der Elektromobilität zusätzlich infrage stellen.

Das ist natürlich ein entscheidender Punkt. Wenn nicht sogar DER entscheidende. Die Lademöglichkeiten, besonders Schnellladestationen, sind sowas von dünn gesät, daß es echt keinen Spaß macht mit nem E Auto. Und wenn du Pech hast, dann stehen noch 3 andere vor dir und ein "Tankstopp" dauert 2 Stunden.
Für mich kommt ein E Auto erst dann in die Tüte, wenn ich mindestens 600km mit einer Ladung fahren kann. Unabhängig von Wetterlage, vollem Kofferraum+Dachbox, Hängerbetrieb, zugeschalteten Extra Verbrauchern usw. Dann bin ich auch bereit einen angemessenen Preis zu zahlen. Es gibt bereits Fahrzeuge mit mehr als 700km Reichweite (Mercedes EQS). Allerdings sind die nur für die High Society interessant. Bei den Preisen rollen sich mir die Fußnägel hoch.

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