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Wer mag Weißwurst und wer nicht?

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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von hajo » Fr 16. Dez 2022, 17:47

Hans H. hat geschrieben:Richtig ist auch, dass es völlig überflüssig ist, vegane Produkte in die Schein-Form eines gewohnten Fleisch-Lebensmittels zu packen - wozu?
Weil es eine Religion ist.

Im Katholizismus wird eine Oblate (die ich jetzt zur Wintersonnenwende sehr gern unter einem Leb(!)kuchen habe) als "DER LEIB CHRISTI" definiert.
Die Gläubigen knien nieder.

Im Veganismus wird eine Sojaspeise z. B. als "veganes Hähnchenschnitzel" deklariert.
Die Veganer erschaudern vor Genussehrfurcht.

Warum also definieren Veganer ein pflanzliches Produkt als veganes Schnitzel, veganen Käse, veganes Hähnchenfleisch, ja sogar als veganen Speck? Gelten überkommene Definitionen nicht mehr?

Wenn ICH kein Fleisch essen möchte, lass ich es. Ich esse mittlerweile sehr wenig davon. Weil ICH es möchte. NUR meinetwegen.
Aber, wenn man mir einen Salatkopf als veganen Schweinskopf vorsetzen wollte, käme ich auf die Idee, an der Intelligenz desjenigen einen differenten Maßstab anlegen zu wollen.

Deswegen halte ich die Veganer - so sie ihre Ernährungsweise ständig vor sich herzutragen trachten - für religiöse Spinner.

 

Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Wäller » Fr 16. Dez 2022, 20:56

Hans H. hat geschrieben:Aber die Aussage von Wäller:
Selten so ein dummes Zeug gelesen!
finde ich jetzt hier nicht ganz passend. Natürlich war es nicht richtig, der Wirtschaft die Sache in die Schuhe zu schieben, denn die Wirtschaft forciert die Sache nicht, sondern reagiert auf die stark gestiegene Nachfrage. Aber damit war es nicht alles dummes Zeug, was CL hier geschrieben hatte,
Meine Antwort bezog sich aber rein auf den von mir zitierten Teil von CL´s Beitrag mit der Wirtschaft, die die Menschen zu irgend etwas zwingen will.


Hans H. hat geschrieben:denn wenn in Kitas die Kinder nicht veganer Familien gezwungen werden vegan zu essen, dann ist das wirklich bedenklich.
Dem möchte ich widersprechen. Die Kinder werden doch gar nicht gezwungen, vegetarisch zu essen. Es hält doch niemand die Eltern davon ab, den Kindern außerhalb der Kindergarten- bzw. Schulzeit mit Fleisch zu mästen, bis die platzen. Der Staat ist nur verpflichtet, die Kinder gesund und ausgewogen zu verköstigen und da gehört Fleisch nicht zwingend mit dazu.

Hans H. hat geschrieben:Veganer brauchen Ersatzprodukte für ihren Eiweißbedarf, anders geht es nicht. Viele nehmen dann solche Ernährungsergänzungen wie Spirulina. Das enthält viel sehr hochwertiges Eiweiß. Aber es wird aufwendig mit hoher CO2-Last für die Atmosphäre getrocknet und hierher transportiert. Das ist absolut keine nachhaltige Alternative. Für viele Veganer ist es das Zaubermittel, um gesund zu bleiben.
Hier bastelst Du Dir gerade ein wunderbares Strohmannargument. Mir ist kein Projekt bekannt, bei dem Schul- und KiTa-Essen auf vegan umgestellt werden soll, sondern (z.B. in Freiburg) ist immer nur von vegetarisch die Rede und darauf bezogen passen Deine Ausführungen nicht mehr.

Hans H. hat geschrieben:Richtig wäre der Weg zurück in die Gewohnheiten der 1950er Jahre bis erste Hälfte der 1960er Jahre des Sonntagsbratens. Es war damals wirklich bei den allermeisten Familien so, dass es nur Sonntags Fleisch gab. Auch Wurst und Käse auf dem Frühstücksbrot war in der Regel stark rationiert. Wenn man mehr als je eine dünn belegte bzw. gestrichene Scheibe essen wollte, gab es eben nur noch ein dünn mit Butter bestrichenes Brot oder nach der englischen Art eine Scheibe Brot mit einem Blatt Salat.
Da bin ich voll und ganz bei Dir. Sonntags (also in der Familie und damit außerhalb des Schul- bzw. Kita-Essen) ist OK. Vielleicht aber besser einmal die Woche im Rahmen des Schul- bzw. KiTa-Essen, damit Kinder aus armen Familien auch ein mal in der Woche gesundes Fleisch (also nicht den MCD-Dreck oder ähnliches) zu essen bekommen. Aber an den anderen Tagen spricht absolut nichts gegen vegetarisches Essen.

 
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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Campingliesel » Fr 16. Dez 2022, 22:06

ynda hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Ich halte das für totalen Unsinn. Man soll zwar nicht zuviel Fleisch essen, aber ganz ohne ist auch nicht gesund, und vor allem nicht für Kinder. Der Mensch ist eben nicht nur ein Pflanzenfresser.

Äähem, hust, räusper. :shock:
Waren es nicht auch auch die Gründerväter und Mütter der FKK, die sich nicht nur gegen Alkohol und Nikotin, sondern
auch für vegetarische oder gar vegane Kost einsetzten??? :roll: ;) :)


Das müssen aber eher reiche Leute gewesen sein, die sich häufig Fleischgerichte leisten konnten. Der Normalbürger tat das eben meist nur sonntags und die armen noch viel weniger. Ich denke, daß sie sich ganz allgemein für gesunde Ernährung einsetzten, die damals bei weitem nicht immer gewährleistet war, besonders nicht bei den Arbeitern in den neuen Industrien. Also wußten diese wahrscheinlilch gar nicht, was man vegetarisch oder gar veganisch nannte. Ich kann mir noch vorstellen, daß manche Leute bewußt auf Fleisch verzichteten, aber veganisch? Wohl kaum. Zu dieser Zeit waren ja viele eher unterernährt und Milch und Eier bestimmt sehr wichtig.

Wenn ein paar Leute der Gründerväter und -mütter diese neuen Ideen hatte, waren das nur einzelne und längst nicht alle. Verallgemeinern auf alle damaligen FKKler darf man das bestimmt nicht. Es kann ja sein, daß man das bei den ersten Vereinsgründungen noch zur Regel gemacht hat. Auf Alkohol und Zigaretten zu verzichten war sicher vernünftig. Es ging halt allgemein um eine gesunde Lebensweise, die auch nötig war.
Aber auch das galt später nicht mehr zwingend nur für die FKK. Es wurde halt jedem empfohlen, egal, ob FKKler oder nicht.

 

Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Wäller » Fr 16. Dez 2022, 22:14

hajo hat geschrieben:Warum also definieren Veganer ein pflanzliches Produkt als veganes Schnitzel, veganen Käse, veganes Hähnchenfleisch, ja sogar als veganen Speck?

Tun Veganer das denn überhaupt, diese pflanzlichen Produkte als veganes Schnitzel etc. zu bezeichnen? Ich dachte bisher immer, die Herstellerfirma denkt sich die Namen für Ihre Produkte aus.
Diese Herstellerfirmen benennen ihre Produkte so, dass sie bei der Zielgruppe gut ankommt. Und da wage ich doch mal zu bezweifeln, dass die richtigen Veganer eine so große Gruppe sind, dass extra für die so viel von diesen Produkten hergestellt werden. Kann es evtl. sein, dass die Zielgruppe eher Fleischesser sind, die gerne ihren Fleischkonsum reduzieren wollen, und für die dann "niederschwellige" Produkte benötigt werden?
Aber warum sich solche Gedanken machen, wenn es doch viel einfacher ist, solche "Extremformen" wie Veganer ins Lächerliche zu ziehen

 
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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Konrad R. » Fr 16. Dez 2022, 22:35

@Campingliesel
Wenn man sich Fleisch aus finanziellen Gründen nicht leisten kann, hat das nichts damit zu tun, dass man den Fleischverzehr aus anderen Gründen ablehnt.
Campingliesel hat geschrieben:Es kann ja sein, daß man das bei den ersten Vereinsgründungen noch zur Regel gemacht hat. Auf Alkohol und Zigaretten zu verzichten war sicher vernünftig. Es ging halt allgemein um eine gesunde Lebensweise, die auch nötig war.

Eben deshalb ist Yndas Beitrag ja nicht falsch.

 
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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Campingliesel » Fr 16. Dez 2022, 22:36

zur Information:

https://www.tk.de/techniker/magazin/ern ... n&wt_cc1=k[vegan%20leben]m[p]n[g]c[528384542832]p[]d[c]a[123808784117]t[kwd-303859775937]&gclid=CjwKCAiAy_CcBhBeEiwAcoMRHHPB0wnGEfdmsGWQhh8-ih2qqngWa96ff7T_gaXuCYvcSwBL0OcXMxoCiSsQAvD_BwE

Sinn oder Unsinn veganer Fertigprodukte

Vom Käseimitat bis zum Grillwürstchen: Veganer finden im Supermarkt mittlerweile viele Fertig- und Ersatzprodukte. Die meisten enthalten viel Zucker, Salz, Fett und einige Zusatzstoffe. Produkte, die mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert sind, können die Nährstoffversorgung unterstützen. Solche hoch verarbeiteten Produkte leisten aber eher keinen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Ernährungsweise.


Die Industrie schafft es eben immer wieder, den Leuten viel Unsinn einzureden. Wahrscheinlich würde es vielen Leuten schwerfallen, auf Dauer auf wirklich alles tierische zu verzichten, wenn es diese Produkte nicht gäbe.

 

Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Wäller » Fr 16. Dez 2022, 22:42

Campingliesel hat geschrieben:Die Industrie schafft es eben immer wieder, den Leuten viel Unsinn einzureden. Wahrscheinlich würde es vielen Leuten schwerfallen, auf Dauer auf wirklich alles tierische zu verzichten, wenn es diese Produkte nicht gäbe.

Warum sollte die Lebensmittelindustrie die Veganer/Vegetarier weniger verarschen/betrügen, als die Fleischesser?

 
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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Konrad R. » Fr 16. Dez 2022, 22:58

Wäller hat geschrieben:Tun Veganer das denn überhaupt, diese pflanzlichen Produkte als veganes Schnitzel etc. zu bezeichnen? ....Kann es evtl. sein, dass die Zielgruppe eher Fleischesser sind, die gerne ihren Fleischkonsum reduzieren wollen, und für die dann "niederschwellige" Produkte benötigt werden?

Deine Fragen sind berechtigt. Vegetarier und Veganer gab es schließlich bereits, bevor die Hersteller diese Produkte angeboten haben.

 
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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Campingliesel » Fr 16. Dez 2022, 23:00

Konrad R. hat geschrieben:
Wäller hat geschrieben:Tun Veganer das denn überhaupt, diese pflanzlichen Produkte als veganes Schnitzel etc. zu bezeichnen? ....Kann es evtl. sein, dass die Zielgruppe eher Fleischesser sind, die gerne ihren Fleischkonsum reduzieren wollen, und für die dann "niederschwellige" Produkte benötigt werden?

Deine Fragen sind berechtigt. Vegetarier und Veganer gab es schließlich bereits, bevor die Hersteller diese Produkte angeboten haben.


Eben, und da haben sie ganz schnell eine Marktlücke entdeckt, womit man die Leute bei der veganen Stange halten kann.

 
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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Konrad R. » Fr 16. Dez 2022, 23:08

Campingliesel hat geschrieben:Die Industrie schafft es eben immer wieder, den Leuten viel Unsinn einzureden.

Ich hatte bereits erläutert, dass die Industrie die Vegetarier/Verganer Nachfrage nicht erzeugt hat, sondern ihr gefolgt ist. Der ändert auch Dein Link nichts.

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