Aria hat geschrieben:Wenn nur bestimmte Ärzte beraten dürfen, andere aber nicht, ist das gleichbedeutend mit Redeverbot für die letzteren.
Nein, das ist kein Redeverbot. Dem anderen Arzt würde ja nicht verboten zu beraten. Er dürfte nur keine Beratungsbescheinigung auszustellen.
Es hätte absolut nichts mit einem Meinungsverbot zu tun, wenn der Staat sicherstellt, dass die Menschen sich auch von einem Arzt beraten lassen, der für das Impfen ist. Das hält ja keinen Menschen davon ab, sich dann freiwillig noch von einem anderen Arzt beraten zu lassen.
Der Staat hätte nicht nur das Recht dazu, solche Regelungen einzuführen, sondern wenn der Bundestag im Zuge der Ausübung seiner demokratisch legitimierten Arbeit beschließt, dass eine Erhöhung der Impfquote aus wissenschaftlichen Erkenntnissen heraus dringend geboten ist, dann hätte der Staat sogar die Pflicht, sicherzustellen, dass jeder Bürger entsprechende Aufklärungsinformationen erhält. Etwas als notwendig zu beschließen, dann aber nichts dafür zu unternehmen, dass das auch umgesetzt wird - das wäre eine Bankrotterklärung der Staatsgewalt (also genau das, was wir derzeit beim Dieselskandal erleben).
Sorry Aria, aber ein so völlig falsches Verständnis von Freiheit, wie Du und Tim es hier an den Tag legen, ist der Grund, warum die Rechtspopulisten es so leicht haben, immer mehr Einfluss zu erlangen. Wenn denn die anderen nichts dafür unternehmen, ihre Werte aktiv zu verteidigen ...