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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Konrad R. » So 20. Feb 2022, 17:51

Hans H. hat geschrieben:Genau dieser Gegensatz zwischen der Besetzung von Posten in der Realität und der Verteilung der Vorträge mit 45% Frauen zeigt ja deutlich die Scheinheiligkeit der Unternehmen. die ihre Leute hinschicken. Die wollen natürlich mit der höheren Frauenquote bei den Vorträgen einen Eindruck erwecken, der nicht der Realität entspricht.

Da muss ich Dir widersprechen.

Frage: wer stellt die Hauptredner und -rednerinnen?
Teilnehmer der MSC sind 35 Regierungschefs und -chefinnen, 100 Minister und Ministerinnen, Vertreter und Vertreterinnen von EU, NATO und UN. TOP-Manager bilden wohl eher eine Randgruppe, die in den Veröffentlichungen kaum erwähnt wird, denn die MSC ist keine Wirtschaftsveranstaltung. Ich glaube nicht, dass Unternehmen einen wesentlichen Anteil der Redner und Rednerinnen stellen. Lasse mich aber eines besseren belehren.
Aber natürlich haben die Unternehmen haben noch Nachholbedarf.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » So 20. Feb 2022, 17:51

Aria hat geschrieben:Umweltbundesamt ist eine Behörde, die die Bundesregierung wissenschaftlich berät und die Einhaltung von Gesetzen überwacht. Sie macht aber keine Gesetze, deshalb ist das, was sie sagt, nicht unwichtig, rechtfertigt aber die Focus-Schlagzeile, die so ähnlich auch bei Bild erscheinen könnte, nicht.

.....

Hätte nicht gedacht, dass du, Bummler, auf solche fingierte Alarmmeldungen, reinfällst.


Und du scheinst die Problematik nicht zu kennen, nach der 1.BlmSchV:
Umweltbundesamt hat geschrieben:Öfen, die zwischen dem 01. Januar 1995 und dem 21. März 2010 typgeprüft wurden, müssen bis zum 31. Dezember 2024 stillgelegt, nachgerüstet oder gegen einen neuen emissionsarmen Ofen ersetzt werden, wenn der bestehende Ofen die geltenden Grenzwerte nicht einhält.

https://www.umweltbundesamt.de/umweltti ... ewusst-wie

Da Kamine vom Schornsteinfeger pflichtgemäß jährlich betreut werden, kann man da auch nicht tricksen.
Das ist wie bei einem Dieselstinker von VW mit der AU.

Die Menschen haben sich hunderttausend Jahre am Holzfeuer ergötzt und sich dabei prächtig entwickelt und nun kommt so eine Behörde und will uns erzählen, dass das falsch war? Und die werden auch dummerweise noch die Politik rumkriegen, so wie die momentan auf "Fachleute" hören.

Ja und was mach ICH denn, wenn die Russen uns das Gas abdrehen?

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von riedfritz » So 20. Feb 2022, 18:35

Die Menschen haben sich hunderttausend Jahre am Holzfeuer ergötzt
Lagerfeuerromantik? Im Gesicht geglüht und am A.... gefroren! Damit haben sie aber auch nicht das ganze Haus, sondern nur einzelne Zimmer beheizt und auch diese nur, bevor sie sie genutzt haben. Gleichzeitig haben sie an ihrem Ofen / Herd noch das Essen zubereitet.
01. Januar 1995 und dem 21. März 2010
Wie oft hast du in dieser Zeit dein Auto gegen eine neueres mit höheren Abgasstandards getauscht? Also ist eine Nachrüstung vielleicht gar keine so dumme Idee, weil man gleichzeitig Brennmaterial spart.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von hajo » So 20. Feb 2022, 19:19

Aufgrund der entsprechenden Bestimmungen musste ich auch den hiesigen Kamineinsatz tauschen lassen.
Als der alte Einsatz und der neue vor dem Fahrzeug des Kaminbauers einträchtig nebeneinander standen, hatte ich Probleme den Fortschritt des Neuen zu erkennen. Also fragte ich nach. Der Kaminbauer erklärte mir, da gäbe es keinen erkennbaren.
Und was soll das Ganze? Wollte ich wissen.
Nun, der alte hat keine Zulassung. Warum nicht? Na, als der gebaut wurde gab es die entsprechende Verordnung noch nicht. Alle(!) Einsätze, die vor Erlass der VO gebaut wurden, sind unzulässig.
Meine Anmerkung, dass Lobbyarbeit wohl auch in seiner Branche gut funktioniere, bestätigte er lächelnd..

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Di 22. Feb 2022, 18:17

riedfritz hat geschrieben:
01. Januar 1995 und dem 21. März 2010
Wie oft hast du in dieser Zeit dein Auto gegen eine neueres mit höheren Abgasstandards getauscht? Also ist eine Nachrüstung vielleicht gar keine so dumme Idee, weil man gleichzeitig Brennmaterial spart.


Das stimmt. In der Zeit habe ich meinen Opel Omega (9 Liter Super) gegen einen Mercedes A160CDI (4,5 Liter Diesel) getauscht und dann den wieder gegen einen Smart cdi (3,8 Liter Diesel). Dummerweise war dann aber Schluß mit dem Sparen von Brennmaterial, den Smart cdi gab es nicht mehr und ich musste mit einen Dacia Sandero (4,9 Liter Diesel) kaufen. Da war dann der Fortschritt vorbei. Den Dacia habe ich übrigens immer noch, weil mit Homeoffice kommt man nicht so schnell auf die 200.000 km, die ich immer mit einem Auto gefahren bin.

Aber darum geht es ja eigentlich nicht, sondern darum, dass mal eben vorgerechnet wird, wieviele Menschen vorzeitig sterben, weil der Feinstaub so gefährlich ist. Der Witz (ist das noch witzig?) ist, wenn man mal nachstochert:

Statt der "vorzeitigen Todesfälle" werden in der Studie auch die "verlorenen Lebensjahre" berechnet, ein übliches Verfahren. Statt der 124.000 "vorzeitigen Todesfälle" im Jahr 2015 in Deutschland aufgrund von Feinstaub und Ozon, kommt man auf 2,1 Millionen "verlorene Lebensjahre".

Auch dieser Wert ist schwer einzuordnen, weil es sich um einen addierten Wert handelt. Also alle verlorenen Lebensjahren zusammengerechnet. Nimmt man den Durchschnittswert für jeden einzelnen Menschen, kommt man auf knapp zehn verlorene Tage, sagt Axel Bach.

Quelle: https://www.deutschlandfunknova.de/beit ... a_yisq9lam

Ich kann das jetzt nicht so richtig einordnen, aber wenn wir wegen 10 verlorenen Tagen unsere Holzheizungen opfern, dann ist das wohl auch ein wenig dämlich.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von norbert » Di 22. Feb 2022, 20:21

Die Rechnung kann nicht stimmen.
124000 vorzeitige Todesfälle, die im Schnitt 10 Tage früher gestorben sind.
Wo kommt man da auf 2 Millionen Lebensjahre?

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Di 22. Feb 2022, 20:51

Bummler hat geschrieben:Und du scheinst die Problematik nicht zu kennen, nach der 1.BlmSchV:
Umweltbundesamt hat geschrieben:Öfen, die zwischen dem 01. Januar 1995 und dem 21. März 2010 typgeprüft wurden, müssen bis zum 31. Dezember 2024 stillgelegt, nachgerüstet oder gegen einen neuen emissionsarmen Ofen ersetzt werden, wenn der bestehende Ofen die geltenden Grenzwerte nicht einhält.

https://www.umweltbundesamt.de/umweltti ... ewusst-wie

Da Kamine vom Schornsteinfeger pflichtgemäß jährlich betreut werden, kann man da auch nicht tricksen.
Wir haben im Keller einen wunderschönen 150 Jahre alten Meissner Kachelofen* zerlegt eingelagert. Der Schornsteinfegermeister hat den begutachtet und gesagt: Alles was vor 1950 gebaut wurde, darf nach wie vor betrieben werden, Voraussetzung sei nur die richtige Beschaffenheit des Schornsteins. Und das ist bei dem Haus der Fall – wir könnten also den Ofen einbauen und dann, wenn der Russe uns das Gas abdreht, mit Holz heizen. Zumindest den einen Raum, und wenn wir alle Türe offenlassen, auch ein wenig die anderen.

Das ist ein wenig so wie mit den alten Autos: Hat ein Auto min. 30 Jahre auf dem Buckel, ist es historisch; dafür zahlt man kaum noch Kfz-Steuer und auch die Abgaswerte sind kein Thema. Nachteil: Es gibt kein bleihaltiges Benzin mehr zu kaufen, also muss man während des Tankens selbst Bleiflüssigkeit miteinfüllen.

* In den 1990er Jahren aus Thüringen vor Vernichtung gerettet; die wollten nichts dafür haben, nur den Abbau mussten wir bezahlen.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Di 22. Feb 2022, 21:48

Ein Traum von mir.

Wenn ich heutzutage einen neuen Kachelofen kaufe: Darf der betrieben werden?

Nur am Rande: in Bremen wird derzeit diskutiert, ob es nicht besser wäre, Holzöfen überhaupt zu verbieten. Ob es dann Bestandsschutz für bereits vorhandene Öfen gibt, wäre ein weiteres Problem. Ich muss gestehen: die Gasversorgung lässt auch mich aufhorchen.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von kuma » Di 22. Feb 2022, 23:39

Das ist schon eine recht Interessante Frage.
Ich habe mal nach einem Vergleich der Brennwerte und Kosten geschaut.
https://www.feuerdepot.de/blog/gas-ol-oder-holz-brennwerte-und-preisentwicklung-im-vergleich/

Und wenn man jetzt bedenkt wie viel Bruchholz durch die Stürme und Borkenkäfer zur Verfügung steht.
Könnte ein großer Teil des Russen-Gas, gut ersetzt werden

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von riedfritz » Mi 23. Feb 2022, 11:02

Wir haben im Keller einen wunderschönen 150 Jahre alten Meissner Kachelofen* zerlegt eingelagert. Der Schornsteinfegermeister hat den begutachtet
"Kachelofen" sagt gar nichts aus, denn die Kacheln sind lediglich um den Brenneinsatz aus Metall als "Verzierung" und Warmhalte-/Strahlungsmedium herum aufgebaut. Innendrin kann also modernste Verbrennungstechnik vorhanden sein oder evtl. eingebaut werden. Es gibt so viele Varianten von Holzöfen und den dazu passenden Schornsteinen, sodass über deren Zulässigkeit und Zukunftsfähigkeit in einem FKK-Forum keine Aussage getroffen werden kann. Die Umweltverträglichkeit hängt nicht nur von der Technik, sondern in starkem Masse auch vom Bediener und der Holzqualität ab.

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