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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » So 6. Mär 2022, 17:59

Nenne es wie du willst, aber das ändert nichts daran, dass du mit dem Begriff Missbrauch der Pornografie das Recht absprichst, sich der fotografischen Technik zu bedienen.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von kuma » So 6. Mär 2022, 18:13

Kinematographie (Filmen ist doch nicht anderes als Photografie mit einer schnellen Bilderfolge)
Und ja Zeichnungen und andere mach arten von Bildern, von der Vor Antike bis Heute, habe ich nicht vergessen, sondern mich auf die Moderneren Techniken beschränkt.
Und ja ob Akt oder Porno, liegt im Auge des Betrachters, und seinem Moralischen Empfinden.
Genauso ist es mit den Begriffen, Obszönität oder Pornografie.
Das für andere noch nicht unter diese Kategorie fällt.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Campingliesel » So 6. Mär 2022, 19:27

Aria hat geschrieben:Nenne es wie du willst, aber das ändert nichts daran, dass du mit dem Begriff Missbrauch der Pornografie das Recht absprichst, sich der fotografischen Technik zu bedienen.


Das kommt eben drauf an, wer fotografiert wird und was mit den Fotos geschieht.

Außerdem hat das alles mit FKK nichts zu tun.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Hans H. » Mo 16. Mai 2022, 15:39

Habt ihr das mitbekommen? Die Meldung ist schon einige Tage alt und ich hatte sie entdeckt, als ich letzte Woche in Österreich unterwegs war. Ob darüber auch in Medien in D. berichtet wurde, weiß ich nicht. Hier aber gibt es unter der Notiz viele heftige Kommentare von Lesern, und das ist auch gut so.
https://exxpress.at/schule-verbietet-ma ... -kulturen/
Natürlich kann eine Schule eine Kleiderordnung erlassen und bestimmte Grenzen setzen, aber hier gehen nicht nur die Grenzen zu weit, sondern vor Allem die Begründung: Aus Rücksicht gegenüber Mitschülern und Lehrern an der Schule, die aus anderen Kulturen kommen.

Was auch zur Diskussion über den gesellschaftlichen Wandel passt, sind die neuen Bekleidungsvorschriften auf der städtischen Strandpromenade in Mallorca. Man hat ja nicht nur diese Ballermann-Sauf-Feierei mit Bier in Eimern verboten, sondern auch verboten, in Badekleidung oder nur mit Hose, ohne Hemd auf der Strandpromenade herumzulaufen.

Über das Verbot ohne Hemd lässt sich ja streiten, das gibt es jedoch auch in italienischen Orten, aber krass finde ich, dass sogar barfuß Laufen auf der Strandpromenade verboten wird (so stand es jedenfalls in einer Zeitungsnotiz, die ich gelesen habe.) Bevor man also den Strand verlässt, und wenn es nur wenige Schritte zum Auto sein sollten, ist die vorgeschriebene Kleidung anzuziehen.

Ist es wirklich für manche Menschen störend, jemanden ohne Hemd und ohne Schuhe auf der Strandpromenade zu sehen, wenn man wenige Meter entfernt am Strand die Leute in Badekleidung sieht?

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Horst » Mo 16. Mai 2022, 16:06

Hans H. hat geschrieben:...Über das Verbot ohne Hemd lässt sich ja streiten, das gibt es jedoch auch in italienischen Orten, aber krass finde ich, dass sogar barfuß Laufen auf der Strandpromenade verboten wird (so stand es jedenfalls in einer Zeitungsnotiz, die ich gelesen habe.) ....
Das man das barfuß laufen verbietet, dass kann ich nicht nachvollziehen. :roll:

Gruß
Horst

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von hajo » Mo 16. Mai 2022, 19:32

Hans H. hat geschrieben:Aus Rücksicht gegenüber Mitschülern und Lehrern an der Schule, die aus anderen Kulturen kommen.
Das ist ja ein seltsames Zusammentreffen...
Worum geht es mir jetzt?
Nun, ich bin seit ca. 2 Wochen hier bei meiner Schwester zu Besuch. Sie ist seit mehr als 40 Jahren mit einem Araber (aus Jordanien) verheiratet, der hier anerkannter und geachteter Chirurg war. Er hat die deutsche Staatsangehörigkeit, sie haben vier erwachsene Kinder.
Vor einigen Tagen, es war auch hier recht warm, hatte ich mir ein kurzärmeliges Hemd angezogen und dazu eine kurze Hose. Also eine Hose, die etwa Mitte der Oberschenkel endet. Meiner Schwester, der es nicht mehr so gut geht, hatte ich angeraten, sich eine Haushaltshilfe zu holen. Sie ging darauf ein. Das musste auf Wunsch ihres Mannes natürlich eine arabische Kraft sein.
Es stellte sich eine weibliche Person vor, was ich zunächst nur indirekt erfuhr. Mein Schwager tauchte nämlich morgens in dem von mir bewohnten Zimmer auf und bat mich, doch eine lange Hose anzuziehen - er würde mir sogar eine leihen (Quatsch - hab ich selbst) - , denn die erwartete Frau sei strenggläubig und dürfe aufgrund ihres Glaubens keine nackten Beine sehen, die bis oberhalb der Knie unbedeckt seien.
Zunächst blieb mir die Sprache weg. Dann hab ich ihn gefragt, wie das denn in Jordanien oder gar in Dubai sei. Könne ich damit rechnen, wenn ich dort mit kurzärmeligem Hemd, die oberen Knöpfe geöffnet und kniefreier kurzer Hose rumliefe, dass sich die Einheimischen nach meiner Kleidungsvorschrift richteten?
Falls dem nicht so wäre, sähe ich nicht, mich in dem Land, in dem ich geboren, aufgewachsen bin und ich dem ich wohl mein Leben beenden werde, nach Minderheiten richten zu müssen, meine mir garantierte Freiheit freiwillig aufgeben zu sollen ohne dafür eine nachvollziehbare Begründung zu sehen. Ich bin wirklich gern bereit, Rücksicht zu nehmen - z.B. in diesem Fall nicht in deren Nähe mich aufzuhalten - und Bedingungen zu akzeptieren, aber so?
Ich habe angeboten, sofort wieder zu mir nach Hause zu fahren.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von ynda » Mo 16. Mai 2022, 20:13

Kann es sein, dass Dein Schwager trotz allem, also Beruf und Staatsangehörigkeit, immer noch nicht so richtig in diesem
Land angekommen ist ?
Ich hätte genau so reagiert und nur der Familienfrieden hätte mich in dem Fall von einer scharfen Reaktion abgehalten. :x

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Konrad R. » Mo 16. Mai 2022, 20:46

Wenn wir uns "freiwillig" in unserem Land mit Rücksicht auf andere Kulturen nicht mehr in gewohnter Art und Weise vehalten können, wo fängt es an, wo hört es auf? Die Schüler anderer Kulturen der Realschule sehen außerhalb dieser im Sommer tagtäglich weibliche Personen in kurzen Röcken und Shorts, sowie bauchfreien Tops. Folglich ist die Kleiderordnung reines Symbolgehabe, dass das grundsätzliche Problem nicht löst.
Zu hajos Beispiel: Was macht denn besagte Frau auf dem Weg zum Haus des Schwägers?
Was macht sie, wenn sie einem kurzbehosten Mann an der Supermarktkasse oder in der Straßenbahn begegnet?
Deshalb macht jegliche Rücksichtnahme in einzelnen Situationen nicht wirklich Sinn und kein Weg führt daran vorbei, dass sich die Leute anderer Kulturen mit der unserigen schlichtweg abfinden müssen.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von hajo » Mo 16. Mai 2022, 21:05

@ynda
Das mit dem "Ankommen" kann wirklich so sein. Es gibt immer wieder Indizien beim Schwager, die so etwas wahrscheinlich erscheinen lassen. So hält er sich streng an das Fastengebot im Ramadan. Nicht aber an das gleichrangige Gebetsgebot...
Ich bin übrigens nicht gleich weggefahren, sondern gestern - besagte Hilfe war wieder da - in die Küche, in der sie gerade die Schränke auswischte, und habe (kurzbehost) ein Getränk der Kühlung entnommen. Sie ist übrigens nicht gleich bleich von der Leiter gestürzt, sondern hat freundlich lächelnd gegrüßt.
Nicht immer ist vorauseilender Devotismus angebracht. Mir ist er zudem zuwider.
Später haben wir sogar zusammen ein gemeinsames Mittagsmahl eingenommen.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Konrad R. » Mo 16. Mai 2022, 21:17

hajo hat geschrieben:Nicht immer ist vorauseilender Devotismus angebracht. Mir ist er zudem zuwider.

Der aber vielfach um sich greift.

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