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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Di 11. Aug 2020, 23:45

Vielen Dank!

"Aber dass sich plötzlich überwiegend junge Menschen spießiger aufführen als meine Eltern es je getan haben, finde ich in hohem Maße verstörend."

Wie wahr.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Mi 12. Aug 2020, 09:26

Nun ja, wenn sie genervt darüber ist, dass andere genervt sind, dann ist das schon mal ein Symptom dieser Gesellschaft, die von sich aus rücksichtslos ist.
Das andere ist die Radikalität, mit der kommuniziert wird, die ich nicht verstehe.

Wobei ich mich erinnern kann, das früher Ohren lang ziehen durchaus auch üblich war. Vielleicht ist das gar nicht neu, vielleicht wird es nur deswegen wahr genommen, weil das Neue die Zettel sind.

Obwohl Zettel sind ja auch nicht neu. Udo Jürgens sang schon vor Jahrzehnten (1974) vom ehrenwerten Haus, wo er einen Zettel in seinem Briefkasten fand. Worüber regt sich also die Autorin auf, über die Zettelkultur oder deren Inhalt?

Dann gibt es aber noch ein Detail, was ich interessant finde: Den klappbaren Autospiegel.
Gab es ja früher überhaupt nicht und wäre an sich ja auch nicht nötig, man könnte ja Kamerasysteme nutzen. Nur aus irgendeinem Grund wird diese Technik nicht eingeführt, während die Klappspiegel sich durchgesetzt haben. Manchmal verstehe ich die Industrie wirklich nicht.

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von guenni » Mi 12. Aug 2020, 10:00

die indusrie ist dran:
https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... enspiegel/
"Kameras anstelle von Außenspiegeln können die Sicherheit im Straßenverkehr erheblich erhöhen – wenn die Technik perfekt funktioniert. Doch das ist derzeit noch nicht der Fall, daher bleibt der Außenspiegel im Rennen."

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von riedfritz » Mi 12. Aug 2020, 10:06

während die Klappspiegel sich durchgesetzt haben

Ein Rückspiegel und ein Innenspiegel (ersatzweise rechter Aussenspiegel) sind durch die STVZo vorgeschrieben, Kamerasystem hilft nicht!

Viele Grüße,

Fritz

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Beitrag von holgi-w » Mi 12. Aug 2020, 10:58

Und wenn die Kamerasysteme technisch ausgereift sind wird die StVZO geändert. Fertig ist die Laube.

Als Hella Anfang der 90er Jahre zusätzliche Bremsleuchten auf den Markt brachte, die der ambitionerte Hobbytuner auf der Hutablage anbringen konnte, wurde die Firma in der Branche verlacht.
Heute ist eine dritte Bremsleuchte verpflichtend vorgeschrieben. Beim Tagfahrlicht ist es nicht anders. Wurde auch erst als unnützer Kram abgetan, den in unseren Breitengraden kein Mensch braucht.
Und dieser Wandel ging bei beiden Beispielen ziemlich schnell vonstatten.

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von guenni » Mi 12. Aug 2020, 11:12

Bummler hat geschrieben: Den klappbaren Autospiegel.
Gab es ja früher überhaupt nicht und wäre an sich ja auch nicht nötig, man könnte ja Kamerasysteme nutzen. Nur aus irgendeinem Grund wird diese Technik nicht eingeführt, während die Klappspiegel sich durchgesetzt haben. Manchmal verstehe ich die Industrie wirklich nicht.

einige autos haben die kameras schon
https://de.motor1.com/news/398303/lexus ... enspiegel/
https://de.motor1.com/news/431862/audi- ... vectoring/
die kameras sind da, wo sonst die außenspiegel sind und werden beim parken eingeklappt. :mrgreen:

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Mi 12. Aug 2020, 16:22

Tim007 hat geschrieben:"Aber dass sich plötzlich überwiegend junge Menschen spießiger aufführen als meine Eltern es je getan haben, finde ich in hohem Maße verstörend."
Das ist der Punkt, denn er reiht sich nahtlos in die Reihe anderer Symptome des sich wandelnden Zeitgeistes, die in diesem Thread zusammengetragen worden sind.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Mi 12. Aug 2020, 18:35

Alles fließt.

Ich erinnere mich, dass in den 80er Jahren kein Erwachsener in der Innenstadt kurze Hosen getragen hatte. Vorhin war ich so ziemlich der einzige mit langer Hose.

Es ist alles lockerer geworden. Nur wenige Berufsgruppen tragen noch Anzüge. Krawatten werden immer seltener getragen. Kurze Hosen, sogar bei der Arbeit, sind okay. Hüte sind exotisch.

Gleichzeitig werden die jüngeren Leute prüder, auch wenn ich den Eindruck habe, dass sich eine Kehrtwende anbahnt.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Do 13. Aug 2020, 09:23

Tim007 hat geschrieben:
Gleichzeitig werden die jüngeren Leute prüder,....


Das würde ich so pauschal nicht sagen. Wenn ich mir den Aufzug des einen oder anderen jungen Mädchens angucke, dann ist der mitunter schon recht gewagt. Da muss man beim Auto fahren ganz schön aufpassen, also auf den Straßenverkehr, wenn man morgens noch Reste von Testosteron im Körper hat. :shock:

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Fr 14. Aug 2020, 13:03

Das eine ist die nach Außen getragene „Offenherzigkeit“, das andere aber die Realität, wenn es zur Sache geht – von einiger Zeit habe ich hier eine Studie zitiert, nach der das Alter, in dem der erste Geschlechtsverkehr stattfindet, bei beiden Geschlechtern in den letzten 10 oder 15 Jahren gestiegen ist.

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