Arko hat geschrieben:Die Wahl hat gezeigt, dass die Ära der Volksparteien vorbei ist. In absehbarer Zeit wird keine Partei mehr 40% holen.
Anhand einer einzigen Wahl die zukunftigen Wahlen zu prognostizieren, halte ich für übereilt.
Arko hat geschrieben:Naja, so ist aber nun mal unser Wahlsystem angelegt, auf Kompromisse.
Wer sagt denn, dass man immer Kompromisse machen muss: Man könnte auch die FDP die wirtschaftlichen Angelegenheiten machen lassen, die Grüne das mit der Umwelt und die SPD das Soziale. Das sollen sie jeweils zeigen, was sie draufhaben.
Ich bezweifle zwar, dass das funktionieren könnte, aber Marcel Fratzscher vom DIW hat das mal so formuliert – siehe
Deutschlandfunk ab Minute 3:50.
Was passieren kann, wenn
eine Partei das Sagen hat, kann man in
GB und
China beobachten: Die einen haben im Rahmen des Brexits schätzungsweise 25.000 Lastwagenfahrer – vorwiegend aus Osteuropa – nach Hause geschickt und mit neuen und strengeren Vorschriften verhindern sie, dass neue aus EU kommen, und die anderen bestimmen die Strompreise, die aber aufgrund der gestiegenen Preise für Kohle zu niedrig sind, so dass die Energieunternehmen mit jeder KWh, die sie liefern, Geld verlieren, also liefern sie nur so viel, wie sie unbedingt müssen.