Hans H. hat geschrieben:Es gibt Dinge, die man aus der Wissenschaft weiß, es gibt Dinge, die man nicht weiß und es gibt Dinge, zu denen man Theorien hat, die mit wissenschaftlichen Methoden mal mehr, mal weniger gut erhärtet werden.
Es ist herrlich.
Ich darf einmal die tiefere Erkenntnis dieser Zeilen übersetzen:
1. Es gibt wissenschaftlich Erwiesenes
2. Es gibt Dinge, die sind wissenschaftlich nicht erwiesen
3. Es gibt Dinge, bei denen man nur Mutmaßungen anstellen kann.
Zu Punkt 2 und 3. wird gleich ein genialer Kommentar mitgeliefert:
Jeder Versuch, sich eine Vorstellung von dem zu machen, was wir bisher nicht wissen, ist reinste Märchenerzählung.
Wie wahr.
Das gilt in positiver wie in negativer Hinsicht: Zum Mitschreiben: "Nichts hinzudichten", Hans H. Noch einmal: "..."
Nenne mir doch mal irgend ein Beispiel, was mich im Leben weiter bringen würde, wenn ich daran glaube ohne es zu wissen.
Was Dich im Leben weiterbringt, lieber Hans H., weiß ich nicht. Das Leben ist allerdings kein Wunschkonzert. Wer nicht sehen will, der sieht nicht. Das kann man sogar wissenschaftlich untermauern.
Spannend, wie hilflos Menschen werden, wenn es gilt, das Entstehen des Urknalls zu erklären. Komplexer wird es dann, wenn es um das Entstehen der physikalischen Gesetze oder den "Weltenplan" geht. Und der Nachbau eines Weizenkorns mag genauestens funktionieren. Dass er trotzdem nicht keimt, kehren wir sofort unter den Teppich der Ignoranz.
Leute wie Einstein oder Planck, die Dir allerdings zugegebenerweise nicht das Wasser reichen können, hatten erkannt:
"Ich glaube nicht, dass Wissenschaft und Religion notwendigerweise Gegensätze sind. Ich denke vielmehr, es gibt zwischen beiden eine sehr enge Verbindung. Außerdem glaube ich, dass Wissenschaft ohne Religion lahm ist und Religion ohne Wissenschaft blind. Beide sind wichtig und sollten Hand in Hand arbeiten…" Einstein
"Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen." Planck
Aber: Was nicht sein darf, darf nicht sein.
Vielleicht hilft das, meine Ausführungen nachvollziehen zu können. Wenn nicht, stürzt mich das allerdings nicht in den Sumpf rabenschwarzer Kümmernis.