ynda hat geschrieben:Ich hab mal eben auf die Schnelle im Netz geschaut.
E-Autos bis 30.000 Euro, da find ich zum einen nur wenige im Gegensatz zu Benzin/Diesel Fahrzeugen und zum anderen
keines mit einer annehmbaren Reichweite. Spitzenreiter ist ein Renault Zoe mit 316Km, der allerdings auch nur in der
Kleinwagen Klasse
Und nach mal zur Reiseplanung: Die Anzahl der Ladesäulen mit der Anzahl der Tankstellen zu vergleichen ist abenteuerlich!
Merkst du selber, oder? Jede Tankstelle hat mindestens 4, ind der Regel noch mehr Tanksäulen! Der "Ladevorgang" eines
Benzin/Diesel Fahrzeugs dauert maximal, wirklich nur bei extrem viel Betrieb 30Min. meist ist es innerhalb 15 Min. erledigt!
Meine Essens/Erholungspausen, soweit ich sie denn brauch, kann ich mit dem Benziner überall machen, beim Stromer bin
ich zwar nicht wirklich gebunden, aber macht es Sinn sie dort zu machen wo ich lade, auch nicht immer die schönste und
günstigste Ecke.
Wie gesagt, ich bin kein E-Auto Gegener, seh nur diese im Moment immer noch einseitige Entwicklung kritisch.
Naja, wenn Du den Preis derartig eingrenzt, dann bekommst Du tatsächlich nur neuen E-Kleinwagen - und bei Kleinwagen bekommst Du auch bei Verbrennern keine Reichweiten von 800-1000 km, die man bei einem größeren Diesel gerne mal hat. Und mit einem Kleinwagen würde ich unabhängig von der Antriebsart auch nicht in den Frankreichurlaub fahren wollen!
Du hast natürlich recht, dass die Anzahl der Ladesäulen nicht gleichzusetzen ist mit der Anzahl der Tankstellen, aber auch eine Ladesäule hat oft 2 Ladepunkte.
Das Problem liegt in der Verteilung der Ladesäulen in der Fläche, (noch) nicht in der Menge.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/e ... en-europa/Wenn man dem ADAC glauben darf, sieht es in "Gironde" aber vergleichsweise gut aus.
Und alles Andere ist eben Geschmackssache. Ich kann mir ein Auto mit Schnelladefunktion kaufen und bin dann auch relativ schnell wieder fahrfähig oder eben ein Auto, bei dem mir die Ladegeschwindigkeit nicht so wichtig ist. Genauso muss ich eben die Akkugröße und die Gesamtmaße meines Autos eben nach meinem Geschmack auswählen.
Ich fahre derzeit einen Plugin-Hybriden, weil ich zum Zeitpunkt der Fahrzeugauswahl auch Vorbehalte hatte, was die Lademöglichkeiten und Ladegeschwindigkeit anbelangt. Für mich persönlich ist es derzeit genau der richtige Autotyp.
Trotzdem habe ich geschaut, dass ich die Route an den Atlantik diesen Sommer so gewählt, dass ich über Nacht das Auto problemlos laden konnte. Ich habe aber nicht wegen des Autos eine Übernachtung gemacht, sondern entsprach es einfach meiner Reiseplanung.
Mich nerven nur die vielen Verallgemeinerungen - ich finde, man sollte vor dem Autokauf ganz genau überlegen, welche Antriebsart den eigenen Bedürfnissen am besten entspricht. Und dafür muss man einfach mal vorbehaltlos sein Nutzungsverhalten analysieren.
Und dann spielen die Kosten in der Anschaffung und die Betriebskosten natürlich auch eine entscheidende Rolle. Es ist schon etwas anderes, ob ich jeden Tag an eine öffentliche Ladesäule fahren muss, die nicht in der Nähe des Wohnorts liegt, oder ob ich vielleicht eine Wallbox in meine Garage bekomme und bestenfalls noch mit der eigenen Fotovoltaikanlage den Strom dafür produziere. Vielleicht können Leute auch an der Arbeitsstelle umsonst laden, usw. Das sind alles Punkte, die man eben mit einkalkulieren muss.
Und den fast "Totalausfall" der französischen Tankstellen gibt es schließlich auch in der Realität