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Re: Abzockorgien an der slowenischen Grenze

BeitragVerfasst: Di 31. Mai 2016, 22:56
von Naked Wolve
Zu den französchischen Alkotestern ist mein letzter Stand eigentlich: Vorgeschrieben, aber es gibt kein Bußgeld mehr, wenn man keine hat.
Siehe hier: https://www.adac.de/infotestrat/adac-im ... reich.aspx

Re: Abzockorgien an der slowenischen Grenze

BeitragVerfasst: Mi 1. Jun 2016, 09:57
von riedfritz
Zum Thema Abzockorgien:
Aria hat geschrieben:Das sind Methoden, den Raubrittern nicht unähnlich, weil man nur an wenigen Stellen die Alpen überqueren kann. Man ist also gezwungen zu bezahlen oder lange Umwege zu fahren.

Das ist aber verständlich, denn sie dienen fast ausschließlich dem Durchgangs- u. Fernverkehr, und diese Autobahnen und Tunnels wurden nicht vom Staat, sondern von "Privatfirmen" gebaut und betrieben und die Ennahmen dienen einerseits zum Unterhalt und Betrieb und diese Firmen wollen auch eine Kapitalverzinsung.
Auch in Deutschland gibt es Mautstraßen und die neue Autobahn zwischen Augsburg und Ulm ist teilweise ebenfalls eine "Mautstrecke" bei der die Einnahmen aus der LKW-Maut für 20 Jahre? an die Geldgeber fließen.

Bei der Fahrt mit einer Fähre regt sich auch niemand über Gebühren auf, obwohl sie dem öffentlichen Verkehr dienen!

oder lange Umwege zu fahren.
Niemand rechnet die Zeit- und Fahrtkostenersparnis gegen!


Viele Grüße,

Fritz

Re: Abzockorgien an der slowenischen Grenze

BeitragVerfasst: Mi 1. Jun 2016, 18:16
von Aria
riedfritz hat geschrieben:Zum Thema Abzockorgien:
Aria hat geschrieben:Das sind Methoden, den Raubrittern nicht unähnlich, weil man nur an wenigen Stellen die Alpen überqueren kann. Man ist also gezwungen zu bezahlen oder lange Umwege zu fahren.
Das ist aber verständlich, denn sie dienen fast ausschließlich dem Durchgangs- u. Fernverkehr, und diese Autobahnen und Tunnels wurden nicht vom Staat, sondern von "Privatfirmen" gebaut und betrieben und die Ennahmen dienen einerseits zum Unterhalt und Betrieb und diese Firmen wollen auch eine Kapitalverzinsung.
Du irrst: In Österreich ist ASFINAG nicht ein privates, sondern ein staatliches Unternehmen, dessen Gewinne in den Staatshaushalt fließen. Zitat aus der Presse:

Der budgetäre Engpass in Österreich geht auch an der Autobahngesellschaft Asfinag nicht spurlos vorbei. 2007 gegründet, um die Kosten für den Autobahnbau vor dem Maastricht-Budget zu verstecken, muss die Asfinag heuer deutlich mehr von ihrem Gewinn an den Staat abliefern als im Jahr zuvor. 2014 erwirtschaftete das Unternehmen dank der Mauteinnahmen einen Überschuss von 519 Millionen Euro.

ASFINAG ist vor allem dazu da, Durchreisende zu schröpfen. Das gleiche betrieben einst die Ritter, die an engster Stelle eines Tals eine Burg errichteten, um Maut von den Durchreisenden zu kassieren. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Re: Abzockorgien an der slowenischen Grenze

BeitragVerfasst: Mi 1. Jun 2016, 22:30
von Friedjof
Wenn wir uns nun aber über Abzocke von Ausländern im Ausland unterhalten wollen, dürfen wir uns nicht als heilige betrachten. was machen denn Störtebekers Nachfahren in unseren Küstenbadeorten? Der Strandeintritt, auch genannt Kurtaxe, ist auch nichts anderes als Abzocke. Die Gemeinde Wangerland beispielsweise mit den Badeorten Hooksiel, Horumersiel und Schillig schreibt schwarze Zahlen. Auf die Kurtaxe ist die Gemeinde und auch andere Küstengemeinden gar nicht angewiesen. Andere Küstengemeinden an der Nord- und Ostsee maches es ja vor und nehmen dem Strandwanderer auch kein Geld ab.
Die Holländer und Dänen kennen auch keine Kurtaxe und fühlen sich daher von uns Deutschen verarscht, wenn sie z.B. in Hooksiel bei Sauwetter im Ostfriesennerz den Deich zum Strand erklimmen und dann plötzlich vor einer Holzbude stehen, in der ein gelangweilter Kassierer den Blick kurz von der Bildzeitung abwendet, um die Kurtaxe von einer Familie zu kassieren, die mal eben kurz ans Wasser möchte.

Re: Abzockorgien an der slowenischen Grenze

BeitragVerfasst: Do 2. Jun 2016, 09:49
von riedfritz
ASFINAG ist vor allem dazu da, Durchreisende zu schröpfen. Das gleiche betrieben einst die Ritter, die an engster Stelle eines Tals eine Burg errichteten, um Maut von den Durchreisenden zu kassieren. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Das kann man vom Finanzamt auch behaupten! Ausserdem werden Österreicher genauso geschröpft.

Bei uns werden alle KFZ-Eigner mit der KFZ-Steuer "geschröpft" und das Geld wird nicht für Verbesserung und Erhalt der Verkehrsinfrastruktur zweckgebunden ausgegeben.


Viele Grüße,

Fritz

Re: Abzockorgien an der slowenischen Grenze

BeitragVerfasst: Do 2. Jun 2016, 11:54
von Friedjof
Die KFZ-Steuer soll ja auch gar nicht zweckgebunden sein. Andere Steuern auch nicht. Das ist vom Gesetzgeber auch nicht gewollt. Wir Bürger hätten es nur gerne.

Re: Abzockorgien an der slowenischen Grenze

BeitragVerfasst: Do 2. Jun 2016, 13:41
von riedfritz
Die KFZ-Steuer soll ja auch gar nicht zweckgebunden sein.
Das ist richtig, aber bei den Österreichern (ASFINAG) wird nur das an den Staat abgeführt, was nach Abzug von Finanzierungskosten, Unterhalt für Tunnel oder Autobahn übrig bleibt.


Viele Grüße,

Fritz

Re: Abzockorgien an der slowenischen Grenze

BeitragVerfasst: Do 2. Jun 2016, 15:39
von Friedjof
Ein Modell, das überlegenswert erscheint. Aber: In Österreich erscheinen mir die Straßenverhältnisse auch nicht besser als in Deutschland (Schlaglochbeseitigung etc.).
Die besten Autobahnen haben die Franzosen, wozu ich auch die Nationalstraßen zähle. So eben wie die die Fahrbahndecke auswalzen schafft das kein deutsches Tiefbauunternehmen. Entweder haben die da bessere Straßenbaumaschinen oder besser ausgebildete Straßenbauarbeiter, oder beides.

Re: Abzockorgien an der slowenischen Grenze

BeitragVerfasst: Do 2. Jun 2016, 15:56
von Stephan
Ist ja auch teurer dort, meine Fahrt aus dem Ruhrgebiet nach Montalivet kostet pro Strecke so um die 60 Euronen.

Re: Abzockorgien an der slowenischen Grenze

BeitragVerfasst: Do 2. Jun 2016, 16:25
von Friedjof
Tja, wer gut zahlt der gut fährt. ;)