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Meine Gedanken zum nackten Campen

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Re: Meine Gedanken zum nackten Campen

Beitrag von guenni » Mi 15. Jul 2020, 19:42

schneck01 hat geschrieben:Vielleicht sollten wir alle einmal in uns gehen und darüber nachdenken, welche tatsächlichen Gründe es gibt andere Menschen vorab zu verurteilen. ich denke, wir sollten lieber erst einmal versuchen, uns ein Bild über den Anderen zu machen.

die erfahrungen der single-männer, die hier geschrieben haben, bestätigen ja eine vorverurteilung nicht.
ausschlaggebend ist sicher ihre art des umgangs mit andern beim ersten kontakt. könnte es sein, dass manche dabei aus unsicherheit ungeschickt agieren?

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Re: Meine Gedanken zum nackten Campen

Beitrag von Paddler » Do 16. Jul 2020, 07:46

Danke, sehr schön geschrieben "schneck01"

 
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Re: Meine Gedanken zum nackten Campen

Beitrag von Lars2015 » Sa 18. Jul 2020, 09:39

Ich war oft genug und schon aus beruflichen Gründen bei getrennten Urlauben im Lauf der Jahre „allein“ auf FKK- Campingplätzen, informierte mich vorher über die Bestimmungen jeweiliger Plätze und habe natürlich ebenfalls seit vielen Jahren den Ausweis.

Noch NIE hatte ich ein Problem. Weder in Frankreich incl. Korsika, Montenegro, Portugal, Spanien etc. und zuletzt bei meiner zweimonatigen Traumreise in Neuseeland in einem halben Dutzend „Sunclubs“. Wer da keinen hübschenPlatz findet, hat wohl irgendwie was verkehrt gemacht.

Natürlich ist es dann mit Kontakten sicher individuell. Ich bin ein kommunikativer Mensch und schloss immer schnell, wenn ich wollte, nette Urlaubsbekanntschaften (zur Vermeidung von Missverständnissen: Ich rede von nichts „anzüglichem“).

Auch Ehepaaren ist es manchmal langweilig und sie wollen sich mal mit anderen Leuten unterhalten. Oder man sieht, wie der Zeltnachbar ein Problem hat und hilft. Oder man fragt selbst nach einem Rat oder gibt Tipps. Oder man fragt die Zeltnachbarn aus Schottland, Holland oder sonst woher, auch Einheimische, nach irgendwas zu ihrem Land. Und bis zur ersten gemeinsamen Flasche Wein, die man nebst seinem Handtuch am Abend dann selbstverständlich mitbringt, ist es nicht lang....

Und wenn ich dann wieder Ruhe will steige ich auf mein Fahrrad und entdecke die Umgebung. Incl. irgendeiner netten Kneipe mit Einheimischen. In einem portugiesischen Dorf platzte ich mal in eine Geburtstagsfeier und gratulierte in „schönstem„ angelernten Portugiesisch. Fortan wurde ich schon unterwegs gegrüßt. So kann man sogar den Ruf von Deutschen positiv aufpolieren... Und schwups ist man(n) schon wieder im Gespräch....

Also bitte mehr Mut ;)

 

Re: Meine Gedanken zum nackten Campen

Beitrag von guenni » Sa 18. Jul 2020, 10:00

und wieder ein beitrag der zeigt, wie unkompliziert das ist.

Magnus Oehme hat geschrieben:Ich bin ein Mann, fast 40. Ich habe mir überlegt, auf einen FKK-Campingplatz zu gehen, doch dann erfuhr ich hier im Forum davon, daß alleinreisende Männer es schwer haben auf FKK-Plätzen.

wo sind den die foristen mit negativen erfahrungen?

 

Re: Meine Gedanken zum nackten Campen

Beitrag von Nacktpaar » Sa 25. Jul 2020, 15:26

Wir fahren schon lange in FKK Urlaubsorte.
Aber die alleinreisenden Männer beneiden wir nicht dort.
Sie führen dort wirklich ein Dasein wie das berühmte Mauerblümchen.
Es ist auf keinen Fall zu empfehlen.
Egal in welchem Resort von FKK Urlaub. :idea:

 
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Re: Meine Gedanken zum nackten Campen

Beitrag von Campingliesel » Mo 27. Jul 2020, 09:02

Nacktpaar hat geschrieben:Wir fahren schon lange in FKK Urlaubsorte.
Aber die alleinreisenden Männer beneiden wir nicht dort.
Sie führen dort wirklich ein Dasein wie das berühmte Mauerblümchen.
Es ist auf keinen Fall zu empfehlen.
Egal in welchem Resort von FKK Urlaub. :idea:



Wenn hier nun schon einige berichtet haben, daß sie als Single-Mann keinerlei Probleme hatten, dann liegt es doch wirklich an jedem selbst, ob er Anschluss findet oder nicht. Wenn auf den Resorts wo ihr wart, die Männer ständig ein Mauerblümchen-Dasein fristen, dann liegt es aber wohl auch an den anderen Leuten, die solche Männer schon aus Vorurteilen meiden und keinem eine Chance geben wollen. Da scheint wohl teilweise beides zusammen zu kommen. Da müßten eben beide Seiten versuchen, dieses zu durchbrechen.

Das mit den Ausweisen war früher häufig, daß sie verlangt wurden, vor allem aber bei Vereinen. Aber heutzutage ist das wohl eher selten der Fall. Wahrscheinlich nur dann, wenn auf einem bestimmten Platz mal etwas Derartiges vorgekommen ist, daß ein Single-Mann tatsächlich unangenehm aufgefallen ist und einen Platzverweis bekommen hat. Dann wird man eben vorsichtig.

Gerade bei älteren Männern, wo die Wahrscheinlichkeit besteht, daß sie verwitwet sind, kann man ja nicht deswegen jeden diskriminieren und was Schlechtes unterstellen. Campingplatzbetreiber bzw die Leute, die in der Rezeption arbeiten, brauchen halt schon eine Menge Menschenkenntnis, um die Besucher einigermaßen richtig einschätzen zu können. Natürlich kann man sich auch mal irren.

Aber daß man bestimmte Leute, bei denen man sich vielleicht nicht so sicher ist, etwas mehr beobachtet, wie sie sich verhalten, ist wohl verständlich.
Manche haben halt sowas an sich, bei denen man irgendwie spürt, daß derjenige mit Vorsicht zu genießen ist. Eben die gewisse Chemie, die einem schon manche Alarmglocken klingeln läßt. Und dabei spielt es noch keine Rolle, ob das am FKK-Platz ist oder irgendwo sonst im angezogenen Zustand. Aber leider gibt es halt solche Leute, die glauben, daß sie am FKK-Platz ein einfacheres Spiel haben.

 
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Re: Meine Gedanken zum nackten Campen

Beitrag von Campingliesel » Mo 27. Jul 2020, 09:28

Magnus Oehme hat geschrieben:Ich bin ein Mann, fast 40. Ich habe mir überlegt, auf einen FKK-Campingplatz zu gehen, doch dann erfuhr ich hier im Forum davon, daß alleinreisende Männer es schwer haben auf FKK-Plätzen. Sie brauchen eine DFK-Mitgliedschaft, manchmal einen Bürgen, etwa in Frankreich. Es wird ihnen eben unterstellt, nur zum Spannen zum FKK-Campingplatz zu gehen.
Ich habe mir überlegt, was ich dort eigentlich machen will. Meist sind dort nicht Alleinreisende, sondern Paare oder Familien. Sonst kommt ja praktisch auch niemand rein. Die wollen doch mit mir als alleinreisendem Mann nichts zu tun haben, mit denen kann ich also nicht reden. Dann bleiben noch die anderen Männer übrig. Doch wer macht bei soetwas schon mit, der männlich und alleine unterwegs ist: natürlich Homosexuelle.
Daran bin ich nicht interessiert. Frauen, die alleine dort hinfahren, wollen eh "ihre Ruhe" und Flirten ist beim Nacktsein eh unmöglich, ohne gleich als Spanner und Perverser verschrien zu sein. Ich werde also von vielen Menschen umgeben sein und jeder wird mich irgendwie beäugen.
Gut, ich kann vielleicht Volleyball mitspielen. Aber was mache ich sonst die ganze Zeit dort? Extra nach Frankreich fahren, nur um dann dort nackt sein zu können, begrenzt mich ja auf das Resort. Wenn ich das Resort verlasse, kann ich angezogen die Umgebung per Fahrrad erkunden. Dann kann ich aber gleich auf einen günstigeren normalen Campingplatz fahren.
Es war mal meine naive Vorstellung, daß man bei solchen Resorts alles machen könne, was man auf anderen Campingplätzen tun kann, nur nackt, und es mache niemandem etwas aus und man vergesse nach einiger Zeit, daß man nackt sei. Doch meine Erfahrung hat gezeigt: Menschen, die nackt sind, werden "zutraulich" und schnell persönlich. Einfach auf einem Campingplatz sein, nur nackt, ohne Hintergedanken, das ist einfach nur eine naive Vorstellung. Man kann eben nicht einfach nackt sein, ohne Hintergedanken.
Und selbst wenn, nehmen wir an, ich buche eine Woche dort. Was mache ich dann wie gesagt den ganzen Tag? Wasserrutschen?
Meiner Erfahrung nach vergeht die Zeit nur dann, wenn ich soziale Kontakte knüpfe. Das hat angezogen funktioniert, doch wie soll das nackt funktionieren? Da muß ich bei jedem Mann ja annehmen, er sei homosexuell und bei jeder Frau, sie habe Mitleid mit mir, sei Prostituierte oder eben froh, daß so ein "junger Mann" mit ihr zu sehen sei(schließlich zieht FKK meist Rentner an).
Ich habe mir bei dem, der hier wütend berichtete, daß er als alleiniger Mann nicht reinkam gedacht, daß das eine schlechte Organisation dort sei. Doch dann dachte ich mir: was will der eigentlich dort? Und warum ist dem das so wichtig, dort unbedingt alleine unter vielen nackt sein zu können. Was will der dort? Was wollen Familien dort?
Bitte ehrliche Antworten, was davon stimmt und was nicht. Keine Polemik, kein Gutmenschentum, kein "Dann laß es halt", sondern einfach ehrliche und brauchbare Antworten.


Wenn ich das so lese, frage ich mich, was DU DIR vorstellst, was Du dort vorfinden willst, erwartest und machen willst.
Die Zeit vergeht immer und grundsätzlich Sekunde für Sekunde - unaufhaltsam. Egal, was Du machst oder nicht machst.
Und was man dort machen kann, liegt am Angebot des jeweiligen Platzes. Ob Du nun den ganzen Tag nur am Strand liegen willst, oder auch mal was anderes machst, liegt aber ganz an Dir.
Deine Frage nach dem, was er eigentlich dort will, wenn er ganz alleine dort ist, finde ich schon von vornherein sehr negativ. Was soll er denn schon wollen? Einfach Urlaub machen? Wie jeder andere auch, egal, ob alleine oder nicht? Warum er gerade alleine ist, kann ja sehr unterschiedliche Gründe haben. Warum sollte ein Singel-Mann das nicht einfach nur wollen?
Es ist natürlich nicht auszuschließen, daß man jemand kennenlernt, eine Frau z.B., und daß sich dann eine gute Bekanntschaft entwickelt oder sogar noch mehr. Aber da muß man eben behutsam sein, und nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und das Denken seinem "Schwanz" überlassen. (habe ich jetzt bewußt so gesagt, weil ich dieses Wort eigentlich hasse und genau das Primitive daran ausdrückt).

Da ich ja auch schon fast mein ganzes Leben lang Camping mache - egal, ob auf FKK-Campingplätzen oder anderen, weiß ich aus Erfahrung, daß es grundsätzlich leicht ist, Kontakt zu finden. Meistens fängt es mit einfachen Fragen an, wo man sich nach irgendwas erkundigt oder wenn man sich gegenseitig schon beim Aufbau hilft oder bei einem technischen Problem mal hilft. Da die meisten Leute gerne Kontakte haben möchten, und nicht nur immer alleine vor ihrem Zelt Wohnwagen sein wollen, entwickeln sich dann schnell Gespräche und geselliges Beisammensein oder sogar Unternehmungen. So habe ich es jedenfalls immer erlebt, egal wo und wann und in welchem Alter. Und durch die vielen Gespräche habe ich eben auch meine Erfahrungen gesammelt, wie FKKler über bestimmte Dinge denken. Man redet ja dann über vieles, kommt von einem Punkt zum anderen. Und da ich ja auch auf Textilplätzen war, kommt auch da manchmal das Gespräch auf die FKK, und dadurch erfährt man dann, wie die Leute darüber denken und welche Vorurteile sie haben.

Wenn man sich völlig normal, anständig und mit einem gesunden Selbstbewußtsein verhält, dann funktioniert das Kontaktknüpfen ganz genauso wie überall sonst auch.

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Re: Meine Gedanken zum nackten Campen

Beitrag von Bummler » Mo 27. Jul 2020, 09:59

Magnus Oehme hat geschrieben:
Ich habe mir überlegt, was ich dort eigentlich machen will.


Das ist kein Problem vom "nackten" Campen, sondern ein Problem jedes allein Reisenden.
Ich bin ja eine Weile mit dem Motorrad verreist, mal in der Gruppe, aber auch mal alleine.
Ja und wenn man alleine verreist, dann muss man tatsächlich auch alleine was unternehmen, das ist so. Außer man fährt in so Robinson-Clubs mit reichlich Animation.

Das hat also mit nacktem Camping überhaupt nichts zu tun, das Problem hast du bei textilem Camping auch, wenn du alleine fährst.

Freilich kann schon die Frage an den Campingnachbar, was man denn hier so machen könne, das Problem des "Allein seins" lösen. Wie schon oben gesagt, kenne auch ich die Camper allesamt als sehr kommunikationsfreudig und die haben gegen Begleitung bei allerlei Aktivitäten in der Regel überhaupt nichts.

Hier noch eine Lesetipp für die ganz Schüchternen: SMALLTALK, Die Kunst des kleinen Gesprächs von Amadeus Kaiser (Link geht nicht wegen dem "ü")

Smalltalk - Die Kunst des kleinen Gesprächs: Kommunikationstraining in der Praxis - Schüchternheit überwinden, ...


oder ähnliche.

 

Re: Meine Gedanken zum nackten Campen

Beitrag von Naggsch » Mo 27. Jul 2020, 15:34

Ob er überhaupt schon mal auch FKK war der Magnus?
Sein Zitat ,, sei Prostituierte !!?

Da verwechselt er wohl etwas , mit den Sauna Bordell
Club.
Vieleicht auch weil die jetzt auch Corona Pause haben.

 

Re: Meine Gedanken zum nackten Campen

Beitrag von thomas8811 » Fr 28. Aug 2020, 08:29

Ich war jetzt auf dem Campingplatz am rätzsee mit anderen Freunden. Allein angereist aber an gesellschaft war kein Mangel. Waren schöne Wanderung mit paddler 2ausowl und anderen.
War schön ich hatte keine Probleme als Single
Ich denke dran nächste Jahr im juni nochmal hinfahren.
Mfg Thomas

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