Was reizt Euch an FKK-Urlaub in Kroatien?

[Naturpaar6568]

Hallo Campingliesel,

Du schreibst in Deinem letzten Beitrag von "auf der Rückreise aus Montenegro". Warst Du da in Ada Bojana und wenn ja, wann? Das würde mich mal interessieren, vor allem, wie Du dieses Feriendorf empfunden hast. Wir waren 2018 dort, und unsere Meinung ist immer noch zweigeteilt.

LG Wolfgang von Naturpaar6568

[Campingliesel]

Hallo Campingliesel,

Du schreibst in Deinem letzten Beitrag von "auf der Rückreise aus Montenegro". Warst Du da in Ada Bojana und wenn ja, wann? Das würde mich mal interessieren, vor allem, wie Du dieses Feriendorf empfunden hast. Wir waren 2018 dort, und unsere Meinung ist immer noch zweigeteilt.

LG Wolfgang von Naturpaar6568

Stimmt, wir waren damals auf Ada Bojana. Das war allerdings schon 1984. Es war damals sehr einfach gehalten. Die sanitären Anlagen waren alles andere als komfortabel, aber sauber. In der MItte des Platzes gab es einen Tisch mit Lattenrost drauf, auf dem man Geschirr waschen konnte, aber einfach nur mit einem Wasserschlauch. Der Boden war natürlich ständig nass und man ging am besten in Gummistiefeln hin.

Der Strand war sandig und eigentlich ganz schön. Es gab auch eine einfache Taverne dort. Es hat uns jedenfalls gut gefallen. Nach heutigen Maßstäben eigentlich fast unvorstellbar! Aber auf den Reisen vorher in den 60ern und 70ern habe ich auch vieles erlebt, was damals eben völlig normal war, heute eher sehr abenteuerlich wirkt. Vieles steckte ja noch in den bescheidenen Anfängen.

Da wir aber absolut nicht verwöhnt waren, machte uns das alles nichts aus. Wir hatten nette Nachbarn, ein Paar aus Wien und saßen viel zusammen. Meine 1. Tochter (damals 4 Jahre alt) fühlte sich auch sehr wohl . Die 2. kam im Mai darauf zur Welt (!, mal kurz nachrechnen?
Wir waren auch öfter in Ulcinij, wo man in privaten Lokalen auch gut essen konnte. Bei den staatlichen Lokalen war das nicht so gut. Das mußte man auch erstmal wissen. Da Ada Bojana auf einer Sandinsel liegt, konnte man nur mit einer einfachen Holzfähre übersetzen, die sich allerdings kaum an Fahrpäne hielt. Oft mußte man mit etwas Slivowitz nachhelfen. Es war wirklich ziemlich abenteuerlich. Wir hatten damals einen Alpenkreuzer - Zeltanhänger, und als wir abreisen wollten, war einer der Reifen platt. Frag nicht, in was für einer Werkstatt wir Hilfe bekamen, aber es klappte irgendwie und irgendwann und wir konnten sehr verspätet abreisen.

Unsere netten Nachbarn empfahlen uns dann auch, die Route über Banja Luka zu nehmen, wo es auch einen Campingplatz gab, um zu übernachten. Wir standen also oben auf einer Bergstraße und konnten auf den Campingplatz hinunterschauen. Allerdings hätten wir beinahe die falsche Straße nach unten genommen, die nach ein paar Metern einfach aufhörte. Und dann wäre es sehr steil den Abhang hinunter gegangen. Da war kein Schild, keine Absperrung - nichts. Wir hatten es gerade noch rechtzeitig gesehen.
Die Berge, durch die wir durchmußten, waren wirklich ziemlich duster. "Schwarze Berge" eben. Ich kann mich auch an Dörfer erinnern, wo die Zeit seit dem 19. Jhdt. stehen geblieben zu sein schien.

Wenn ich mir das heute alles so vorstelle und mich daran erinnere, dann wundere ich mich echt, wie wir das alles gemacht haben. ABer so war das halt damals. Und um nichts hätte ich das alles gegen einen Hotelurlaub eintauschen wollen!