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Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM - ....

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Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von riedfritz » Do 27. Okt 2022, 11:41

Und noch größer wird das Missmatch, wenn ich den E-Twingo mit einem großen Mercedes Benz Diesel vergleiche.
Wie heißt es so schön: Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen! Das fängt schon mit dem Kaufpreis an!

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Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von ynda » Do 27. Okt 2022, 13:07

Ich hab mal eben auf die Schnelle im Netz geschaut.
E-Autos bis 30.000 Euro, da find ich zum einen nur wenige im Gegensatz zu Benzin/Diesel Fahrzeugen und zum anderen
keines mit einer annehmbaren Reichweite. Spitzenreiter ist ein Renault Zoe mit 316Km, der allerdings auch nur in der
Kleinwagen Klasse
Quelle:https://www.greengear.de/elektroautos-elektroauto-modelle-unter-bis-30000-euro-liste-uebericht-2022/
Eine Verwandte hat einen solchen und muss ab und zu von Albstadt/L. zur Uni Stuttgart, hin und zurück ca 180Km,
Schafft sie gut, zum Einkaufen nach Ebingen auch noch, aber dann wird es je nach Wetter/Jahreszeit aber auch Zeit
zum füttern.
Und nach mal zur Reiseplanung: Die Anzahl der Ladesäulen mit der Anzahl der Tankstellen zu vergleichen ist abenteuerlich!
Merkst du selber, oder? Jede Tankstelle hat mindestens 4, ind der Regel noch mehr Tanksäulen! Der "Ladevorgang" eines
Benzin/Diesel Fahrzeugs dauert maximal, wirklich nur bei extrem viel Betrieb 30Min. meist ist es innerhalb 15 Min. erledigt!
Meine Essens/Erholungspausen, soweit ich sie denn brauch, kann ich mit dem Benziner überall machen, beim Stromer bin
ich zwar nicht wirklich gebunden, aber macht es Sinn sie dort zu machen wo ich lade, auch nicht immer die schönste und
günstigste Ecke.
Wie gesagt, ich bin kein E-Auto Gegener, seh nur diese im Moment immer noch einseitige Entwicklung kritisch.

 
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Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von fkkmark » Do 27. Okt 2022, 14:29

ynda hat geschrieben:Ich hab mal eben auf die Schnelle im Netz geschaut.
E-Autos bis 30.000 Euro, da find ich zum einen nur wenige im Gegensatz zu Benzin/Diesel Fahrzeugen und zum anderen
keines mit einer annehmbaren Reichweite. Spitzenreiter ist ein Renault Zoe mit 316Km, der allerdings auch nur in der
Kleinwagen Klasse

Und nach mal zur Reiseplanung: Die Anzahl der Ladesäulen mit der Anzahl der Tankstellen zu vergleichen ist abenteuerlich!
Merkst du selber, oder? Jede Tankstelle hat mindestens 4, ind der Regel noch mehr Tanksäulen! Der "Ladevorgang" eines
Benzin/Diesel Fahrzeugs dauert maximal, wirklich nur bei extrem viel Betrieb 30Min. meist ist es innerhalb 15 Min. erledigt!
Meine Essens/Erholungspausen, soweit ich sie denn brauch, kann ich mit dem Benziner überall machen, beim Stromer bin
ich zwar nicht wirklich gebunden, aber macht es Sinn sie dort zu machen wo ich lade, auch nicht immer die schönste und
günstigste Ecke.
Wie gesagt, ich bin kein E-Auto Gegener, seh nur diese im Moment immer noch einseitige Entwicklung kritisch.


Naja, wenn Du den Preis derartig eingrenzt, dann bekommst Du tatsächlich nur neuen E-Kleinwagen - und bei Kleinwagen bekommst Du auch bei Verbrennern keine Reichweiten von 800-1000 km, die man bei einem größeren Diesel gerne mal hat. Und mit einem Kleinwagen würde ich unabhängig von der Antriebsart auch nicht in den Frankreichurlaub fahren wollen!

Du hast natürlich recht, dass die Anzahl der Ladesäulen nicht gleichzusetzen ist mit der Anzahl der Tankstellen, aber auch eine Ladesäule hat oft 2 Ladepunkte.
Das Problem liegt in der Verteilung der Ladesäulen in der Fläche, (noch) nicht in der Menge. https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/e ... en-europa/
Wenn man dem ADAC glauben darf, sieht es in "Gironde" aber vergleichsweise gut aus.

Und alles Andere ist eben Geschmackssache. Ich kann mir ein Auto mit Schnelladefunktion kaufen und bin dann auch relativ schnell wieder fahrfähig oder eben ein Auto, bei dem mir die Ladegeschwindigkeit nicht so wichtig ist. Genauso muss ich eben die Akkugröße und die Gesamtmaße meines Autos eben nach meinem Geschmack auswählen.

Ich fahre derzeit einen Plugin-Hybriden, weil ich zum Zeitpunkt der Fahrzeugauswahl auch Vorbehalte hatte, was die Lademöglichkeiten und Ladegeschwindigkeit anbelangt. Für mich persönlich ist es derzeit genau der richtige Autotyp.
Trotzdem habe ich geschaut, dass ich die Route an den Atlantik diesen Sommer so gewählt, dass ich über Nacht das Auto problemlos laden konnte. Ich habe aber nicht wegen des Autos eine Übernachtung gemacht, sondern entsprach es einfach meiner Reiseplanung.

Mich nerven nur die vielen Verallgemeinerungen - ich finde, man sollte vor dem Autokauf ganz genau überlegen, welche Antriebsart den eigenen Bedürfnissen am besten entspricht. Und dafür muss man einfach mal vorbehaltlos sein Nutzungsverhalten analysieren.

Und dann spielen die Kosten in der Anschaffung und die Betriebskosten natürlich auch eine entscheidende Rolle. Es ist schon etwas anderes, ob ich jeden Tag an eine öffentliche Ladesäule fahren muss, die nicht in der Nähe des Wohnorts liegt, oder ob ich vielleicht eine Wallbox in meine Garage bekomme und bestenfalls noch mit der eigenen Fotovoltaikanlage den Strom dafür produziere. Vielleicht können Leute auch an der Arbeitsstelle umsonst laden, usw. Das sind alles Punkte, die man eben mit einkalkulieren muss.

Und den fast "Totalausfall" der französischen Tankstellen gibt es schließlich auch in der Realität :(

 

Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von Wäller » Do 27. Okt 2022, 15:14

Ich fahre seit 5 Jahren einen Kia-Soul EV mit 30 KW-Batterie. Nennreichweite im Sommer 250 km
Realistische Reichweite, wenn ich damit alleine und größtenteils über Land beruflich durch die Gegend fahre: 220 km (bei optimalen Wetterbedingungen)
Reichweite, wenn ich im Sommer mit 3 Personen voll beladen (incl. Dachgepäckträger mit 3 Fahrrädern) und einem entsprechenden Autobahn-Anteil in Urlaub fahre: 150 km

Ladesäulen können auch mal defekt, besetzt oder zugeparkt sein. Also plane ich die Ladestopps immer so ein, dass ich auch noch eine zweite oder dritte Ladesäule erreichen kann. Das bedeutet dann, dass ich alle 90 km einen Ladestopp plane. Außerdem bedeutet das max. 100 km/h, weil sonst die Reichweite deutlich abnimmt.
Die Ladesäulen direkt an der Autobahn sind in der Hauptferienzeit oftmals besetzt, so dass ich gerne etwas abseits lade, aber diese Säulen muss man teilweise erst mal vor Ort suchen.
Auf die Art habe ich von der Ostsee (bei Kiel) in den Westerwald für 600km rd. 10 Std. benötigt (den Stau rausgerechnet). Für größere Strecken braucht man in jedem Fall ein Auto mit mehr Reichweite, aber die liegen dann auch direkt in einer anderen Preisklasse. Und die größere Batterie braucht auch länger zum laden.
Ich persönlich habe damit kein Problem (es gibt hier in D-Land genug Urlaubsziele, die in dieser Entfernung erreichbar sind).
Aber unterschätzen sollte man das Thema nicht.

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Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von Stephan » Do 27. Okt 2022, 15:19

Einen Totalausfall hatte ich im letzten Jahr auf dem Rückweg. An einer Supermarkt tanke direkt an der Autobahn, funktionierte keine der 10 Zapfsäulen für Diesel. Restreichweite hatte ich dann noch 90km, also wirklich rein ins Getümmel und in der Stadt eine Tanke gesucht.
Passiert also nicht nur bei einer E-Tankstelle.

Ich glaube am komfortabelsten ist man mit einem Tesla unterwegs, weil hier die eigenen Ladesäulen im Navi hinterlegt sind, wahrscheinlich wird dann auch angezeigt, ob eine Säule frei ist, oder wie die Auslastung ist.
Ich denke damit steht und fällt so eine stressfreie Fahrt mit dem Stromer. Da ich aber nur einen reinen Diesel habe, weiß ich nicht, wie gut vernetzt die Boardcomputer von aktuellen reinen Strom Autos sind.
Es ist halt eine mentale Umstellung notwendig, dass man ein paar Pausen mehr machen muss, als mit einem Langstreckendiesel. In Frankreich bei Tempo 130 hab ich eine Reichweite von 900-1000km. Bei einer Strecke von 1200km reicht es also, dass ich einmal unterwegs anhalte, um nachzutanken. Eine kurze Pause mache ich jedoch öfter. Tasse Kaffe trinken, nen Keks essen und zum WC muss ich auch mal...

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Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von Konrad R. » Do 27. Okt 2022, 15:23

Die Herstellerangaben zu den Reichweiten sind ja noch einmal ein besonderes Thema, so wie bei Verbrennern die Verbräuche. Alle Messungen zu ideal aber realitätsfernen Bedingungen.

 

Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von Wäller » Do 27. Okt 2022, 15:55

Ich hatte gerade auf meinen obigen Beitrag bezgl. der von mir genannten Reichweite eine PN erhalten
Das ist recht wenig. Für 500 km sollte es schon reichen, sonst macht ein E-Auto nicht wirklich Sinn.

Da ich dieses Thema für durchaus relevant halte, möchte ich dem hier öffentlich entschieden widersprechen.

Ich bin selbständige und meine Außentermine liegen i.d.R. bis zu 80km entfernt. Das ist hin und zurück auch im Winter ohne Laden machbar.
In Ausnahmefällen geht das auch mal bis Oberhausen oder Frankfurt oder ich fahre mehrere Termine auf einer Tour an. Dann sind das schon mal 270km und für die muss ich halt ein mal laden.
Auf die Art fahre ich im Jahr so im Mittel rd. 23 Tdkm, aber das waren in einem Jahr auch schon 30 Tdkm und ich hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass ich ein anderes Auto brauche. 600km in den Urlaub, das ist doch schon recht unbequem, aber hin und zurück - das sind 2 Fahrten im Jahr - das halte ich für zumutbar.
Das ist nämlich eines der Hauptprobleme, die wir bei der Verkehrswende haben: die Leute meinen alle, die müssten das Auto so groß kaufen, dass die auch die größte Tour, die einmal im Jahr vorkommt, noch mit dem größten Komfort zurücklegen können. Und das ist einfach ein völlig überzogenes Anspruchsdenken! So bekommen wir den CO2-Ausstoß niemals in Griff! Ein Auto muss für 95% der jährlichen Fahrten gut geeignet sein. Die restlichen 5% darf es auch mal etwas weniger Komfort sein. Früher sind die Leute schließlich auch mit dem Käfer über die Alpen nach Italien gefahren.
Eine größere Reichweite geht bei Elektroautos ganz klar zu Lasten der Umwelt, weil der größere Akku in der Herstellung deutlich mehr Ressourcen verbraucht und da die Batterie auch deutlich schwere ist, erhöht die den Verbrauch (incl. Reifenabnutzung etc.). Nur weil ein paar mal im Jahr eine größere Batterie praktisch wäre, fährt man die ganze übrige Zeit unnötigen Ballast durch die Gegend.

 

Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von Wäller » Do 27. Okt 2022, 16:25

Stephan hat geschrieben:Ich glaube am komfortabelsten ist man mit einem Tesla unterwegs, weil hier die eigenen Ladesäulen im Navi hinterlegt sind, wahrscheinlich wird dann auch angezeigt, ob eine Säule frei ist, oder wie die Auslastung ist.

Das hast Du heute bei jedem Elektroauto über eine Handy-App.
Das Problem ist nur, dass die Apps zu einzelnen Stromanbietern gehören (über die später auch abgerechnet wird) und nicht jeder Anbieter hat Zugriff auf alle Ladesäulen. Das ist dann auch wieder regional abhängig, weil z.B. EnBW in Süddeutschland ein sehr gutes Netz hat, in Norddeutschland aber schlechter aufgestellt ist. Um wirklich alle Säulen in der Umgebung zu finden, müsste man also mehrere Apps benutzen.

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Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von ynda » Do 27. Okt 2022, 16:33

Hab die Grenze von 30.000 mal gesetzt, um zu zeigen was man dafür bekommt, nämlich bei den Verbrennern nicht
nur Kleinwagen. Mein Mokka hat mal 30 gekostet, als Vorführwagen nach 1,5 Jahren 20tsd.
Ich denke mal das sind so die Grenzen für sehr viele Familien mit Durchschnitts Verdienern ohne sich groß zu verschulden.
Wenn ich mich auf den Straßen so umschaue ;)
fkkmark hat geschrieben:und bei Kleinwagen bekommst Du auch bei Verbrennern keine Reichweiten von 800-1000 km,

Mein Bruder hat mich letztens mal wieder besucht, Kassel - Brunsbüttel und zurück 810Km.
er hat es mit einer Tankfüllung geschafft, wie er stolz erzählte.
Er hat einen älteren Renault Megan Kombi, Benziner, 1,6l Motor ;)
Ich hab einen Opel Mokka, 1,4l Benziner mit 140 PS, theoretisch könnte ich es auch schaffen, nur mein rechter Fuß will
das nicht :lol:
Vorher einen Opel Zafira B, 1,7l Diesel 125 PS, mit dem hab ich die Strecke auch geschafft.
Ist aber alles sehr relativ.

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Re: Mit dem reinen E-Auto an den Atlantik - Euronat - CHM -

Beitrag von Mandragora » Do 27. Okt 2022, 16:49

30000 € sind ein Vermögen.
Ich käme niemals auf die Idee, so viel Geld für ein Auto auszugeben.
Vor sechseinhalb Jahren habe ich mir den ersten Neuwagen meines Lebens gekauft, einen Dacia Sandero, der, günstig angeboten, etwa 10500 € gekostet hat.
Das war das teuerste Auto, das ich mit jemals gekauft habe.
Früher habe ich immer nur alte Gurken gefahren, die taten es auch.
Der Dacia verrichtet übrigens seit dem Kauf klaglos seinen Dienst und braucht dabei nur fünfeinhalb Liter Benzin auf 100 km.
Ein E-Auto werde ich mir erst dann zulegen, wenn die Dinger etwas ausgereifter und auch gebraucht günstig zu bekommen sind.

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