Aria hat geschrieben:Was Eltern den Kindern vorleben, spielt nur eine untergeordnete Rolle – wäre dem anders, dürfte es nie zu einer FKK-Bewegung kommen. Auch die Liberalität der 60er und 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts in Bezug zur Nacktheit dürfte es nie gegeben haben, denn beinahe alle, die in diesen Jahren die FKK praktizierten, wuchsen zuvor in Familien auf, in denen Nacktheit ein Tabu war.
Jein. Umgekehrt beweist die Tatsache, dass die meisten Jugendlichen keine FKKler sind, dass die meisten Jugendlichen nicht in allem das Gegenteil von ihren Eltern machen.
Aber wieviele Leute sind wirklich FKKler? Keiner hat mich davon überzeugen können, dass es erheblich mehr als 1% sind. Vielleicht gehen 10% in die Sauna, sie würden sich aber meistens nicht als FKKler bezeichnen. Vielleicht sind 1 pro Mil in Vereinen organisiert. Auf 1% kommt man, wenn man abschätzt, wieviel FKk-Urlaub machen, zu FKK-Zeiten in Frei(zeit)bädern baden, zu FKK-Stränden usw. hingehen. Die FKK-Bewegung ist also durchaus damit zu vereinbaren, dass
die meisten Kinder ihren Eltern in diesem Punkt folgen. Man denke z.B. an Religion: die meisten nehmen die Religion ihrer Eltern an.
In Wirklichkeit sind Kinder, die etwas älter sind, ein großer und oft unterschätzter Einfluss auf Kinder. Den größten Einfluss auf ihre Kinder haben Eltern wahrscheinlich dadurch, dass sie beeinflüssen, mit welchen anderen, etwas älteren Kindern ihre Kinder zu tun haben.