derTräumer hat geschrieben:Und wenn nichts weiter hilft bleibt immer noch die alte Frage:
"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
Was hätte daraufhin wohl jeder normal tickende Mensch zu Joseph Beuys "Fettecke" geantwortet?
derTräumer hat geschrieben:Und wenn nichts weiter hilft bleibt immer noch die alte Frage:
"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
Wer so fragt, weiß nicht, dass es einen Unterschied gibt zwischen dem, was zufällig entsteht, und dem, was gewollt entsteht.Friedjof hat geschrieben:Was hätte daraufhin wohl jeder normal tickende Mensch zu Joseph Beuys "Fettecke" geantwortet?derTräumer hat geschrieben:Und wenn nichts weiter hilft bleibt immer noch die alte Frage:
"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
Ganz einfach, die muss nicht weg.Friedjof hat geschrieben:Was hätte daraufhin wohl jeder normal tickende Mensch zu Joseph Beuys "Fettecke" geantwortet?derTräumer hat geschrieben:
Und wenn nichts weiter hilft bleibt immer noch die alte Frage:
"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
Nackidei, dieses finde ich bedauerlich. Denn Beuys hatte durchaus viel zu sagen. Man muss halt, wie oft bei der abstrakten Kunst, seine Sehgewohnheiten verändern und sich fragen, welche Aussage in diesem Werk steht. Das Gehirn des Betrachters wird hier gefordert und nicht nur die Sichtweise des Offensichtlichen.Beuys Werke sind mir zu abstrakt und teils nichtssagend.
Wenn du dir die jüngere Kunstgeschichte ansiehst, dann dürfte dir auffallen, dass du hier nur ein Allgemeinplätzchen abgegeben hast und von moderner Kunst nicht viel verstehst.Und das geht wahrscheinlich vielen Menschen so. Ansonsten wären seiner "Fettecke", der "Kinderbadewanne" oder "Wenn's anfängt von der Decke zu tropfen" nicht so schlimme Dinge angetan worden.
Ich kenne viele Menschen, die keine Intellektuelle sind und mit der modernen Kunst etwas anzufangen wissen. Nach einer kurzen Einführung in die moderne Kunst haben Menschen ohne Hauptschulabschluss mir durchaus gute Kommentare zur modernen Kunst abgegeben. Man muss sich nur auf die moderne Kunst einlassen wollen. Mehr an intellektueller Leistung ist hier nicht gefragt.Wenn Kunst nur noch für Intellektuelle als solche erkennbar, erfahrbar und interpretierbar ist, ist sie auch für mich bedeutungslos.
Mach dieses ruhig weiter so, denn dieses scheint dich auszufüllen.Da lese ich dann doch lieber in meinem Kaffeesatz die Lottozahlen. Bisher waren es immer die von einer Woche zuvor.
Ich verstehe, was du sagen willst. Nur leider ist dieses von dir etwas unglücklich formuliert. Ja, es ging Beuys darum, aufzuzeigen, dass in einem äußerlich leblosen und ruhenden Körper Prozesse ablaufen, die unterschiedliche Temperaturen produzieren. Diese unterschiedlichen Temperaturen entstehen, ohne dass diesem Körper Energie zugeführt wurde und ohne dass es zu Zerfallsprozessen kam, die ebenfalls für die Entstehung der Temperaturen verantwortlich hätten sein können. Nun, Nackidei sagt ja selbst, dass alles, was seiner simplen Auffassungsgabe zu abstrakt ist, versteht er folglich nicht und muss dieses dann herab würdigen.Wer so fragt, weiß nicht, dass es einen Unterschied gibt zwischen dem, was zufällig entsteht, und dem, was gewollt entsteht.
Hans H. hat geschrieben:...
wenn man nicht nur ein Zufalls-Gekleckse oder Zufalls-Durcheinander darin sieht, sondern erkennt, dass es eine Bedeutung oder Aussage haben soll und man etwas verweilt, um es auf sich wirken zu lassen. Gefallen muss es einem dazu nicht.
Und wer beurteilt das? Glaubst du, es beurteilen zu können? Glaubst du, dass sich in diesem Punkt studierte Künstler immer einig sind? Was gilt, wenn einer so und einer anders urteilt?Bummler hat geschrieben:Wozu auch "Geschwurbeltes" gehört, also Ideen denen eine Bedeutung eingeredet wird, von Künstlern die sich nur deswegen Künstler nennen, weil sie sonst nichts sinnvolles zustande bringen.
Für wen erkennbar? Es wird immer für viele nicht erkennbar sein, was für einige erkennbar ist. Was gilt, wenn du zu denen zählst, die nicht erkennen, was andere erkennen?Im übrigen sollte die Bedeutung oder Aussage erkennbar sein.
Also zweckgebunden wie in den Diktaturen des vergangenen Jahrhunderts und wahrscheinlich auch in den meisten bestehenden. Musik ist auch Kunst. das dürfte unbestritten sein. Was du erwartest ist das, was in der klassischen Musik als "Programm-Musik" bezeichnet wird und lange Zeit sehr verpönt war, weil reine Musik für sich allein leben sollte. Also gibt es dazu auf jeden Fall in der Fachwelt überwiegend eine ganz andere Meinung.Schön wäre es außerdem noch, wenn die Bedeutung oder Aussage fortschrittlich wäre, also das Gute betonen und das Schlechte kritisieren würde.
Ja, sonst "ist es keine Kunst", wie man so schön sagt. Aber wo ist die Grenze? "Nicht jedermann" kann heißen, was 10 von 100 nicht können, es kann auch heißen, was 99.999 von 100.000 nicht können. Wie willst du das eingrenzen?Außerdem sollte das Kunstwerk eine Leistung beinhalten, die nicht jedermann kann, also z.B. Maltechniken, Bildhauerei o.ä.
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