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https://www.20min.ch/story/sie-spielten ... 7564059653

"back to the roots" - schon im antiken Land der Griechen waren die Sportler nackt (lernte ich mal).

Ja, aber nur die Männer. Frauen waren da nicht zugelassen.

Eule hat geschrieben:Ja, aber nur die Männer. Frauen waren da nicht zugelassen.

Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung, denn unverheiratete Frauen* waren als Zuschauerinnen zugelassen – für Details siehe dieses Zitat aus Wikipedia:

Bei den eigentlichen Wettkämpfen (Agonen) waren als Zuschauer unverheiratete Frauen und freie Männer und als Wettkämpfer nur Letztere zugelassen, die Vollbürger und ohne Blutschuld, von ehrlicher Geburt und keines Verbrechens schuldig waren. Auch die Priesterin der Demeter durfte auf der Tribüne der Kampfrichter (Hellanodiken) den Spielen beiwohnen. Verheiratete Frauen und Unfreie durften weder als Wettkämpfer noch als Zuschauer teilnehmen.
(…)
Dennoch konnten auch Frauen als Olympiasieger geehrt werden, da bei den Wagenrennen nicht dem Wagenlenker, sondern dem Rennstallbesitzer die Siegesehre zugesprochen wurde. Auf diese Weise wurde Kyniska aus Sparta zweifache Olympiasiegerin. Für alle anderen Frauen gab es eigene, als Heraia bezeichnete Wettkämpfe, die alle vier Jahre zwischen den Olympischen Spielen stattfanden. Die Siegerinnen wurden dort ebenfalls mit Ölzweigen bekränzt und durften nach diesen Spielen ihr Standbild im Tempel der Hera weihen.

* Gut gebaute, nackte Athleten waren sicher ein schöner Anblick – und danach vielleicht auch Heiratskandidaten.

Aria, Du hast mal wieder nicht verstanden, um was es hier geht.

Es geht um die Sportler und nicht um die Zuschauer. Na Hauptsache, man kann wieder mit Wiki Zitaten glänzen.

Eule hat geschrieben:Ja, aber nur die Männer. Frauen waren da nicht zugelassen.

Genauso ist es. Lernt man schon in der Schule.

@ Aria
Deine Information ist mir neu. Sobald ich Zeit habe, werde ich diese deine Information mal nachgehen. Mir war tatsächlich aus der Schule und der Literatur nur bekannt, dass Frauen keinen Zutritt zum Gymnasium hatten.

Wie dem es auch gewesen sei im alten Griechenland, als dieses noch jung war:
Wie sollte es heute sein? Was wäre eigentlich so schlimm, so verwerflich, wenn junge Frauen junge Männer betrachten könnten, wie diese gewachsen sind und wie sie sich bewegen? Und zwar alle ungeschminkt und ungestylt!

Dies ist doch schon gegenwärtig gang und gäbe bei allen Veranstaltungen; allerdings sind Beobachterinnen und vor allem Beobachtete weniger als mehr mit Textilem „verziert“. Ziel einer Kampagne müßte sein, das Wenige an Stoff auf Nichts zu reduzieren. Statt „black is beautiful“ müßte gerufen werden „naked is beautiful“. Wenn ich auf „instagram“ die Schönheiten betrachte, denke ich manchmal, die Gesellschaft der Schönen und Reichen ist auf dem Wege dorthin. Schön wär’s, sie wären als Trendsetter erfolgreich!

Wenn ich auf „instagram“ die Schönheiten betrachte, denke ich manchmal, die Gesellschaft der Schönen und Reichen ist auf dem Wege dorthin. Schön wär’s, sie wären als Trendsetter erfolgreich!

Ich hätte "Schönheiten" schon mal in Anführungszeichen gesetzt. Da habe ich einen anderen Eindruck. Sicher stellen sich viele zur Schau, andererseits wird ein "Busenblitzer" oder "Nippelalarm" in entsprechenden Medien breitgetreten. Wie käme man da noch in die Schlagzeilen, wenn man von vorneherein nackt wäre. Und wenn die "Schönheiten" dann nicht gebotoxt und aufgetakelt wären, würde niemand mehr hinschauen.
Big Brother und Dschungelcamp sind auch nur für Voyeure, denn wegen der hochgeistigen Unterhaltungen schaut sich das garantiert niemand an.

Viele Grüße,

Fritz

Udo Nudo hat geschrieben:Wie dem es auch gewesen sei im alten Griechenland, als dieses noch jung war:
Wie sollte es heute sein? Was wäre eigentlich so schlimm, so verwerflich, wenn junge Frauen junge Männer betrachten könnten, wie diese gewachsen sind und wie sie sich bewegen?

Ja, es ist verwerflich, selbst in FKK-Kreisen. Aber es gibt Oasen der Freiheit: Man geht ins Theater und betrachtet mit Opernglas die Balletttänzer und –tänzerinnen in hautengen Kostümen. Das ist dann „Hochkultur“ und kein Voyeurismus.

Als man am Ende des 19. Jahrhunderts die olympische Idee wiederbeleben und dabei dem griechischen Original so nah wie möglich kommen wollte, diskutierte man auch die Frage, ob man die Athleten wie in der Antike nackt auftreten lassen sollte. Natürlich hatte diese Idee keine Chance, denn Europa war damals wie heute* durch Christentum zu prüde für so etwas geworden.

Auch sonst hat sich seit damals nicht viel verändert: Pierre Baron de Coubertin, der eigentliche Begründer der Olympischen Spiele der Neuzeit, hat 1 Jahr vor seinem Tod im Radio eine Rede gehalten, die auch diesen Satz enthielt:

„Eine willensschwache, stubenhockende Jugend will ich durch den Sport stählen, durch seine Gefahren, ja selbst durch seine Exzesse.“

Willensschwache, stubenhockende Jugend gab es also auch damals schon – und das ganz ohne Videospiele, Smartphones und Internet.

* Dass auf der ganzen Welt nur noch angezogen Sport betrieben wird, ist aufgrund des Jahrhunderte dauernden Kulturtransfers nicht verwunderlich, aber dass selbst in FKK-Vereinen heute Sport oft angezogen betrieben wird, das hätten sich die einstigen Begründer der Freikörperkultur sicher nicht träumen lassen.

Lass es raus, Aria.
Lebe Deine irrationale Christenphobie aus.
Und freue Dich, dass die christliche Religion (leider) kaum noch eine Rolle in Deutschland spielt. Die damit verbundene steigende Zahl der FKK-Liebhaber, die sich nach Jahrhunderten der Unterdrückung endlich, endlich frei entfalten können, untermauert Deine wohlreflektierte Analyse.