Mir ist es durchaus bewusst, dass eine Diskussion, die wirklich in die Tiefe geht, hier nicht zu führen ist. Denn viele User sind nicht in der Lage bzw. nicht bereit, feine Unterschiede in den Begriffen wahrzunehmen und/oder anzuerkennen. Wenn zwischen einer Lehraussage und einer Aussage ohne den Charakter einer Lehraussage nicht unterschieden wird, kann eine vernünftige und sachliche Diskussion nicht geführt werden. Wenn man Aussagen, die 100 Jahre alt sind, heute so interpretiert und glaubt diese heute als ein gültigen Kritikpunkt ansehen zu können, der ist nicht bereit, sich sachlich und themenkonform mit der Sache auseinandersetzen zu wollen.
Aria, die Äußerung eines Bischofs, auch wenn dieses in einem kirchlichen Presseorgan erscheint, ist noch lange keine Lehraussage. Solange du eine Äußerung von einer Lehraussage nicht zu unterscheiden vermagst, solange ist eine Diskussion diesbezüglich nicht zielführend. Wenn in einer Bank mir von einem Bankbediensteten erklärt wird, dass die Türkei zum Euroraum gehört, muss ich dieses nicht glauben, auch wenn in der Türkei mit dem Euro bezahlt werden kann und sogar wird. Ich kann dir hier nur wieder meinen Lehrsatz vorhalten: "Was offensichtlich so ist, muss so nicht sein!" Und solange du nur eine negative Kritik an die kath. Kirche akzeptierst, solange ist mit die eine objektive Diskussion über Fragen innerhalb der kath,. Kirche nicht möglich.